Hier überings noch ein Kommentar aus einem anderen Forum, der ungefähr meine Meinung wiedergibt.
Die WM 2006 wäre mit jedem anderen Trainer sicher ähnlich oder sogar besser verlaufen. Eine WM im eigenen Land ist eben was Besonderes, da gibt jeder Spieler Gas. Südkorea 2002 war auch keine Topmannschaft.
Wir haben bei der WM 2006 auch nur Argentinien geschlagen. Die anderen Gegner MUSSTEN wir besiegen, gegen Italien wurden uns die Grenzen aufgezeigt.
Die EM-Quali verlief anfangs gut, dann immer schlechter. Bei der EM haben wir nur gegen Portugal gut gespielt, alle anderen Spiele waren grottenschlecht und das gegen Fallobst! Gegen Kroatien haben wir völlig verdient verloren.
Seit der EM spielen wir doch eigentlich immer scheiße. Dass Deutschland sich für die WM qualifiziert, ist nunmal keine Überraschung. Deutschland hat in der Geschichte der WM-Quali doch eh nur 2 Spiele verloren bisher. Das allein sagt doch alles über die Gegner aus.
Testspiele wie gegen Argentinien enden doch im Desaster. Die Gauchos spielen mit angezogener Handbremse, mit einem geistig verwirrten Trainer und wir haben nicht eine einzige Torchance.
Jedes 1:0 gegen Litauen oder Wales wird in den Medien gefeiert, Löw redet von neuen Erkenntnissen, alle Spieler schneiden in der Einzelkritik gut ab.
Ich verstehe auch nicht, warum ein 2. Platz bei einer EM so toll sein soll. Deutschland ist mit Abstand das größte Land in Europa. Wir haben auf der ganzen Welt kaum natürliche Feinde. Diese "dabei sein ist alles" Mentalität nervt mich. Es muss unser Ziel sein, Titel zu holen.
Abgesehen davon entscheiden beim Fußball nicht nur die Ergebnisse. Es ist sicher nicht so, dass nur Herr Löw weiß, wie gut ein Aogo oder ein Beck ist. Es ist absolut in Ordnung, wenn Kritik an den Nominierungskriterien von Jogi aufkommt. Die Medien trauen sich das nicht zu sagen, aber eines ist mal klar: Das, was der Bundestrainer da macht, ist ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft. Dieses Verhalten ist an Dummheit und Arroganz nicht zu überbieten. Die Nominierung Löws zum Bundestrainer war ein Unfall, der mit der WM-Euphorie einherging. Löw hatte vor diesem Zeitpunkt nichts, aber auch gar nichts geleistet, was seine Nominierung hätte rechtfertigen können. Mit so einem Lebenslauf hätte dieser Mann bei keinem Verein der Welt nochmal einen Job bekommen. Es wundert mich, dass der DFB nicht einen allseits anerkannten Trainer findet, sondern stattdessen einen nimmt, der so ziemlich jeden Verein in die Scheiße geritten hat und fast überall entlassen wurde.
Ich bin sehr traurig über das, was dort beim DFB geschieht. Es kann nicht sein, dass einigen Idioten an der Spitze die Chance gegeben wird, das über Jahrzehnte aufgebaute Ansehen des deutschen Fußballs so durch den Dreck zu ziehen. Wir waren bis 1994 die erfolgreichste Mannschaft der Welt. Mittlerweile nehmen uns viele gar nicht mehr ernst.