41. Minute: Ingo Übler kam zwar an den Eckball ran, aber sein Kopfball konnte vom Torwart abgeblockt werden. Zum Glück für Tölzer gelang es Manuel Suthoff, den Abpraller zum 0 - 2 abzustauben.

Die Vento-Jungs waren in dieser Halbzeit die dominierende Mannschaft - sie brachten den Ballbesitz auf 64 Prozent.

Gruppenkuscheln bei Bolzer: Wolfgang Dransdorf konnte nach 52 Minuten aus zentraler Position ein weiteres Tor für die heimische Elf erzielen und war nach seinem 3 - 1 der Mittelpunkt der Feierlichkeiten.

Nach einer Ecke in der 61. Minute herrschte Chaos im Strafraum, das Jens Hofbauer beinahe zu einem Treffer genutzt hätte. Er blieb jedoch an der vielbeinigen Abwehr hängen. Sein Glück, dass Yury Gromov den Überblick behielt und den Ball doch noch für Hoascht ins Tor schaufelte. 1 - 1.

Tölzer hatte schon öfters das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff geübt. In Minute 63 zeigten die Spieler ihrem Trainer, wie gut sie gelernt hatten. Nikola Prelić wurde nach einem abgefangenen Angriff steil ins Sturmzentrum geschickt und schob zum 0 - 3 ein.

Mit seinem Tor in der 80. Minute wird Tino Grandits morgen auf dem Schulhof prahlen können. Er fand eine Lücke in der Innenverteidigung der Gäste und schob lässig dem Torwart den Ball durch die Beine. 2 - 1, die Führung für DKSV!

Nach 70 Minuten hätten die Jungs von Tölzer beinahe ihren Mitspieler Marco Raichel traktiert. Doch dessen allzu lässig geschossener Elfmeter trudelte vom Innenpfosten über die Torlinie. Glück gehabt, 0 - 4.

Tino Grandits festigte in der 84. Minute die Führung von DKSV. Er traf zum 3 - 1, der zentrale Abwehrverbund der Gäste war in dieser Situation nicht auf der Höhe des Geschehens.

"Schieß doch, triffst ja doch nicht!" skandierten die Fans von Vento höhnisch, als ihr eigener Spieler Arno Schlösser in Minute 74 auf dem rechten Flügel zum Torschuss ansetzte. In der Tat, der Rückstand und die Häme der eigenen Zuschauer hatten den jungen Kerl so sehr verunsichert, dass er die Gelegenheit verstolperte. Flennend flüchtete er Richtung Trainerbank: "Aber ich bin doch ein Star, holt mich hier raus."