Kieskuhlstadion - 10 Zuschauer erschienen zu diesem Spiel und waren froh darüber, dass es nur bewölkt war und nicht regnete. Der Cowboys-Nachwuchs hatte unter der Woche etwas über 2-5-3-Taktiken gelesen, und es sah ganz danach aus, als ob man eine solche mal in der Praxis testen wollte. Diese Talente bot der Trainer auf: Zwöfjahr - Theodoratos, Hergenhan - Lühmann, Storat, Ćuruvija, Albowski, Klinkmann - Kolatke, Hesse, Dommer.
Borussen entschied sich für eine 4-5-1-Formation. In der Start-Elf: Riem - Jörg, Pause, Fržop, Wachholz - Beneke, Grundler, Büdingen, Hell, Hirschmann - Ruf.
Spielminute 34: Die Jünglinge von Cowboys waren sich unsicher, welche Laufwege und taktischen Aufgaben sie umzusetzen hatten, die Organisation der Spieler war armselig. Die anwesenden Zuschauer bejubelten Dennis Kolatke, der in der 35. Minute die Heimmannschaft mit 1 - 0 in Führung brachte. Er schloss erfolgreich einen Angriff durch die Mitte ab. Auswechslung bei Cowboys in der 42. Minute: Mit Tränen in den Augen und Schmerzen in der Wade humpelte Rolfpaul Hergenhan vom Feld, Benedikt Hösel nahm seinen Platz ein. Die Besprechung vor dem Spiel schien bei Cowboys nicht wirklich gefruchtet zu haben. Die Jungs zeigten sich nach 44 Minuten lediglich armselig organisiert. Erschüttert reagierten die Fans der Heimmannschaft auf das Geschehen in der 45. Minute. Luca Büdingen erzielte für Borussen den Ausgleich zum 1 - 1. Gegenspieler und Torwart waren bei diesem Tor nach einem Angriff über rechts machtlos. 45. Minute, Chance für Borussen: Simon Linus Jörg marschierte auf dem rechten Flügel gen Tor, ließ sich aber vom herauslaufenden Hiltwin Zwöfjahr zu weit Richtung Torauslinie abdrängen und traf mit seinem Schuss nur das Außennetz. Es blieb beim 1 - 1. Welch eine Gelegenheit für Borussen! Robin Grundler wandelt hin und wieder auf einem schmalen Grat, doch die Aktion in der 45. Minute enthielt schon eine gewisse Portion Genialität. Der Diagonalpass über das halbe Feld landete bei Arne Beneke, der aber am gegnerischen Torwart scheiterte. Mit seinem Tor in der 45. Minute wird Siegbert Storat morgen auf dem Schulhof prahlen können. Er fand eine Lücke in der Innenverteidigung der Gäste und schob lässig dem Torwart den Ball durch die Beine. 2 - 1, die Führung für Cowboys! Zur Halbzeit stand es 2 - 1. Die Jungs von Borussen brachten den Ballbesitz auf 52 Prozent.
Nachdem der Trainer von Cowboys in der Pause mit seinen Jungs das ABC des kleinen Fußballers durchgegangen war, zeigte sich die Mannschaft nach Wiederanpfiff der Partie passabel organisiert. Gruppenkuscheln bei Cowboys: Gilberto Lühmann konnte nach 48 Minuten aus zentraler Position ein weiteres Tor für die heimische Elf erzielen und war nach seinem 3 - 1 der Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Arne Beneke von Borussen sah in der 51. Minute wegen absichtlichen Handspiels die Gelbe Karte. In der 63. Minute konnte sich Dennis Kolatke feiern lassen. Er marschierte von der linken Seite aus Richtung Tor und baute die Führung von Cowboys auf 4 - 1 aus. Zufrieden mit der erarbeiteten Führung, folgten die Cowboys-Jungs ihren Instruktionen und konzentrierten sich mehr auf die Defensivarbeit. Fehlende Erfahrung in der heutigen taktischen Ausrichtung verursachte ein Tohuwabohu bei den Burschen von Cowboys. Die Mannschaft war in der 65. Minute nur schwach organisiert. In der 67. Minute eröffnete sich Udo Hell eine gute Gelegenheit, er trat von der rechten Seite kommend in Richtung Tor an und verkürzte für Borussen auf 4 - 2. "Trainer, ich will aber noch weiterspielen!" Trotzig verließ Cowboys-Spieler Goran Ćuruvija das Feld und malträtierte in Ermangelung einer Werbetonne den teameigenen Medizinkoffer. Nachdem sich die Aufregung um den pubertierenden Burschen gelegt hatte, betrat in Minute 85 Stanislav Kasyanenko das Spielfeld. Die drohende Niederlage vor Augen, eine letzte Hoffnung im Sinn. Der Borussen-Trainer hoffte darauf, mit der Einwechslung von André Kurschewitz sein Team noch einmal wachrütteln zu können. Der kam in der 85. Minute für Simon Linus Jörg in die Partie. Die Jungs von Borussen brachten den Ballbesitz auf 51 Prozent.
Die Zuschauer waren sich einig, dass von den Cowboys-Jungs Fynn Hesse sie am meisten beeindruckt hatte. Stanislav Kasyanenko nahm der Trainer nach dem Spiel zur Seite, um ihn zu trösten: "Es ist okay, mal einen schlechten Tag zu haben, wenn du immer weiter an dir arbeitest." Nach diesem Spiel forderten die Fans von Borussen eine "Yannic Pause-Straße" - die Leistung des Jungen war herausragend gewesen. Die Leistung von Franjo Fržop hatte dagegen eher Krabbelgruppen-Niveau. Die Begegnung endete 4 - 2.
Hergenhahn fehlt ne Woche...