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Stimmung

Begonnen von XILEF, 29. November 2023, 17:33:26

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XILEF

Hallo Leute,


ich möchte hier mal eure Meinung über die verschiedenen Stimmungen in verschiedenen Sportarten hören. Die Sportarten als solche bzw. die Leistungen, die die einzelnen Protagonisten bringen, sollen an dieser Stelle nicht (bzw. nur untergeordnet) interessieren. Ja, selbstverständlich kann ein Verein oder eine Region anders ticken als andere.

Anbei meine Eindrücke aus der jüngsten Vergangenheit - welche sich mit jenen aus "längst vergangenen Zeiten" allerdings decken.



Ich selber komme (spielerisch) ursprünglich aus dem Handball. Ausgerechnet (im positiven Sinne) in meinem Heimat-Verein gab es eigene Fangesänge, kleine Choreographien, etc. Aber wenn ich mir Profi-/Spitzen-Handball in der Halle ansehe, kriege ich die totale Krise: "Stimmung" ist ausnahmlos nur deswegen, weil der Hallensprecher sagt bzw. H.P. Baxxter "befiehlt" (Döp döp döp dödödödödöp döp döp), man möge doch bitte mal seine bereitliegenden Klatschpappen in die Hand nehmen und ordentlich laut sein. Unterm Strich kommt dabei vom An- bis zum Abpfiff eine (für mich) monotone und an Langeweile nicht zu überbietende Grütze raus. Ich selber würde diesen Einheitsbrei nicht einmal als "Stimmung" definieren.
Schon beim Einlaufen (ich war gerade vor ein paar Tagen beim Spiel Stuttgart gg. Kiel) wird eine Show-Einlage inszeniert, welche ich persönlich total lächerlich finde - ja, schon peinlich.
Ich denke da an die Chicago Bulls der 90er zurück. Eine der besten Sport-Mannschaften aller Zeiten, welche mit Michael Jordan einen der größten Sportler, der je auf diesem Planeten wandelte, in seinen Reihen hatte - das war ein anderes Level (neben all dem sonstigen US-"Zeug", um sich zu inszenieren). Aber hier in Stuttgart? Bei einem unterdurchschnittlichem Bundesliga-Team? Auch in unterklassige(re)n Ligen versucht man so einen Kokolores.

Bei einem Länderspiel, welches ich letztes Jahr besucht habe, wurde die deutsche Mannschaft von den Schweden gandenlos auseinandergenommen. Es war ein Klassenunterschied sondergleichen. Dazu kein Aufbäumen, kein Kämpfen, kein garnix der deutschen Mannschaft. Ich persönlich finde, dann darf man auch mal zu Recht sauer sein und auch seinen Unmut äußern (auch, wenn ich selber da eher entspannt bin). Aber was passiert? Trotz einer Nicht-Leistung hauen alle Leute immernoch im monotonen Beat der drei Hallentrommler mit ihren Klatschpappen durch die Gegend, als würde man im WM-Halbfinale vor dem Sieg stehen oder sich ein Zweitliga-Spiel in der Pampa ansehen. Es ist einfach kein Unterschied.

Ein Ausnahme hierbei war fürher die Halle in Nettelstedt (heute N-Lübbecke), wo immer "der Trompeter" ordentlich Stimmung gemacht hat. Keine Ahnung, wie es heute ist.


Noch schlimmer fand ich es beim Volleyball. Ich habe ein Champions-League-Viertelfinalspiel der Stuttgarter Damen besucht. Nach jedem einzelnem (im wörtlichen Sinne gemeint) Ballwechsel wird durch den Hallen-DJ wieder irgendein x-beliebiges Stück mit möglichst einfachem (und natürlich bass-lastigem) Beat angestimmt - Hauptsache, alle nehmen wie die Lemminge in choreographierter Monotonie ihre Klatschpappen in die Hand.


Sehr, sehr angenehm fand ich bei beiden oben genannen Beispielen alles, was vor dem Einlaufen der Mannschaften, nach Abpfiff sowie neben dem Feld los ist: Die Gäste-Spieler und -Fans werden sehr freundlich und respektvoll begrüßt (vom Hallensprecher genauso wie von den Heimfans), man freut sich, man ist fair, man unterhält sich, man lacht, man ist am Getränkestand rücksichtsvoll undsoweiterundsofort.
Die Voleyballerinnen haben zu den "angeteaserten" Stücken (nach den Ballwechseln) öfters ein wenig getanzt und haben Späße gemacht. Total super und mega erfrischend!

Aber die Stimmung, die von den Rängen transportiert wird, mag ich persönlich gar nicht und steckt mich auch überhaupt nicht an. Im Gegenteil: mich schreckt sie ab und erinnert mich daran, warum ich nur äußerst selten bei solchen Spielen bin (schade, weil ich es sportlich total gut finde).


Angenehmer finde ich es beim Eishockey. Da wird wird gesungen, geschunkelt, etc. Auch hier ist die Stimmung vor und nach dem Spiel sowie in den Drittelpausen locker und gelöst, freundschaftlich und nett. Liegt es daran, dass es hier (im Gegensatz zum Hand- und Volleyball) mehr Stehplätze gibt?

Insbesondere beim Fußball, wenn eine ganze Tribüne singt, Fahnen schwenkt, Choreographien ausbreitet, hüpft sodass man denkt, die Stufen stürzen gleich ein, etc. finde ich es viel, viel geiler! Und wenn die eigene Truppe einfach einen totalen Mist spielt, dann wird (verständlicherweise) auch mal gepfiffen.
Okay, (viel) zu häufig wird es (viel) zu aggressiv, zu persönlich, geht unter die Gürtellinie und schwenkt um ins arg Unangenehme. Insbesondere, was man derzeit (gefühlt wieder immer häufiger?) von irgendwelchen "Fans" vor und nach den Spielen mitbekommt, ist nichts anderes als beschämend.
Aber "die Stimmung als solche" mag ich sehr!



Im Gegensatz zum Fußball sind alle anderen Sportarten insgesamt eher klein - die einen mehr, die anderen weniger. Sie müssen natürlich auch um ihre Fans kämpfen, wollen neue Zuschauer (und damit Einnahmen) generieren. Dazu gehört offenbar eine spezielle "Show", ein besonderes "Event", um sich von der Masse/ den Anderen abzuheben. Wer die beste Show hat und das beste "Drumherum" bietet, der kriegt die Leute! Egal, ob sie sich vorher schon jemals mit Handball, Basketball, Volleyball oder sonstwas beschäftigt haben.
Ist das so? Mir kommt es so vor.

Mir persönlich geht diese "Eventisierung" total auf den Keks. Wobei ich durchaus anerkenne, dass es offensichtlich viele Besucher und Fans toll finden und die einzelnen Vereine dadurch auch wachsen (können), neue Sponsonren akquirieren, etc. Von daher: alles richtig gemacht!
Aber auf meine Besuche werden sie i.d.R. verzichten müssen, ich fühle mich dort einfach unwohl.



Wie ist das bei euch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Ist es bei euch vielleicht anders? Empfindet ihr die Stimmung anders als ich?
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AJFM:
Halemannia Hackebrettbeil, Erste Liga
Fast-Pokalsieger: S70, S73
Amateurmeister und Verbandspokalsieger Süd: S63, S64

Louis Lavendel

Beim Fußball ist mir da viel zu viel negativer "Support" bzw. Anti-Stimmung gegen den "Gegner".
Toll finde ich in der NFL, dass da komplett die Auswärtsfans einzeln irgendwo dazwischen stehen können mit Trikot und jubeln.
AJFM: FMC Jena; 1. Liga
FMp: FC Jena; Liga 1 DE
AFM: FC Lavendel; 2. Liga ENG

Ueberflieger

Bis zu dem Abschnitt zum Eishockey wollte ich schon schreiben... "komm zu uns zu den Wanderers Germering und schau dir das mal an". Ich finde es beim Eishockey eigentlich ideal. Ja da gibt es Support, aber nicht grundloser Dauersupport, eher dem Spiel und der Situation entsprechend. Mal Unmut über Schiedsrichter oder Gegner aber ansonsten eher positiv für den eigenen Verein. Wennst zufällig mal in München bist, gib Bescheid. :D

If you wait until you can do everything for everybody, instead of something for somebody, you'll end up not doing nothing for nobody. - Malcolm Bane

Olbrany

Ich fühle mich beim Eishockey momentan am wohlsten. Du hast dort richtige Fans, die aber nur eines wollen, nämlich das ihr Team gewinnt. Und dazu hast du als Gast keine Angst, dass du angegangen wirst.

Beim Fußball ist es entscheidend, in welchem Stadion ich mich befinde. In Köln ist der Support nahezu immer da, da spielt die Leistung keine Rolle (darf sie auch nicht, sonst wäre es immer ruhig). In München, Dortmund und vor allem Leipzig sieht das ganz anders aus. Hier findet man viele Eventottos. Im jeden Stadion geht aber nun mal nix mehr ohne Musik oder wie in Leipzig mit Animation durch ein zappelndes rotes Männchen mit Mikro.

Bei der NFL auf deutschem Boden kann ich nicht mitreden, denke aber, dass hier viele einfach einmal dabei gewesen sein wollen und die Zahl der echten Fans doch ziemlich überschaubar ist.
"Durch Bierhoffs Einwechslung hat sich nichts geändert. Im Gegenteil."

XILEF

Zitat von: Louis Lavendel am 29. November 2023, 22:03:58Toll finde ich in der NFL, dass da komplett die Auswärtsfans einzeln irgendwo dazwischen stehen können mit Trikot und jubeln.
Das funktioniert auch beim Handball, Basketball, Volleyball, etc. sehr gut und finde ich auch super angenehm!
Wobei die Struktur mit dem Franchise-Gedöns mit Emotionen i.d.R. ja sowieso nicht ganz so viel zu tun hat...

Zitat von: Ueberflieger am 30. November 2023, 00:28:46Ich finde es beim Eishockey eigentlich ideal. Ja da gibt es Support, aber nicht grundloser Dauersupport, eher dem Spiel und der Situation entsprechend. Mal Unmut über Schiedsrichter oder Gegner aber ansonsten eher positiv für den eigenen Verein.
Zitat von: Olbrany am 30. November 2023, 08:52:26Ich fühle mich beim Eishockey momentan am wohlsten. Du hast dort richtige Fans, die aber nur eines wollen, nämlich das ihr Team gewinnt. Und dazu hast du als Gast keine Angst, dass du angegangen wirst.
Geht mir nach den ersten (wenigen) Eindrücken ähnlich!

Zitat von: Olbrany am 30. November 2023, 08:52:26Bei der NFL auf deutschem Boden kann ich nicht mitreden, denke aber, dass hier viele einfach einmal dabei gewesen sein wollen und die Zahl der echten Fans doch ziemlich überschaubar ist.
NFL in Deutschland lehne ich persönlich ab ab. Alle beschweren sich (zu Recht, wie ich finde) über Ideen, dass man das Champions-League-Finale, den Europäischen Supercup oder das DFB-Pokal-Finale auch mal in New York, Shanghai oder Dubai austragen könne, womit der Kommerz noch weiter nach oben getrieben wird (geht das überhaupt?). Und für ein "stinknormales" Ligaspiel tingeln ein paar Teams über den großen Teich, werden Stadien umgebaut und die sog. "Fans" strömen in Scharen bin. NFL in Deutschland ist nichts anderes als eine reine Werbeveranstaltung.
Und um jetzt den Bogen zum Thema zu kriegen: Dem entsprechend (berichtet zumindest ein Kumpel, der ein Spiel in Frankfurt besucht hat) ist auch die Stimmung. Man isst Hot Dogs, freut sich über Cheerleader, eine Halbzeit-Show, Lichtershow, etc. Den Sport hat keinen Menschen interessiert.
:confused:
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PhiliF

Ich war letztens erst beim Basketball hier in Heidelberg, Saisonauftakt gegen Alba Berlin. Ich fand die Stimmung gruselig, was nicht an den Zuschauern lag, sondern daran, dass der Hallensprecher die Gesänge (,,Defense"... ,,Defense"....) vorgegeben hat. Was mir gefallen hat, wie sie den Einlauf der Mannschaften animiert haben, das hatte schon was.
Eishockey schaue ich mir nicht an, war da zwei mal, und hatte nur schlechte Erfahrungen gesammelt.
Bundesligafußball ist mir in den letzten Jahren irgendwie die Lust abhanden gekommen. Zu 90% besuche ich als Gastfan die Spiele, und da hat man keinen Spaß mehr: Am Bahnhof wird man gleich von der Polizei eingesammelt und zum Stadion gebracht, im Stadion nur noch eingepfercht, Stehblöcke meist zu voll, weil die vorderen Reihen auf Grund bescheidener Sicht nicht genutzt werden... Dann dieser Dauersupport, völlig entkoppelt vom Spiel, und halt immer diese latente Gewalt gegen den Gegner. Vllt bin ich auch einfach nur zu alt geworden, aber ich bevorzuge nun Sitzplätze und die Gespräche mit den Kumpels. Fußball ist da nur noch Randerscheinung.
Meinem Empfinden nach haben sich auch die Ultras in den letzten Jahren gewandelt, und sie feiern sich bei einigen Vereinen mehr ab, als den Verein. Da singen die nur noch ihre Lieder stumpf durch, völlig egal, ob es zum Spielgeschehen auf dem Platz passt oder nicht. Vor 5 Jahren wünschte ich mir eine Möglichkeit, bei den Übertragungen den Kommentator ausschalten zu können und nur das Stadion zu hören, heute ist es bei manchen Spielen umgekehrt....
Glashoch Rangers - 3.Liga

Meister Oberliga Süd/West - Saison 75
Meister Verbandsliga Süd - Saison 73

köpper

#6
Eines der schönsten Fanerlebnisse wenn nicht das Schönste gab es vor vielen Jahren im Eishockey, als dort noch richtige Ligen mit Auf- und Abstieg liefen, in den 90ern. Bei einem erfolglosen Verein. Dort war die Stimmung auch einfach durchweg positiv, selbst eine Niederlage hätte das Erlebnis kaum geschmählert. Dann wiederum beim anderen Eishockeyspiel eines großen Klubs vor nicht langer Zeit war das Boxengejaule größer als die Fans bei gelungener Aktion. Toller Sport mit internationalen Stars aber mitfiebern ging nicht.
Im Fußball, der Bundesliga aber auch in weit niedrigeren Ligen, dann auch eher zunehmend negativ. Die Fanszene ist zwar unverändert groß doch mehr als den Gegner demütigen ist nicht. So wurde ich auch als Heimfan von einem Gästefan als Muttersohn beleidigt, weil es gegen diesen kleinen, als sehr fanfreundlich beschriebenen Verein mir möglich war zwei Karten geschenkt zu bekommen. Im Stadion begrüßt man sich nun scheinbar mit Beleidigungen. Ganz im Gegenteil zu den anderen Begegnungen. So erinnere ich mich außerhalb vom Stadion schon mit gegnerischen Fans geflachst und gelacht zu haben.
Beim Basketball war die Stimmung von Phoenix Hagen immer sehr schön, mit Betonung auf war denn der Verein ist zwischenzeitlich wegen Geldmangel aufgelöst worden.

Ueberflieger

Zitat von: PhiliF am 01. Dezember 2023, 20:58:27Eishockey schaue ich mir nicht an, war da zwei mal, und hatte nur schlechte Erfahrungen gesammelt.
Wo warst du denn? Adler Mannheim?

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PhiliF

Zitat von: Ueberflieger am 02. Dezember 2023, 12:17:49Wo warst du denn? Adler Mannheim?

Ne, ne, das war in meiner Jugendzeit (also vor 25 Jahren), bei der Düsseldorfer EG. Wir standen da einfach im Block, haben das Spiel verfolgt, und wurden dann einfach so ohne Grund von einer anderen Gruppe Jugendlicher angemacht. Naja, passiert.
Aber auch sonst find ich Eishockey vor Ort nicht so gut, der Puck ist einfach zu klein und zu schnell. Da hat man im TV einfach einen besseren Überblick
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Ueberflieger

Ich finde, dass man als Neuling vor allem anfangs im Stadion den Puck wesentlich besser verfolgen kann als in TV. Vielleicht ein kleineres Team mit kleinerem Stadion.

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XILEF

Weil es so "schön" passt...

Ich war gestern beim Pokalspiel Stuttgart gg. Dortmung im Auwärts-Steh-Block. Das eine Spiel, welches ich alle paar Jahre mal im Stadion verfolge (abgesehen vom Forentreffen natürlich  :bier: )...

Was soll man sagen?

Anfangs war ich positiv überrascht, wie "positiv" alles war! Die eigene Truppe wurde angefeuert, Fahnen ohne Ende, Gehüpfe, Gesänge, fast 50.000 Heimfans wedeln alle im Gleichschwung ihre Schals, die Cannstatter Kurve hat ordentlich Alarm gemacht... hach - war das schön!

Und dann kam es irgendwann, wie es kommen musste. Liegt mal einer der eigenen Mannschaft, sind alle Gegner und deren Fans Söhne von Frauen, die dem horizontalen Gewerbe nachgehen - pfeift der Schiedsrichter nicht ganz so, wie "es sich gehört", ist er gleich die größte Körperöffnung am Hinterteil, die die Welt je gesehen hat, etc.
Zu allem Überfluss gab es ein paar Meter links von mir eine Prügelei mit allem, was dazugehörte - der Ordnungsdienst kam erst viel zu spät überhaupt hin, weil der Block massiv überfüllt war. Es gab ja, wenn man erstmal "drin" war, auch keine weitere Einlasskontrolle an den einzelnen Aufgängen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit filmt irgendein Heini das erneute Einlaufen der Truppen, kommt von hinten einer, gibt ihm voll einen auf die Mappe mit dem Hinweis, er solle gefälligst sein sch**ß Handy ausmachen.

Der Vollständigkeit halber: zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:0.
Auf jeden Fall hatte ich in der zweiten Hälfte gar keine große Lust mehr auf das Spiel. Ich konnte es auch nicht mehr genießen, dabei zu sein. Das Spiel habe ich "einfach so" noch zu Ende geschaut und bin dann abgedampft.

So schön, wie es angefangen hat - es hat am Ende einfach keinen Spaß mehr gemacht und hinterlässt mehr als nur einen faden Beigeschmack. Ob es im Sitzplatzbereich anders (im Sinne von "gesitteter") abläuft? Keine Ahnung. Werde ich vielleicht irgendwann mal probieren. Allerdings habe ich, wenn ich die Sitzplatz-Fans im benachbarten Heimblock sehe, daran so meine Zweifel...

Am Ende war es so, wie ich es aus meinen Erfahrungen von früher schon geschildert habe:
Anfangs macht es Spaß, man ist engagiert, man ist "heiß" auf das Spiel!
Irgendwann passiert irgendwas (mehr oder minder belangloses) und die Stimmung beginnt zu kippen, die Mittelfinger fliegen durch die Gegend, alle außerhalb des eigenen Blocks sind dumme Wi**er - und man denkt, man ist im falschen Film. Und diese Abwärtsspirale dreht sich immer weiter.


Im kommenden Jahr werde ich versuchen, die Stutgarter Kickers zu besuchen. Kampf um den Aufstieg in die dritte Liga. Mal schauen, wie es da so ist...
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Schappi

Ich drücke den StuKies die Daumen! Wäre schön, diesen Traditionsverein wieder im Profifussball zu sehen. :bier:

Ich bin Anfang Juni bei der Eishockey-Verbandsliga oder so, bei den Hamburg Crocodiles. Das dürfte auch recht gemütlich werden :bier:

PhiliF

Mal ne ganz doofe Frage: In der laufenden Saison (und gefühlt seit dem Corona-Restart) wird ja quasi Landesweit in sämtlichen Stadien Woche für Woche gezündelt. Gibt es eigentlich irgendwelche Nachrichten über Verletzte dadurch? Kann mich noch gut an Diskussionen erinnern, wo Moderatoren Schaufensterpuppen mit Pyro angezündet haben und die aktive Fanszene zur Stadion-RAF verklärt wurde. Und nun? Woche für Woche mehr oder weniger schöne Pyrobilder und keine Schreckensstatistiken mit Toten und Verletzten.
Im Hinterkopf habe ich auch noch ein paar lose Nachrichten rumschwirren, dass es wohl bei der Hertha und auch beim HSV Gespräche darüber gibt, betreutes zündeln im Stadion zu ermöglichen
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köpper

Das Problem ist nicht das Pyro, sondern die Sch***-Ideiotn die damit nicht umgehen können oder das Zeug als Wurfgeschosse gegen Zuschauer richten :rolleyes:

Olbrany

Zitat von: köpper am 12. Dezember 2023, 20:27:45Das Problem ist nicht das Pyro, sondern die Sch***-Ideiotn die damit nicht umgehen können oder das Zeug als Wurfgeschosse gegen Zuschauer richten :rolleyes:

Pyro hat nix im Stadion zu suchen. Punkt. Egal ob ich damit umgehen kann oder nicht.
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