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Themen - XILEF

#1
Andere Sportarten / Stimmung
29. November 2023, 17:33:26
Hallo Leute,


ich möchte hier mal eure Meinung über die verschiedenen Stimmungen in verschiedenen Sportarten hören. Die Sportarten als solche bzw. die Leistungen, die die einzelnen Protagonisten bringen, sollen an dieser Stelle nicht (bzw. nur untergeordnet) interessieren. Ja, selbstverständlich kann ein Verein oder eine Region anders ticken als andere.

Anbei meine Eindrücke aus der jüngsten Vergangenheit - welche sich mit jenen aus "längst vergangenen Zeiten" allerdings decken.



Ich selber komme (spielerisch) ursprünglich aus dem Handball. Ausgerechnet (im positiven Sinne) in meinem Heimat-Verein gab es eigene Fangesänge, kleine Choreographien, etc. Aber wenn ich mir Profi-/Spitzen-Handball in der Halle ansehe, kriege ich die totale Krise: "Stimmung" ist ausnahmlos nur deswegen, weil der Hallensprecher sagt bzw. H.P. Baxxter "befiehlt" (Döp döp döp dödödödödöp döp döp), man möge doch bitte mal seine bereitliegenden Klatschpappen in die Hand nehmen und ordentlich laut sein. Unterm Strich kommt dabei vom An- bis zum Abpfiff eine (für mich) monotone und an Langeweile nicht zu überbietende Grütze raus. Ich selber würde diesen Einheitsbrei nicht einmal als "Stimmung" definieren.
Schon beim Einlaufen (ich war gerade vor ein paar Tagen beim Spiel Stuttgart gg. Kiel) wird eine Show-Einlage inszeniert, welche ich persönlich total lächerlich finde - ja, schon peinlich.
Ich denke da an die Chicago Bulls der 90er zurück. Eine der besten Sport-Mannschaften aller Zeiten, welche mit Michael Jordan einen der größten Sportler, der je auf diesem Planeten wandelte, in seinen Reihen hatte - das war ein anderes Level (neben all dem sonstigen US-"Zeug", um sich zu inszenieren). Aber hier in Stuttgart? Bei einem unterdurchschnittlichem Bundesliga-Team? Auch in unterklassige(re)n Ligen versucht man so einen Kokolores.

Bei einem Länderspiel, welches ich letztes Jahr besucht habe, wurde die deutsche Mannschaft von den Schweden gandenlos auseinandergenommen. Es war ein Klassenunterschied sondergleichen. Dazu kein Aufbäumen, kein Kämpfen, kein garnix der deutschen Mannschaft. Ich persönlich finde, dann darf man auch mal zu Recht sauer sein und auch seinen Unmut äußern (auch, wenn ich selber da eher entspannt bin). Aber was passiert? Trotz einer Nicht-Leistung hauen alle Leute immernoch im monotonen Beat der drei Hallentrommler mit ihren Klatschpappen durch die Gegend, als würde man im WM-Halbfinale vor dem Sieg stehen oder sich ein Zweitliga-Spiel in der Pampa ansehen. Es ist einfach kein Unterschied.

Ein Ausnahme hierbei war fürher die Halle in Nettelstedt (heute N-Lübbecke), wo immer "der Trompeter" ordentlich Stimmung gemacht hat. Keine Ahnung, wie es heute ist.


Noch schlimmer fand ich es beim Volleyball. Ich habe ein Champions-League-Viertelfinalspiel der Stuttgarter Damen besucht. Nach jedem einzelnem (im wörtlichen Sinne gemeint) Ballwechsel wird durch den Hallen-DJ wieder irgendein x-beliebiges Stück mit möglichst einfachem (und natürlich bass-lastigem) Beat angestimmt - Hauptsache, alle nehmen wie die Lemminge in choreographierter Monotonie ihre Klatschpappen in die Hand.


Sehr, sehr angenehm fand ich bei beiden oben genannen Beispielen alles, was vor dem Einlaufen der Mannschaften, nach Abpfiff sowie neben dem Feld los ist: Die Gäste-Spieler und -Fans werden sehr freundlich und respektvoll begrüßt (vom Hallensprecher genauso wie von den Heimfans), man freut sich, man ist fair, man unterhält sich, man lacht, man ist am Getränkestand rücksichtsvoll undsoweiterundsofort.
Die Voleyballerinnen haben zu den "angeteaserten" Stücken (nach den Ballwechseln) öfters ein wenig getanzt und haben Späße gemacht. Total super und mega erfrischend!

Aber die Stimmung, die von den Rängen transportiert wird, mag ich persönlich gar nicht und steckt mich auch überhaupt nicht an. Im Gegenteil: mich schreckt sie ab und erinnert mich daran, warum ich nur äußerst selten bei solchen Spielen bin (schade, weil ich es sportlich total gut finde).


Angenehmer finde ich es beim Eishockey. Da wird wird gesungen, geschunkelt, etc. Auch hier ist die Stimmung vor und nach dem Spiel sowie in den Drittelpausen locker und gelöst, freundschaftlich und nett. Liegt es daran, dass es hier (im Gegensatz zum Hand- und Volleyball) mehr Stehplätze gibt?

Insbesondere beim Fußball, wenn eine ganze Tribüne singt, Fahnen schwenkt, Choreographien ausbreitet, hüpft sodass man denkt, die Stufen stürzen gleich ein, etc. finde ich es viel, viel geiler! Und wenn die eigene Truppe einfach einen totalen Mist spielt, dann wird (verständlicherweise) auch mal gepfiffen.
Okay, (viel) zu häufig wird es (viel) zu aggressiv, zu persönlich, geht unter die Gürtellinie und schwenkt um ins arg Unangenehme. Insbesondere, was man derzeit (gefühlt wieder immer häufiger?) von irgendwelchen "Fans" vor und nach den Spielen mitbekommt, ist nichts anderes als beschämend.
Aber "die Stimmung als solche" mag ich sehr!



Im Gegensatz zum Fußball sind alle anderen Sportarten insgesamt eher klein - die einen mehr, die anderen weniger. Sie müssen natürlich auch um ihre Fans kämpfen, wollen neue Zuschauer (und damit Einnahmen) generieren. Dazu gehört offenbar eine spezielle "Show", ein besonderes "Event", um sich von der Masse/ den Anderen abzuheben. Wer die beste Show hat und das beste "Drumherum" bietet, der kriegt die Leute! Egal, ob sie sich vorher schon jemals mit Handball, Basketball, Volleyball oder sonstwas beschäftigt haben.
Ist das so? Mir kommt es so vor.

Mir persönlich geht diese "Eventisierung" total auf den Keks. Wobei ich durchaus anerkenne, dass es offensichtlich viele Besucher und Fans toll finden und die einzelnen Vereine dadurch auch wachsen (können), neue Sponsonren akquirieren, etc. Von daher: alles richtig gemacht!
Aber auf meine Besuche werden sie i.d.R. verzichten müssen, ich fühle mich dort einfach unwohl.



Wie ist das bei euch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Ist es bei euch vielleicht anders? Empfindet ihr die Stimmung anders als ich?
#2
Allgemeines Off-Topic / Bier
20. März 2023, 15:17:42
Das hier niemand über's Bier redet...


Aufgewachsen bin ich mit Herforder Pils - neben Barre Bräu aus Lübbecke das zweite lokale Bier meiner Heimat. In den 90er Jahren gab es sogar TV-Werbung!
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere...? Inzwischen wurde Herforder Pils von Warsteiner gekauft (wie so viele). Ganz so lecker war das Bier nie. Irgendwie war ich damals schon einer der wenigen, der gerne Guinness, Alt-Bier oder die Hellen aus Süddeutschland getrunken hat. Spätestens seit ich in Stuttgart lebe, gibt es nahezu gar kein klassisches Pils mehr. Natürlich nicht in Stein gemeißelt, denn wie überall gibt es auch hier gute Varianten! Helles als "Art" mag ich aber viel lieber.

Wie schon erwähnt, gab es eine Zeit, in der ich eigentlich nur Guinness getrunken habe. Schon sämig mit dem "Stickstoffschaum"! Kilkenny war dagegen nicht so meins. Zufällig ist mir dann auch mal das HopHouse auf den Tisch gekommen - joa, kann man mal trinken!

Wenn ich nun in der Heimat in meiner Kneipe bin, gibt es das schöne tschechische Budweiser! Diese Dummköpfe, die immernoch das HePi trinken...  :palm:  Wenn schon, dann bitte Barre Bräu ("Dein Herz erfreu'!") - schmeckt nicht ganz so scheiße und ist noch heute eine schöne kleine Privatbrauerei.

Eine weitere sehr schön kleine Brauerei gibt es in Rotingdorf bei Werther (von den Bonbons "Werthers Echte") bei Bielefeld. Ab und an ein leicht mürrischer Wirt, dazu leckeres Bier in rustikalem Ambiente. Passt!

In Stuttgart selber streiten sich Stuttgarter Hofbräu und Dickelacker. Die klassischen Pils-Varianten beider Brauereien braucht meiner Meinung nach kein Mensch. Einzelne Sorten sind ganz lecker, z.B. "Das Schwarze" von Stuttgarter Hofbräu. Besser ist eigentlich Schönbuch in Böblingen! Aber auch Carls Brauhaus (direkt am Schlossplatz) kann man sehr gut trinken.
Beim Handball streiten sich die meisten darüber, ob es das Wulle aus Stuttgart oder doch lieber das Zäpfle aus dem Schwarzwald sein soll. Egal, was man holt: einer meckert, dass man davon am nächsten Tag Durchfall bekommt. Ob es stimmt, habe ich jedoch noch nciht geprüft. Ich sage: lieber ein Wulle als ein Zäplfe und wenn ich selber dran bin, gibt es Hirsch Helles!

Letztes Jahr war ich zwei Tage in Bamberg. Vorher wurde mir noch aufgetragen, auf jeden Fall das dortige "Rauchbier" zu probieren. Uns als man dann so mir nicht dir nichts durch die Gegen latscht und einen netten Biergarten ansteuert, landet man sogar ausgerechnet in einer von zwei (glaube ich...?) Brauereien, die das Rauchbier noch herstellen - und auch sonst nichts anderes ausschenken. Meine Güte: schmeckt schon streng und gewöhnungsbedürftig. Das Kräusen war jedoch tatsächlich sehr lecker. Sogar das geräuchterte Hefe-Weizen konnte man erstaunlich gut trinken!

Apropos: Hefe trinke ich aus der Flasche gar nicht gern. Ich habe das Gefühl, dass das Zeug meinen Magen so voll macht. Frisch (mit Stickstoff) gezapft ist das für mich ein himmelweiter Unterschied! Nen leckeres Allgäuber Büble gönnt man sich dann schon gerne!

Neben den Hellen gibt es bei mir im Bierkühlschrank gerne Kellerbiere und zwischendurch auch mal saisonale Angebote. Volksfestbiere wiederum weniger - da das Publikum das Zeug ja offensichtlich Maß-weise konsumieren soll, schmeckt es mir (auch für ein Helles) schon zu mild - da fehlt mir irgendwie der "Charakter". Ähnlich ist es bei den meisten mit bekannten Kölsch-Sorten: ist mir nahezu immer einfach zu "lasch", zu "wässrig". Keine Sorge: Ich weiß auch, dass es gutes Kölsch gibt - ist aber nach meinen Erfahrungen nicht gerade die Masse. Wenn ich es mir aussuchen darf/ kann/ soll/ muss, nehme ich lieber ein Alt. In Münster (mein Studienort) gibt es bei Pinkus ein sehr leckeres!

Jetzt komme ich gerade aus Wien! Vielleicht kennt ja der ein oder andere die Bierpartei? Dessen Chef Sänger in der Band Turbobier ist (und nebenbei tatsächlich auch keine schlechte Politik macht)? Und gerade am Wochenende gab es dann auch mal das gute Turbobier aus der Dose! "Hell und Turbo"! Dosenbier macht schlau! Die meiste Zeit gab es Ottakringer (oder so ähnlich): eine Helles, ein Dunkles und einmal beides zusammengekippt. Was es alles gibt... Beide "normalen" waren echt lecker, sogar das Gepanschte war duetliche besser als gedacht.

Eines der wenigen südeuropäischen Biere, die mir im Kopf geblieben sind, war das SuperBock aus Portugal. Gerade das Schwarzbier hat es mit damals sehr angetan! Abgesehen davon, dass Oettinger überhaupt nicht so schlimm ist, wie viele sagen (der günstige Preis kommt ja nicht aus "schlechter" Braukunst), ist gerade das Schwarzbier von Oettinger echt empfehlenswert!

Viele schwören ja auf Astra. Warum eigentlich? Zugegeben: wenn man Marketing trinken könnte, würde ich wohl nur Astra saufen. Aber so richtig merklich besser/ leckerer als andere Biere ist nicht...

Bei vielen merkt man es nicht so doll (oder es ist einem egal?), aber Jever aus dem Hahn ist um längen besser als aus der Pulle. Letzteres finde ich viel zu herb.

Zwischendurch mag ich auch sehr malzige Biere gerne. Ab und an mal ein Doppelbock-Dunkel vom Kloster Andechs hat schon was! Oder das gute Lausitzer Porter (ok, ist etwas gezuckert). Meine Güte, wie schön...!

Craft-Beer ist insgesamt nicht so meins. Weniger, weil es "alles scheiße" ist, sondern eher, weil es viele Brauer übertreiben. Was soll ich mit einem Schokoladen-Kirsch-Chili-Bier mit einem Hauch von Thunfisch? Können die nicht einfach so ein leckeres Bier machen? Oh ja: das gibt es ganz leckere Varianten! Einfach einen anderen Hopfen (Zitrushopfen nutzen, glaube ich, viele), ewas hier, ein bisschen da - schon fertig. Nicht immer so freakig bitte!


Und (B)ihr so?
 :bier:



Sodele
Für's Erste fällt mir nicht mehr ein - aber da kommt schon bestimmt noch was...
#3
Bug-Übersicht / zu viel Geld...
04. Januar 2023, 10:55:01
Tagchen,

ich habe laut Girokonto für das letzte Heimspiel (Sa. W30 / S74) zweimal meine Zuschauer-Einnahmen bekommen
:reich:
Dies bitte zukünftig (!!!) ändern  :duckundweg:
#4
Feature-Wünsche / Bilanzdetails
29. November 2022, 16:13:56
Tagchen,


wäre es nicht nett, zu den einzelnen Posten in der Bilanz mehr Informationen zu erhalten?

Klick auf Kartenverkäufe:
  • Dauerkarten
  • Liga
  • Pokal national
  • Pokal international
  • Freundschaftsspiele
Fernsehgelder:
  • Liga
  • Pokal national
  • Pokal international
etc.
Vielleicht auch archiviert, damit eine Truppe in den "alten Akten" danach stöbern kann, was der gerade besiegelte Abstieg bedeuten wird...

Ich könnte mir vorstellen, dass da z.B.
  • die Vereine, die gerade "auf der Schwelle" stehen, sehen können, wie "(un)wichtig" Freundschaftsspiele sind,
  • größere Vereine sehen können, wie "(un)abhängig" man von Prämien- und/oder Fernseeinnahmen war/ist
  • ...
Nicht zuletzt mag ich Tiefe und Spielereien...  :duckundweg:
#5
Feature-Wünsche / Lieblingsspiele
27. November 2022, 22:06:58
Vielleicht besteht die Möglichkeit, persönliche "Lieblingsspiele" zu markieren und diese dann irgendwo (z.B. Vereinsinfo?) auf Knopfdruck aufgelistet zu sehen?
Damit das quantitativ nicht völlig ausartet, könnte man die maximale Anzahl an Lieblingsspielen an die Anzahl der gespielten Saisons koppeln, also für X Saisons kann man ein Spiel auswählen. Dazu ein Textfeld, in weiches man irgendwas zu dem Spiel schreiben kann.
Auch einsehbar für alle Manager.
#6
Tagchen,

folgendes: Für den Samstag in Woche 43 war bei mir ein Freundschaftsspiel angesetzt. Nun habe ich mich für die Amateurmeisterschaft qualifiziert, womit ich am besagten Tag ein Pflichtspiel habe und dem entsprechend das F-Spiel abgesagt wurde. Über eine kurze Nachricht würde ich mich freuen, damit ich mit dem betroffenen Manager (kriegt dieser das überhaupt mit?) einen alternativen Termin planen kann.
(Denn ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, gegen welche Truppe das F-Spiel angesetzt war...  :confused:)

Viele Grüße
#7
Feature-Wünsche / Absender bei Nachrichten
14. April 2021, 11:54:59
Tagchen,

Wäre es nicht möglich, dass wenn man Nachrichten von anderen Managern bekommt (z.B. Anfragen zum Freundschaftsspiel), auch auf dem ersten Blick sieht, von welchem Verein in welcher Liga der Manager kommt ("Signatur-ähnlich")?
In der Praxis: ein Manager fragt zu einem F-Spiel an - ich weiß nicht einmal aus welcher Liga. Und bis ich das "recherchiert" habe und dann besser ablehne, um als höherklassigerer Verein den Siebtligist lieber zu mir einzuladen...
#8
Tagchen liebe Anstossler,


wir wollen ein Anstoss, dass zeitgemäß ist, aber gleichzeitig nicht zu überfrachtet wirkt wie ein bekannter Konkurrent.

(Ein) Kern des Spiels sind natürlich die 90 Minuten auf'm Platz! Extrem wichtig wird, dass die taktischen Vorgaben, die ich meiner Truppe mit auf den Weg gebe, auch entsprechend umgesetzt werden. Undiszplinierte Spielercharaktere oder "Egoisten" können dem natürlich genau so im negativen Sinne einen Strich durch die Rechnung machen, wie durch einen "Geistesblitz" im positiven. Grundsätzlich bleibt es aber dabei: wenn ich meinen Spielern sage, sie sollen aus allen Lagen den Ball hoch und weit in den Strafraum des Gegners schroten, dann will ich nicht sehen/lesen, wie meine Spieler regelmäßig in Tiki-Taka-Manier versuchen, in die Nähe des Sechzehners zu gelangen, nur um sich dann noch bis zum Fünfer vorzuzaubern.

Problematisch wird es nun bei der Darstellung des Spiels. Ich persönlich bin kein Verfechter von optischen grafischen Highlights. Wichtig ist für mich, was man erkennt. Dies wurde beim Konkurrenten von SEGA in der 2D-Draufsicht schön gelöst, selbst bei Kurt (von 1999?) wurden die taktischen Vorgaben eingehalten und (für mich überraschend gut) umgesetzt. Es versteht sich von selbst, dass die Spielmechanik in einer 2D/3D-Simulation oder in einem Textmodus das gleich Ergebnis liefern sollte.

Dies alles wird schwieriger, je mehr taktische Varianten man einstellen kann. Ich bin hier sehr zweigespalten:
(1) Relativ wenig Möglichkeiten a lá A3, wo man sich auf die Angriffsseite konzentriert, die Härte einstellt, ein Pressing verordnet, die Abseitsfalle vorgibt und zusätzlich vielleicht noch die Höhe der Defensivlinie einstellt.
oder
(2) Man kann einfach alles vorgeben! alles von (1) und zusätzlioch z.B.: Wie weit verschiebt ein Außen, wenn der Ball auf der anderen Seite ist; Laufwege vorgeben; jedem einzelnen Spieler nochmal abweichende Vorgaben auf den Weg geben; Positionswechsel zwischen zwei/drei Spielern; besonders über einen (vermeintlich) schwachen weil z.B. langsamen Gegenspieler spielen; etc.

Je mehr man machen kann, desto detaillierter (und im schlimmsten Falle auch unübersichtlicher) wird es logischerweise. Aber wenn man dann im Spiel sieht, dass die eigenen Ideen fruchten, dann freut man sich umso mehr!

Aktueller Screenshot


Ich selber bin noch hin- und hergerissen. Wahrscheinlich würde mir die Einfachheit genügen (wäre wohl auch eher "Anstoss-like") - sie müsste aber auf dem Platz sichtbar sein. Eine simple, dafür flüssige Kurt-Engine und ein abwechslungsreicher Textmodus reichen mir völlig aus. Dafür würden auch die auf dem Screenshot dargestellten Optionen genügen.
Bleibt die Frage: Ist noch mehr möglich/angedacht? Ich würde schon gerne meinem einzigen Technikgenie sagen, dass er mal dribbeln soll, während die "eigentliche" taktische Vorgabe ist "Ball hinten hin- und herschieben und irgendwann nach vorne kloppen".

Wie sehr ihr das?



PS: Dass diese eher langweiligen Texte durch rattenscharfe Pallinos im Action-Modus ersetzt werden müssen, versteht sich ja wohl von selbst, oder?
#9
Tagchen,


nach und nach sacken die ersten Infos zum neuen Anstoss durch. Unter anderem, dass das Stärkensystem der Spieler durch Zahlen von 1-12, 1-20 oder 1-100 definiert ist.

Zugegeben lief nach A3 leider einiges schief. Was jedoch meiner Meinung nach nicht dazugehörte, war das Stärkensystem der Spieler (klar: ausgereift war es auch nicht). Hatten die Spieler vorher noch eine Stärke von 1-12 bzw. z.B. eine Einsatzstärke (ES) von 10.9 als offensiver Mittelfeldspieler (OM), hat sich diese ES auf anderen Positionen verringert: auf einer Nebenposition auf (ich glaube) 90%, auf einer "nahen" Position auf 80% und auf einer "entfernten" Position auf 50%. Damit wurde dargestellt, dass der Spieler auf anderen Positionen nicht ganz so stark ist, wie auf seiner "Hauptposition".

Ab Anstoss4 hat sich das System geändert. Alle Feldspieler hatten sieben "Fähigkeiten" (Torhüter fünf): Schnelligkeit, Zweikampf, Kopfball, Schußkraft, Schußgenauigkeit, Technik und Spielintelligenz. In diesen Attributen gab es die Stärken 1-12. Je nachdem, wie sich diese aufgeteilt haben, hat sich daraus eine "Idealposition" ergeben. Z.B. hat ein sehr schneller Spieler, mit einer guten Schussgenauigkeit gute Chancen auf dem Flügel.

Dieses System hatte zum Vorteil, dass es die "Schwächung" sichtbar macht. Ein Spieler, der zum Beispiel unfassbar schnell und der ideale Außenstürmer ist, bleibt natürlich genau so schnell, wenn er in der Innenverteidigung aufgestellt wird. Die Stärke verringert sich aber, weil wahrscheinlich seine Zweikampf- und Kopfballwerte nicht so stark sind.

Wie gesagt: dieses System ist nicht ausgereift und bedarf weiterer Überlegungen. Im Grunde ist es aber sehr gut durchdacht. Hier bietet sich doch für A2022 eine neue Chance?

Weitere Attribute könnten sein:
Größe (Zwerg, klein, normal, groß, Hühne) und Statur (Spargeltarzan, schmächtig, normal, übergewichtig, muskulös,  Adonis). Anhang dieser körperlichen Attribute könnten andere Fähigkeiten "begrenzt" bwz. "begünstigt" werden: ein Riesentyp mit Übergewicht (Hühne, übergewichtig) ist auf "natürliche" Art in seiner Schnelligkeit begrenzt und wird nie über einen Wert X hinausgekommen. Wenn er irgendwann mal abgenommen hat (normal/muskulös) könnte auch seine Schnelligkeit steigen, etc.

Das würde dazu führen, dass man auch mal einen "kopfballschwachen" Spieler in die Innenverteidigung stellen kann - einfach nur, weil er ein Hühne ist, wird er wahrscheinlich doch die Mehrzahl der Kopfbalduelle gewinnen. Vorne nach einer Ecke aber selten einen Kopfballtreffer erzielen, weil sein "gezieltes" Kopfballspiel (sprich: die Stärke im Attribut Kopfball") zu schwach ist.

Dazu könnten Spieler "besondere" Fähigkeiten haben, welche von 1 bis zu 3 Sternen gewertet werden können. Als Beispiel fallen mir spontan "tödlicher Pass", "Antizipation", "Stellungsspiel", "Souveränität am Ball" usw. ein. Selbstverständlich sollten auch Charaktereigenschaften erhalten bleiben (Kämpfernatur, Schlitzohr, etc.).

Aus allen Sachen könnten sich verschiedene Spielertypen ergeben. Als Beispiel der "Spielmacher": technisch gut, hohe Spielintelligenz, dazu noch den "tödlichen Pass" als Sonderfähigkeit. Oder die "falsche Neun" mit guten Werten in Technik, überdurchschnittlich schnell, hohe Schussgenauigkeit. Oder "Flankengott" mit hoher Schnelligkeit und überragender Schussgenauigkeit. Oder der "Verteidigende Dosenöffner" mit hohem Zweikampf- und Kopfballwert (ideal Innenverteidiger), aber zusätzlich einer relativ hohen Spielintelligenz und Schussgenauigkeit für den weiten öffnenden Pass. Oder der "Sturmtank" mit entsprechender Körperlichkeit (mind. großgewachsen und muskulös) und Kopfballstark. Oder der "Fels in der Brandung" mit gutem Zweikampfwert und hoher "Souveränität am Ball".
Undsoweiterundsofort...

Vielleicht wäre es gut, wenn man die Gewichtung, wie wichtig einem was ist, selber entscheiden kann? Zu Beginn könnten die Gewichtungen, welche Einzelstärke für welche Position wie wichtig ist, vorgegeben sein. Wenn ich allerdings für mich selber entscheide, dass es mir völlig egal ist, wie schnell meine Stürmer sind, weil ich einfach nur hohe Bälle in den Strafraum kloppen will, dann möchte ich die Freiheit haben, die Regler entsprechend zu ändern (in diesem Fall die Gewichtung der Stärke in Schnelligkeit auf "Null" stellen), was mir auf Dauer die Übersichtlichkeit gewährleistet.

Ich möchte hier kein vollständiges neues Stärkensystem vorstellen. Natürlich ist mir ebenso klar, dass die Idee nicht vollständig oder ausgereift ist. Aus meiner persönlichen Sicht ist dieses System aber grundsätzlich viel besser geeignet, einen Spieler darzustellen. Ja, es muss auch begrenzt bleiben, damit es nicht zu überladen wird (wie beim Sega-Pendant). Als Stärken würden mir hier spontan Spannen von 1 bis 20 am besten gefallen.

Hiermit könnte man auch die Unterschiede der Spieler in den oberen und unteren Liegen darstellen. Auch in den unteren Klassen gibt es einige Spieler, die unfassbar schnell sind - sie sind aber z.B. nicht fit, keine Kondition (vielleicht ein "Kettenraucher"), die Technik ist eher schwach und die Spielintelligenz ist unterirdisch. Vielleihct hat man irgendwo in der Reiongalliga einen Spieler der das Spiel verstanden hat (tolle Spielintelligenz), aber unfassbar lahmarschig ist.

Einige Sachen sind einfacher zu erlernen als andere. Bei wieder anderen ist aufgrund der Körperlichkeit eine "natürliche" Grenze gesetzt. Schussgenauigkeit zu verstärken soltle z.B. einfacher sein, als die Schnelligkeit zu erhöhen.

Meinungen/Vorschläge/etc.?


Beste Grüße, schöne Woche
XILEF