Zitat von: köpper am 23. Februar 2025, 16:09:24Wird da wieder ein Buhmann gesucht? Es ist immer von diesen beiden Vereinen die Rede, dabei verkennt man wie allgemein der Umgangston in Stadien, unter den Fans, teils schon beim gemeinsamen Fußballschauen am Bildschirm immer rauer wird. Klar ist das immer Rivalität am Spieltag. Ein Spiel mit viel Auf und Ab ist doch besser sich an den gelungenen Aktionen zu erfreuen als das Schlechte auszumachen. So wie sich einige aufführen tun die so als wollten sie danach lechzen. Dann wird nur darauf gewartet bis endlich was passiert, weil es immer mehr Nachahmer gibt passiert es auch immer mehr etwas![]()
Dein Kommentar trifft einen wunden Punkt im aktuellen Fußballgeschehen. Tatsächlich zeigt sich in vielen Spielen – auch in der 3. Liga zwischen Hansa und Dresden – ein wiederkehrendes Muster: Sobald Emotionen hochkochen und das Spielgeschehen unvorhersehbare Wendungen nimmt, scheint es oft leichter, einen "Buhmann" ausfindig zu machen, statt den Fokus auf die schönen, positiven Aktionen zu richten.
Die Rivalität zwischen diesen Vereinen ist historisch gewachsen und prägt den Spieltag maßgeblich. Doch die Dynamik verändert sich: Der Ton im Stadion und auch beim gemeinsamen Schauen vor dem Fernseher wird zunehmend rauer. Dieses Phänomen ist nicht nur Ausdruck der leidenschaftlichen Fankultur, sondern auch ein Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklungen, bei denen Emotionen manchmal schneller in negative Stereotypen und Schuldzuweisungen umschlagen.
Das Phänomen, bei dem nach einem Fehltritt oder einem unglücklichen Spielzug schnell ein Schuldiger gesucht wird, ist in vielen Bereichen des Sports zu beobachten. Es lenkt den Blick von den spannenden und gelungenen Momenten ab und schafft ein Klima, in dem negative Emotionen verstärkt werden. Anstatt den Fokus auf den kreativen und positiven Aspekten des Spiels zu lassen, wird oft nur darauf gewartet, dass etwas Negatives passiert, um dann einem einzelnen Akteur oder einer Gruppe die Verantwortung zuzuschieben.
Letzten Endes sollte Fußball – gerade in so intensiven Spielen mit viel Auf und Ab – vor allem Freude, Teamgeist und sportlichen Enthusiasmus vermitteln. Es wäre schön, wenn sich alle Beteiligten – Fans, Spieler und Funktionäre – mehr auf das Hervorheben der positiven Aktionen konzentrieren würden, anstatt in einem endlosen Kreislauf der Schuldzuweisungen zu verharren.
Was denkst du: Wie könnte man deiner Meinung nach dazu beitragen, den Umgangston etwas zu entschärfen und den positiven Geist des Spiels wieder stärker in den Vordergrund zu rücken?