Hier blitzt und blinkt es nicht mehr
Spieltag Neun steht vor der Tür, die erste Pokalrunde wurde gespielt, es wird mal wieder Zeit, bei den Glashoch Rangers in Heidelberg vorbeizuschauen. Wobei unser Reporterteam etwas verwirrt war, denn das Vereinsheim der Glashoch war komplett verrammelt, kein Lichtstrahl dringt ins Innere des pittoresken Gebäudes.
Bolzer: Herr Förster, gehen bei Ihnen die Lichter aus, oder warum sind hier alle Rolladen runtergelassen? Selbst sämtliche Flächen die spiegeln könnten sind abgehangen worden. Was ist hier los?
P.Förster: Wir lassen uns einfach nicht mehr blenden. Daher spiegelt hier nichts mehr. Wir haben sogar sämtliche Trophäen in den Keller verräumt. Dürfte ich Sie bitten, Ihre Brille abzusetzen, die Lichtspiegelung blendet mich etwas.
B: Wir verstehen nicht so ganz. Warum blenden lassen?
PF: Naja, wir sind sehr gut in die Saison gestartet. Vier Siege, alle zu null, aber: Auch nur vier Tore geschossen. Ich weiß, ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss, aber wir haben uns davon blenden lassen. Gerade ein eins zu null kann jederzeit in ein Unentschieden umkippen. Nicht umsonst heißt es: Wer ein null führt, der steht's verliert.
B: Äh, Sie haben gerade erst einmal verloren. So schlimm ist es doch nicht.
PF: Ja, nicht schlimm, aber auch nicht überzeugend. Gerade der Sturm liefert zu wenig ab.
B: Haben Sie daher Xanthos Held verpflichtet?
PF: Teils teils. Wir mussten auf die Verletzung von Neubauer reagieren. Daher die spontane Verpflichtung von Xanthos.
B: Sehr überraschend. Erst 17 Jahre jung, vorher nie unter Vertrag gestanden. Eine mutige Verpflichtung.
PF: Ja, aber Mut wird ja irgendwann belohnt. Xanthos hat mich einfach überzeugt. Ich glaube, er kann sich noch um einiges verbessern und wir werden hoffentlich noch viel Freude an und mit ihm haben.
B: Gerade einmal 11,3% Chancenverwertung. Was ist da los? Haben Ihre Spieler keinen Bock auf Tore?
PF: Ich glaube nicht. Im Training klappt es ja, nur unter Druck scheint diese Mannschaft nicht liefern zu können.
B: Druck ist eine gute Überleitung. Was war da im Pokal gegen den Ligakonkurrenten Stuttgart los?
PF: Zu diesem verdammten Pokal sage ich nichts mehr. Dieser Verein und der Pokal, das wird wohl nichts mehr. Ich weiß nicht, wer uns da mit einem Fluch belegt hat, aber ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf mehr. Selbst bei einem Freilos würden wir noch ausscheiden.
B: Das klingt ja sehr verzweifelt. Sind Sie auch nach der letzten Niederlage gegen Darmstadt verzweifelt? Gegen den jungen Manager Garfield zu verlieren muss doch weh tun.
PF: Nicht mehr und nicht weniger als gegen jeden anderen Manager auch.
B: Auch nicht, nach dem er großkotzig angekündigt hat, Ihnen die Tabellenführung zu entreißen?
PF: Nein, nein. Sie brauchen gar nicht probieren, hier irgendeine Feindschaft hineinzuschreiben. Garfield leistet gute Arbeit, seine Mannschaft kann Fußball spielen, das wussten wir zuvor und haben es ja auch in der Saison gesehen. Wir hatten ein Pokalauswärtsspiel über 120 Minuten und einem nervigen Elfmeterschießen in den Beinen, mussten dann noch die Reise nach Darmstadt antreten. Wir wussten, dass die 907 Zuschauer geschlossen gegen uns sein werden, haben probiert, möglichst lange das null zu null zu halten, was leider nicht geklappt hat. Dennoch waren wir nicht Chancenlos, vielleicht bekommen wir auch mal Schiedsrichter, die die Abseitsregel richtig kennen, dann klappt es auch mit dem Toreschießen.
B: Also glauben Sie, dass es noch einen spannenden Kampf um die Meisterschaft?
PF: Wir werden es zumindest probieren. Ich erwarte, dass meine Truppe wieder torgeil wird, werde vllt wie Käpt'n Ahab eine Goldmünze ins Tornetz hängen, die derjenige bekommt, der unser Vereinstorschützenkönig wird. Und Darmstadt ist auch keine Übermannschaft, sie hat auch schon gezeigt, dass sie verlieren kann. Und vergessen Sie mir nicht Rob'n'Roller. Auch die können spielen und sind wieder in der Spur. Also ja, ich erwarte weiterhin einen spannenden Kampf um die Meisterschaft.
(PhiliF / Fr., W14 S78)
Spieltag Neun steht vor der Tür, die erste Pokalrunde wurde gespielt, es wird mal wieder Zeit, bei den Glashoch Rangers in Heidelberg vorbeizuschauen. Wobei unser Reporterteam etwas verwirrt war, denn das Vereinsheim der Glashoch war komplett verrammelt, kein Lichtstrahl dringt ins Innere des pittoresken Gebäudes.
Bolzer: Herr Förster, gehen bei Ihnen die Lichter aus, oder warum sind hier alle Rolladen runtergelassen? Selbst sämtliche Flächen die spiegeln könnten sind abgehangen worden. Was ist hier los?
P.Förster: Wir lassen uns einfach nicht mehr blenden. Daher spiegelt hier nichts mehr. Wir haben sogar sämtliche Trophäen in den Keller verräumt. Dürfte ich Sie bitten, Ihre Brille abzusetzen, die Lichtspiegelung blendet mich etwas.
B: Wir verstehen nicht so ganz. Warum blenden lassen?
PF: Naja, wir sind sehr gut in die Saison gestartet. Vier Siege, alle zu null, aber: Auch nur vier Tore geschossen. Ich weiß, ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss, aber wir haben uns davon blenden lassen. Gerade ein eins zu null kann jederzeit in ein Unentschieden umkippen. Nicht umsonst heißt es: Wer ein null führt, der steht's verliert.
B: Äh, Sie haben gerade erst einmal verloren. So schlimm ist es doch nicht.
PF: Ja, nicht schlimm, aber auch nicht überzeugend. Gerade der Sturm liefert zu wenig ab.
B: Haben Sie daher Xanthos Held verpflichtet?
PF: Teils teils. Wir mussten auf die Verletzung von Neubauer reagieren. Daher die spontane Verpflichtung von Xanthos.
B: Sehr überraschend. Erst 17 Jahre jung, vorher nie unter Vertrag gestanden. Eine mutige Verpflichtung.
PF: Ja, aber Mut wird ja irgendwann belohnt. Xanthos hat mich einfach überzeugt. Ich glaube, er kann sich noch um einiges verbessern und wir werden hoffentlich noch viel Freude an und mit ihm haben.
B: Gerade einmal 11,3% Chancenverwertung. Was ist da los? Haben Ihre Spieler keinen Bock auf Tore?
PF: Ich glaube nicht. Im Training klappt es ja, nur unter Druck scheint diese Mannschaft nicht liefern zu können.
B: Druck ist eine gute Überleitung. Was war da im Pokal gegen den Ligakonkurrenten Stuttgart los?
PF: Zu diesem verdammten Pokal sage ich nichts mehr. Dieser Verein und der Pokal, das wird wohl nichts mehr. Ich weiß nicht, wer uns da mit einem Fluch belegt hat, aber ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf mehr. Selbst bei einem Freilos würden wir noch ausscheiden.
B: Das klingt ja sehr verzweifelt. Sind Sie auch nach der letzten Niederlage gegen Darmstadt verzweifelt? Gegen den jungen Manager Garfield zu verlieren muss doch weh tun.
PF: Nicht mehr und nicht weniger als gegen jeden anderen Manager auch.
B: Auch nicht, nach dem er großkotzig angekündigt hat, Ihnen die Tabellenführung zu entreißen?
PF: Nein, nein. Sie brauchen gar nicht probieren, hier irgendeine Feindschaft hineinzuschreiben. Garfield leistet gute Arbeit, seine Mannschaft kann Fußball spielen, das wussten wir zuvor und haben es ja auch in der Saison gesehen. Wir hatten ein Pokalauswärtsspiel über 120 Minuten und einem nervigen Elfmeterschießen in den Beinen, mussten dann noch die Reise nach Darmstadt antreten. Wir wussten, dass die 907 Zuschauer geschlossen gegen uns sein werden, haben probiert, möglichst lange das null zu null zu halten, was leider nicht geklappt hat. Dennoch waren wir nicht Chancenlos, vielleicht bekommen wir auch mal Schiedsrichter, die die Abseitsregel richtig kennen, dann klappt es auch mit dem Toreschießen.
B: Also glauben Sie, dass es noch einen spannenden Kampf um die Meisterschaft?
PF: Wir werden es zumindest probieren. Ich erwarte, dass meine Truppe wieder torgeil wird, werde vllt wie Käpt'n Ahab eine Goldmünze ins Tornetz hängen, die derjenige bekommt, der unser Vereinstorschützenkönig wird. Und Darmstadt ist auch keine Übermannschaft, sie hat auch schon gezeigt, dass sie verlieren kann. Und vergessen Sie mir nicht Rob'n'Roller. Auch die können spielen und sind wieder in der Spur. Also ja, ich erwarte weiterhin einen spannenden Kampf um die Meisterschaft.
(PhiliF / Fr., W14 S78)