Neues Jahr - neues Glück?
Der Jahreswechsel wurde vollzogen, die Spieler schnüren wieder ihre Töppen, es geht wieder los. Nicht in den seelenlosen beheizten Funktionsarenen der oberen Ligen, die alle aussehen wie das Möbelhaus am nächsten Autobahnkreuz. Sondern auch auf den schlammigen Plätzen der unteren Liga. Jedem Platzwart, der es schafft, bei diesen Wetterbedingungen einen einigermaßen bespielbaren Rasen hinzuzaubern, müsste man eine Medaille verleihen. So treffen wir uns zum Rückrundenauftaktsinterview (wie viele Punkte gibt dieses Wort bei Scrabble?) im zugigen Vereinsheim der Glashoch Rangers am Neckar. Bei einem wärmenden Glühwein mit Schuß (oder auch Schuß mit Glühwein), lassen wir die ersten Spiele Revue passieren.
Bolzer: Herr Förster, wie zufrieden sind Sie mit dem Start der Rückrunde?
P.Förster: So lala. Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, muss man sagen: Zu wenig. Schaut man an, gegen wen es ging: Sehr zufrieden.
B: Sie mussten direkt ran gegen den Tabellennachbarn aus Karlsruhe.
P.Förster: Ja, dass war auch das erwartet schwere Spiel. Keiner wusste, wie unsere Mannschaft aus den Startlöchern kommt, und sie kam sehr gut raus. Ich hatte nichtmal meine Sitzschale vom Schnee befreit, da stand es schon 1:0. Alter war Alter gut. Gleich noch in der 45ten ein Tor nachgelegt. Tja, und dann hat sich leider die Mannschaft wieder hingelegt.
B: Und es gab dann in der 87. Minute den Ausgleich.
PF: Ja, sowas darf uns echt nicht mehr passieren. Da muss man dann auch einfach mal das Schneemobil vors Tor parken. Uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit, obwohl wir alle kalte Schnauzen hatten.
B: Dann folgte eine 1:0 Niederlage gegen Bayreuth.
PF: Ja, auf dem Papier sieht es erstmal doof aus, aber: Wir haben gegen eine Mannschaft mit einem verdammt starken Sturm verloren, hatten zwei Verletzungen in der Abwehr hinnehmen müssen. Da kann man mal verlieren. Bayreuth ist nicht der Gegner, den wir besiegen müssen.
B: Ihr Team hat sich ja auch mit einem 1:3 in Hoffenheim rehabilitiert.
PF: Ja, das Spiel war gut. Davon können wir noch mehr gebrauchen, ich denke, das Torverhältnis wird noch wichtig werden, so eng, wie es in der Tabelle zu geht.
B: Und heute folgte der zweite Ligasieg, gegen die SV Kisslegg.
PF: Ja. Ein 2:1 Heimsieg, aber wir taten uns extrem schwer. Kaum bekommen wir nicht die Räume, wird es schwer für uns. Wir müssen uns im Ballbesitz klüger anstellen. Die Zweikampfwerte waren super, genug Abschlüsse waren da, jetzt fehlt noch Zielwasser und Spielintelligenz.
B: Und was erwarten Sie für die kommenden Wochen?
PF: Es wird eine anstrengende Zeit, wir haben einige Freundschaftsspiele vor der Brust. Vielen Dank an alle Manager, die uns eingeladen haben. Unser Team nimmt da viel mit aus den Spielen, und ich meine nicht die Einnahmen der Tageskasse. Das hilft unserem jungen Verein sehr. In der Liga wird es eng, wie ich schon eingangs erwähnte. Bayreuth, Kleinosthem und die TSG aus Karlsruhe zeigen konstante Leistungen. Hinter uns lauern Karlsruhe und Walldorf, die lassen auch wenig liegen. Nun heißt es für die Jungs: Frühlingserwachen, weiter ordentlich punkten, dann kann es mit Platz 4 zum Saisonende klappern.
B: Vielen Dank für das aufschlußreiche Interview. Wir würden dann jetzt erstmal wieder zurück in die Redaktion fahren. Bis zum nächsten mal.
PF: Äh, Sie hatten doch jeweils 2 Becher von dem Glühwein, oder? Damit sollten Sie wirklich nicht mehr fahren. Don't drink and drive! Wir von Glashoch kennen uns aus, was das alkoholische Getränke angeht.
(PhiilF / Sa., W30 S71)
Der Jahreswechsel wurde vollzogen, die Spieler schnüren wieder ihre Töppen, es geht wieder los. Nicht in den seelenlosen beheizten Funktionsarenen der oberen Ligen, die alle aussehen wie das Möbelhaus am nächsten Autobahnkreuz. Sondern auch auf den schlammigen Plätzen der unteren Liga. Jedem Platzwart, der es schafft, bei diesen Wetterbedingungen einen einigermaßen bespielbaren Rasen hinzuzaubern, müsste man eine Medaille verleihen. So treffen wir uns zum Rückrundenauftaktsinterview (wie viele Punkte gibt dieses Wort bei Scrabble?) im zugigen Vereinsheim der Glashoch Rangers am Neckar. Bei einem wärmenden Glühwein mit Schuß (oder auch Schuß mit Glühwein), lassen wir die ersten Spiele Revue passieren.
Bolzer: Herr Förster, wie zufrieden sind Sie mit dem Start der Rückrunde?
P.Förster: So lala. Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, muss man sagen: Zu wenig. Schaut man an, gegen wen es ging: Sehr zufrieden.
B: Sie mussten direkt ran gegen den Tabellennachbarn aus Karlsruhe.
P.Förster: Ja, dass war auch das erwartet schwere Spiel. Keiner wusste, wie unsere Mannschaft aus den Startlöchern kommt, und sie kam sehr gut raus. Ich hatte nichtmal meine Sitzschale vom Schnee befreit, da stand es schon 1:0. Alter war Alter gut. Gleich noch in der 45ten ein Tor nachgelegt. Tja, und dann hat sich leider die Mannschaft wieder hingelegt.
B: Und es gab dann in der 87. Minute den Ausgleich.
PF: Ja, sowas darf uns echt nicht mehr passieren. Da muss man dann auch einfach mal das Schneemobil vors Tor parken. Uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit, obwohl wir alle kalte Schnauzen hatten.
B: Dann folgte eine 1:0 Niederlage gegen Bayreuth.
PF: Ja, auf dem Papier sieht es erstmal doof aus, aber: Wir haben gegen eine Mannschaft mit einem verdammt starken Sturm verloren, hatten zwei Verletzungen in der Abwehr hinnehmen müssen. Da kann man mal verlieren. Bayreuth ist nicht der Gegner, den wir besiegen müssen.
B: Ihr Team hat sich ja auch mit einem 1:3 in Hoffenheim rehabilitiert.
PF: Ja, das Spiel war gut. Davon können wir noch mehr gebrauchen, ich denke, das Torverhältnis wird noch wichtig werden, so eng, wie es in der Tabelle zu geht.
B: Und heute folgte der zweite Ligasieg, gegen die SV Kisslegg.
PF: Ja. Ein 2:1 Heimsieg, aber wir taten uns extrem schwer. Kaum bekommen wir nicht die Räume, wird es schwer für uns. Wir müssen uns im Ballbesitz klüger anstellen. Die Zweikampfwerte waren super, genug Abschlüsse waren da, jetzt fehlt noch Zielwasser und Spielintelligenz.
B: Und was erwarten Sie für die kommenden Wochen?
PF: Es wird eine anstrengende Zeit, wir haben einige Freundschaftsspiele vor der Brust. Vielen Dank an alle Manager, die uns eingeladen haben. Unser Team nimmt da viel mit aus den Spielen, und ich meine nicht die Einnahmen der Tageskasse. Das hilft unserem jungen Verein sehr. In der Liga wird es eng, wie ich schon eingangs erwähnte. Bayreuth, Kleinosthem und die TSG aus Karlsruhe zeigen konstante Leistungen. Hinter uns lauern Karlsruhe und Walldorf, die lassen auch wenig liegen. Nun heißt es für die Jungs: Frühlingserwachen, weiter ordentlich punkten, dann kann es mit Platz 4 zum Saisonende klappern.
B: Vielen Dank für das aufschlußreiche Interview. Wir würden dann jetzt erstmal wieder zurück in die Redaktion fahren. Bis zum nächsten mal.
PF: Äh, Sie hatten doch jeweils 2 Becher von dem Glühwein, oder? Damit sollten Sie wirklich nicht mehr fahren. Don't drink and drive! Wir von Glashoch kennen uns aus, was das alkoholische Getränke angeht.
(PhiilF / Sa., W30 S71)