3 Fragen an Förster
Bolzer: Hallo Herr Förster, die Winterpause ist vorbei, noch einmal die Möglichkeit für Tabellenkinder, den Kader aufzupolieren. Die Glashoch Rangers blieben in dieser Winterpause überraschend ruhig auf dem Transfermarkt. Fehlt das Geld?
PFoerster: Nein, nein. Wir sind nach wie vor, dank guter Arbeit von Hrn. Zwegat aus der Buchhaltung, in einer soliden finanziellen Situation. Wir haben nichts auf dem Transfermarkt unternommen, da ich von solchen Panikkäufen nichts halte. Ich meine, es kennt doch jeder aus dem privaten Umfeld. Da schlendert man zum Sommerschlußverkauf durch die Kaufhallen der Republik, sieht die Menschen an den Grappeltischen die Schnäppchen machen, man selbst hat sich aber geschworen, nichts zu kaufen, da der Kleiderschrank daheim überquillt. Aber dennoch kommt man dann Heim vom Bummeln, und hat rechts und links pickepackevolle Einkaufstüten mit dem x-ten blauen T-Shirt. Mein Credo ist: Auf der Titanic hat Panik nicht geholfen, warum dann auf dem Transfermarkt? Darüber hinaus gefällt mir das aktuelle System sowieso nicht, und ich wünsche mir da vom Verband einen spezielleren Blick drauf. Schauen Sie sich allein die Deals in der ersten Januarwoche zwischen den München Barons und Schotter Mainz an. Da flossen fast 26 Mio Euro, aufgeteilt in drei Tranchen, aus München nach Mainz. Wenn der Kollege Thuram (Manager von Schotter Mainz) auf seinem Handy die Kurzwahltaste seiner Hausbank betätigt, würde es mich nicht wundern, wenn Kollege Baron (Manager von München Barons) abnimmt.
Bolzer: Spannende Vermutung. Kommen wir zum Sportlichen. Sie sind mit 3 Siegen und einem Unentschieden ziemlich gut aus der Winterpause gekommen. Gestern, am Aschermittwoch, gab es dann eine schmerzhafte Niederlage gegen Virnsberg. Gerade in Halbzeit eins war Ihre Abwehr extrem schwach. Wurde zu viel Karneval gefeiert?
PFoerster: Karneval? Bei uns heißt das Fasching, und wird nur von Kindern gefeiert. Nein, daran lag es nicht. Da ja gestern der 14. Februar war, nehme ich an, dass gerade die jungen Spieler mit ihren Gedanken bei ihren Freundinnen waren und sich Abends etwas schöneres als ein Spiel gegen Virnsberg vorstellen konnten. Diese Schwärmereien müssen aufhören, das ist unprofessionell. Da werde ich mit den jungen Spielern auch mal drüber reden, sie müssen lernen, dass eine Beziehung am Anfang immer süß wie Zuckerwatte ist, aber Zucker halt auch zu Karies führt. Wo ich mehr Verständnis habe, ist die Trauer, die die meisten alten Spieler abgelenkt hat. Im Teamhotel haben sich einige der älteren Spieler ein Best-of von Pantani angeschaut, ich glaube, auf dem Spielfeld waren sie in Gedanken beim Piraten aus Cesena.
Bolzer: Verständlich. Einer der Größten! Letzte Frage: Was erwarten Sie noch von der Saison?
PFoerster: Aktuell stehen wir mit 32 Punkten recht sicher im Tabellenmittelfeld. 13 Punkte sind zwischen uns und den Abstiegsrängen. Ich hoffe, dass wir diesen Vorsprung halten können, und so eine ruhige Saison haben werden. Noch einmal brauche ich keine Abstiegsängste. Wir wollen jetzt eigentlich den Rest der Saison dazu nutzen, uns die Mannschaft kritisch anzuschauen, damit wir diese punktuell im Sommer weiter verstärken können. Leider haben wir keine Hausbank, die mal eben 26 Millionen überweist, daher müssen wir uns unsere Verpflichtungen sehr genau überlegen, dürfen halt nicht in Panikverkäufe verfallen, oder einfach nur Kaufen des Kaufens wegen.
(PhiliF / Di., W32 S82)
Bolzer: Hallo Herr Förster, die Winterpause ist vorbei, noch einmal die Möglichkeit für Tabellenkinder, den Kader aufzupolieren. Die Glashoch Rangers blieben in dieser Winterpause überraschend ruhig auf dem Transfermarkt. Fehlt das Geld?
PFoerster: Nein, nein. Wir sind nach wie vor, dank guter Arbeit von Hrn. Zwegat aus der Buchhaltung, in einer soliden finanziellen Situation. Wir haben nichts auf dem Transfermarkt unternommen, da ich von solchen Panikkäufen nichts halte. Ich meine, es kennt doch jeder aus dem privaten Umfeld. Da schlendert man zum Sommerschlußverkauf durch die Kaufhallen der Republik, sieht die Menschen an den Grappeltischen die Schnäppchen machen, man selbst hat sich aber geschworen, nichts zu kaufen, da der Kleiderschrank daheim überquillt. Aber dennoch kommt man dann Heim vom Bummeln, und hat rechts und links pickepackevolle Einkaufstüten mit dem x-ten blauen T-Shirt. Mein Credo ist: Auf der Titanic hat Panik nicht geholfen, warum dann auf dem Transfermarkt? Darüber hinaus gefällt mir das aktuelle System sowieso nicht, und ich wünsche mir da vom Verband einen spezielleren Blick drauf. Schauen Sie sich allein die Deals in der ersten Januarwoche zwischen den München Barons und Schotter Mainz an. Da flossen fast 26 Mio Euro, aufgeteilt in drei Tranchen, aus München nach Mainz. Wenn der Kollege Thuram (Manager von Schotter Mainz) auf seinem Handy die Kurzwahltaste seiner Hausbank betätigt, würde es mich nicht wundern, wenn Kollege Baron (Manager von München Barons) abnimmt.
Bolzer: Spannende Vermutung. Kommen wir zum Sportlichen. Sie sind mit 3 Siegen und einem Unentschieden ziemlich gut aus der Winterpause gekommen. Gestern, am Aschermittwoch, gab es dann eine schmerzhafte Niederlage gegen Virnsberg. Gerade in Halbzeit eins war Ihre Abwehr extrem schwach. Wurde zu viel Karneval gefeiert?
PFoerster: Karneval? Bei uns heißt das Fasching, und wird nur von Kindern gefeiert. Nein, daran lag es nicht. Da ja gestern der 14. Februar war, nehme ich an, dass gerade die jungen Spieler mit ihren Gedanken bei ihren Freundinnen waren und sich Abends etwas schöneres als ein Spiel gegen Virnsberg vorstellen konnten. Diese Schwärmereien müssen aufhören, das ist unprofessionell. Da werde ich mit den jungen Spielern auch mal drüber reden, sie müssen lernen, dass eine Beziehung am Anfang immer süß wie Zuckerwatte ist, aber Zucker halt auch zu Karies führt. Wo ich mehr Verständnis habe, ist die Trauer, die die meisten alten Spieler abgelenkt hat. Im Teamhotel haben sich einige der älteren Spieler ein Best-of von Pantani angeschaut, ich glaube, auf dem Spielfeld waren sie in Gedanken beim Piraten aus Cesena.
Bolzer: Verständlich. Einer der Größten! Letzte Frage: Was erwarten Sie noch von der Saison?
PFoerster: Aktuell stehen wir mit 32 Punkten recht sicher im Tabellenmittelfeld. 13 Punkte sind zwischen uns und den Abstiegsrängen. Ich hoffe, dass wir diesen Vorsprung halten können, und so eine ruhige Saison haben werden. Noch einmal brauche ich keine Abstiegsängste. Wir wollen jetzt eigentlich den Rest der Saison dazu nutzen, uns die Mannschaft kritisch anzuschauen, damit wir diese punktuell im Sommer weiter verstärken können. Leider haben wir keine Hausbank, die mal eben 26 Millionen überweist, daher müssen wir uns unsere Verpflichtungen sehr genau überlegen, dürfen halt nicht in Panikverkäufe verfallen, oder einfach nur Kaufen des Kaufens wegen.
(PhiliF / Di., W32 S82)