Zitat von: Tomj am 19. August 2020, 00:03:30
Ansatz 1: Spielermotivation - Bezugnehmend auf den Charakter und die Einstellung der eigenen Spieler und dem Prestige des nächsten Gegners wird ein Wert X generiert. Er spiegelt somit die Motivation des Spielers für das nächsten Spiel wieder. Ein ehrgeiziger Spieler wird gegen den grottenschlechten Tabellenletzten trotzdem alles geben, den braucht man nicht pushen. Einen Spieler mit schwachen Nerven können nämliche bei seinem ersten CL Auftritt (oder der des Teams) auch Flattern. usw.
Generell wurde der Ansatz verfolgt, den Wert X irgendwo zwischen 1 und 5 anzusiedeln (nicht-, wenig-, motiviert, hoch- und über-), er sollte nicht zu sehr schwanken eher auf 3 (motiviert) angesiedelt sein und nur bei Ereignissen in eine Richtung "ausschlagen" (Ex-Verein, Ligakrösus, Tabellenletzter, erstes internationales Spiel, Abstiegsangst, und so weiter) Bei Spielern mit eben schwierigen Charakterzügen kann sich das auch einmal gröber auswirken als bei "normalen" Spielern. So kann man beim Zusammenstellen einer Mannschaft auch gleich darauf schauen, nicht zu exzentrische Spieler zu haben.
Den Wert X sollte man vielleicht auch durch Einzelgespräche, gewisse Trainigseinheiten, Veranstaltungen o.ä. anpassen können. Er könnte sich auf die Spielstärke des jeweiligen Spielers auswirken, oder vielleicht auch nur auf die Spieltagsberechnung Einfluss nehmen. (z.B.: bei einem Foul eines übermotivierten Spielers schaut eher eine Karte heraus als bei einem anderen.)
Man könnte so auch dem jungen Nachwuchstalent am Wochenbeginn sagen, das er am Wochenende das erste Mal von Anfang an dabei sein wird. Das könnte dann seine Motivation heben und er ein richtig gutes Spiel machen. Ist der Gegner aber übermächtig kann man ihn auch einschüchtern und er ist wenig bis gar nicht motiviert gegen diese Übermacht aufzulaufen.
Ansatz 2: Mannschaftsmotivation: Diese fußt rein darauf, welches Prestige hat mein Team, welches der nächste Gegner und diverse Extraspiele (Erzfeind, Angstgegner, Lieblingsgegner, erstes Spiel in der neuen Liga usw.). Daraus ergibt sich ein Wert Y, der sich entweder Pauschal auf die Spielerstärken auswirkt (10%, 5% oder 0 auf oder ab) oder eben auch in die Spieltagsberechnung einfließt. Der sollte auch generell bei 3 liegen und nur bei "Extraspielen" und großen Unterschieden im Prestige wirken.
Natürlich auch veränderbar durch Training, Einzelgespräche, Fähigkeiten oder Ausstrahlung des Trainers o.ä. Angedacht war auch, dass man den Wert Y ganze Woche sieht und erst am Spieltag den neuen Wert mit seinen Auswirkungen. Erst dann bemerkt man, ob man durch das Eingreifen etwas zum positiven geändert hat.
Man könnte so auch eine überaus hochmotivierte Mannschaft die soeben aufgestiegen ist widerspiegeln. Mit Spielern, die über ihre bescheidenen Fähigkeiten hinauswachsen und besser spielen als sie sind. Das funktioniert aber nur so lange bis sie ein paar auf die Mütze bekommen haben.
Ich verstehe, was du meinst und es findet auch grundsätzlich meine Zustimmung. Es hört sich aber für mich eher nach "internen/versteckten" Werten an. Dass sich diese trotzdem im Spiel wiederfinden, könnte man über "Ereignisse" lösen. Beispiel einer aufgestiegenen MAnnschaft: "Nach dem Aufsteig ist die Euphorie riesig und alle Spieler ziehen super mit! Motivation erhöht sich um X." Hieße: ich als Trainer weiß, dass die Spieler rattig auf die neue Liga sind und neben der Motivation wird als versteckter Wert die Mannschaft zusätzlich "angepasst". Je nach Ergebnissen könnte diese Euphorie schneller verfliegen oder länger anhalten. Beispiel Mitte der Hinrunde: "Ihre Mannschaft freut sich über die super Ergebnisse in der neuen Liga und arbeitet weiter akribisch. Die Stimmung steigt um einen Punkt". Oder nach ein paar Niederlagen am Stück: "Nach dem starken Start sind ihre Spieler auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Die anfängliche Euphorie ist verflogen". Man kennt ja das Beispiel eines fulminant aufspielenden Aufsteigers, der nach den ersten Niederlagen total zusammenrbicht und am Ende dann doch absteigt.
Einfach nur einen Wert im Aufstellungsbildschrim darzustellen, wäre hier wohl der falsche Weg. Grundsätzlich solche äußeren Umstände einzufangen, wäre super!
Inbesondere Ansatz 5 finde ich gut! Riecht nach verhältnismäßig wenig Arbeit, bringt aber einen schönen Effekt. Je nach Liga (oder Vereinsheim?) gibt es verschiedene Layouts. Man muss es ja nicht übertreiben, aber mehr als nur ein Standarddesign plus ein weiteres für ein internationales Endspiel wäre in der Tat cool!