Zitat von: flow_neu am 04. August 2020, 09:35:32
Beim DSF Manager 98 habe ich das auch oft gemacht - allerdings war ich damals 15 Jahre alt. Heute kommt ein Neustart gar nicht mehr infrage. Verloren ist verloren.

Bitte rücke mein Powergaming nicht Richtung jugendliche Unreife, sondern eher Richtung Geisteskrankheit, wo es hingehört.

Spendiere deinen Bayern doch im Editor ein reines Logen-Stadion mit maximaler Kapazität - das spült ordentlich Geld in die Kasse und stellt ein schönes Upgrade zur "baufälligen" Allianz-Arena dar.

Noch einmal kurz zum Thema "Rahmenspielplan und Wettbewerbe anpassen": Das gab es zum Teil schon in den Fußballmanagern von Bright Future (EA). Allerdings habe ich nie damit experimentiert - nicht nur, weil etwaige Änderungen wohl sehr fehleranfällig gewesen sein sollen. Ich bezweifle, dass die Entwickler von Anstoss 2022 so viel Manpower wie damals Bright Future zur Verfügung haben, und gehe davon aus, dass wir auf dieses Feature, dessen fehlerfreie Implementierung in keinem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis stünde, verzichten werden müssen.

(Potenziell) spielbare KI-Mannschaften können, soweit ich weiß, keine 13er-Spieler hervorbringen (Gleiches gilt bei Anstoss 2 Gold für 8er-Spieler). Es ist allerdings möglich, dass jedenfalls die Gegner im Weltpokal (gleich mehrere) 13er-Spieler generieren - hier im Forum gibt es bestimmt noch irgendwo einen Screenshot dazu. Man kann diese 13er-Spieler allerdings nicht kaufen und sie verschwinden nach dem Spiel. Ob für die Nationalmannschaften bei Turnieren 13er-Spieler beim Gegner generiert werden können (ich denke da primär an Brasilien und Argentinien), weiß ich leider nicht - vielleicht kann das jemand beantworten, der mehr Anstoss 3 als ich gespielt hat. Bei Anstoss 2 Gold hingegen findet man niemals einen 8er-Spieler bei einer KI-Mannschaft (es sei denn, man hat selbst einen dorthin verkauft). Verkauft man 8er-Spieler an eine KI-Mannschaft, fallen die dort meistens schnell wieder auf Stärke 7 zurück. Deswegen sind wir ja die Spieler: Nur wir haben das Besondere, um das Besondere zu erschaffen.

Da ich meine Musik illegal herunterlade, somit offline auf der Festplatte zur Verfügung habe, und nicht auf unzuverlässige, limitierte Online-Dienste zurückgreife, kenne ich das Problem nicht.

Du kannst ja gerne Fußballmanager im "Ironman"-Modus spielen mit einem einzigen Spielstand und Autosave only, darfst dich dann aber nicht darüber beschweren, wenn der Spielstand irgendwann aus irgendeinem Grund nicht mehr geladen werden kann.

Seht ihr? Save & reload schont Gemüt und Nerven und zeichnet erfolgreiche, zufriedene Menschen aus.

Ich brauche ja nicht mal irgendwelche Schnellspeicher- oder Schnellladefunktionen, aber so etwas wie z. B. beim Football Manager 2012, wo man während eines laufenden Spiels nicht zum Startbildschirm zurückkehren kann (um dann ein neues Spiel zu laden), sondern das Spiel erst komplett schließen und neu starten muss (dauert mindestens eine Minute), muss 2020 nun wirklich nicht mehr sein.

Ein guter Kompromiss für die beiden Fraktionen wäre so etwas wie das Stärkensystem vom Fußballmanager 2003 von Bright Future (EA). Dort gab es verschiedene Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Zweikampf, Schusskraft etc., die den Spielern in meistens fünf Stufen (+2, +1, 0, -1, -2) zur Verfügung standen. Allerdings konnte ein Spieler nur in höchstens vier Fähigkeiten von 0 abweichende Werte aufweisen (wobei die Anzahl der Fähigkeiten an das Talent gekoppelt war). Außerdem beeinflussten die Fähigkeiten die Spielstärke je nach Position unterschiedlich. Schusskraft und Schussgenauigkeit z. B. waren sehr gut insbesondere für Stürmer, aber brachten kaum etwas für fast alle anderen Positionen. Des Weiteren erhielten Spieler mit bestimmten Fähigkeitskombinationen Titel wie bspw. "Abwehrchef", die einen Spielstärkebonus bewirkten. Nationale und internationale Erfahrung konnten zudem in unterschiedlichen Stufen eingestellt werden. Ein Spieler mit maximalem Talent, vier passenden +2-Fähigkeitsstufen, einem guten Titel und maximaler nationaler und internationaler Erfahrung kam dann ungefähr auf eine Grundspielstärke von 18,5 (ohne weitere Faktoren wie Form etc., die noch einmal einen Boost bis ungefähr 23,0 bewirken konnten). Mit dem Ausbau eines solchen Systems könnte ich mich anfreunden.

Zitat von: Moexel am 26. Juli 2020, 07:44:28
Wieso wird hier philosophiert, dass man ein Spieltag gut neu laden können muss, um ein ordentliches Ergebnis zu produzieren? 

Lasse mir doch meinen Fetisch, so wie ich dir deine Ambitionslosigkeit lasse.

Wenn Anstoss 2022 die userfreundlichen Optionen und Einstellungen enthält, die man in den Fußballmanagern der letzten 15 Jahre erleben durfte (insbesondere die Möglichkeit, außerhalb der Spiele jederzeit speichern zu können), dann werde ich mich letzten Endes wohl nicht beklagen können.

Mal ein Beispiel aus meiner letzten Anstoss-2-Gold-Session: Während des Saisonübergangs entscheidet das Spiel zufällig, welche 6 Trainingslager-Optionen einem in dieser Saison zur Verfügung stehen. Mit Pech bzw. ohne mehrere Versuche erhält man da womöglich nur eine Schrottauswahl. In der Kalkulation direkt davor besteht zudem das Problem, dass es nicht möglich ist, die Spielerprämien mit einem Mausklick auf die Einstellungen der Vorsaison zu setzen. Des Weiteren entscheidet das Spiel zum Saisonübergang über die Doping-Bereitschaft von Spielern unter Stärke 7 (7er und 8er lassen sich nie dopen). All dies zusammen führte zu Folgendem: Ich benötigte ungefähr 50 Durchläufe, damit ich endlich das Anden-Trainingslager (+3 Kondition und +10 zufällige Formpunkte) und das Novgorod-Trainingslager (+3 Siegeswille - Druidenzirkel mit identischem Effekt hätte es notfalls auch getan) gleichzeitig zur Verfügung hatte und sich zudem wenigstens zwei meiner drei Doping-Kandidaten dopen ließen und die erste Woche nicht durch eine unerwünschte Transferanfrage geschmälert wird (und das alles ganz abgesehen von der beim Saisonübergang erhöhten Gefahr, dass das Spiel bei wiederholten Durchläufen abstürzt). Während dieser ungefähr 50 Durchläufe musste ich jedes Mal die verdammten Spielerprämien mit dutzenden Mausklicks manuell anpassen (noch schlimmer ist es, wenn alle paar Jahre eine neue Hauptsponsor-Verhandlung dazukommt). Da wäre es praktisch gewesen, einfach das Feld anklicken und den Wunschbetrag eintippen zu können, so wie das bei den Fußballmanagern von Bright Future (EA) möglich ist, oder eben über die angesprochene Wie-Vorsaison-Option zu verfügen. Auch wäre es toll, wenn immer alle Trainingslager verfügbar wären. Als ich Anstoss 3 zum letzten Mal spielte, hatte ich mir ursprünglich vorgenommen, den Saisonübergang so oft zu spielen, bis das Atlantis-Trainingslager zur Auswahl steht. Tja, das wurde dann selbst mir sehr schnell zu blöd.

Letztlich würden also meine Komfortwünsche allen Spielern zugutekommen.

Das Ereignis ist vor allem aktuell so lustig, weil es seiner Zeit weit voraus ist. Vor einem Jahr kam doch heraus, dass Eintracht Frankfurt bezüglich einer großen Scouting-Datenbank die Login-Daten von RB Leipzig gekannt und genutzt hatte, inklusive Zugriff auf deren Scouting-Berichte.

Andererseits ist NORACSA ja eher wie Netflix: Jeder kriegt denselben Mist angezeigt.

Zitat von: Ueberflieger am 26. Juli 2020, 01:13:53
dass-das.de

Das verstehe ich nicht. Willst du wirklich sagen, dass dAb ein Fehler unterlief?

Ich bevorzuge auch die alten 7/8- bzw. 12/13-Stärkensysteme aus Anstoss 2 Gold und Anstoss 3 gegenüber einem 100-Stärkensystem wie z. B. aus den Fußballmanagern von Bright Future (EA). Im 100-Stärkensystem setzt sich ja die Gesamtstärke aus den verschiedenen Einzelstärken zusammen. Das führt dann dazu, dass man im Spielverlauf nur sehr wenige Spieler (dauerhaft) im 90er-Bereich antrifft - vor allem, wenn bereits erzielter Trainingsfortschritt wieder verlorengehen kann. Wie auch immer, ich spiele so oder so von Anfang an mit "Editor-Mannschaft" (und wenn das nicht möglich ist, dann spiele ich gar nicht).

Zitat von: Effzeh am 23. Juli 2020, 18:27:24
BISLANG hat es sich nur auf dem deutschen Markt verkauft, somit sind Deutsche die bislang einzigen, die sich mit der Reihe Anstoss auseinandersetzen konnten. Dass man logischerweise mehr Märkte erschließen will als den Deutschen sieht man schon daran, dass es das Spiel unter dem Namen "Club Manager 2022" auf dem internationalen Markt geben wird. Warum man sich darüber nun aufregt, verstehe ich nicht.

Völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Ich rege mich darüber auf, dass eine Übersetzung in mehrere Sprachen - die, wenn anständig gemacht, Kosten im fünfstelligen Bereich verursachen dürfte - von Anfang an geplant ist, die von den Spielern gewünschten Halbzeitansprachen hingegen nur als völlig überzogenes Stretch Goal angeboten werden. Ich persönlich kann übrigens auf die Halbzeitansprachen verzichten, weil dafür wohl kaum einer der wenigen guten "voice actors" in Deutschland angeheuert wird.

Zitat von: Effzeh am 23. Juli 2020, 18:27:24
Rechtschreibfehler halten sich doch arg in Grenzen, diese gibt es zudem auch in wissenschaftlichen Papers auf höchstem Niveau. Man kann sich darüber natürlich echauffieren, aber das als einen Grund zu nennen vom Spiel Abstand zu nehmen ist, entschuldigen Sie, bescheuert.

Auf die Schnelle zähle ich in dem Kampagnentext über ein Dutzend Rechtschreib- und Grammatikfehler. In wissenschaftlichen Arbeiten und dergleichen trifft man das in der Anzahl sicher nicht an. Außerdem: Wo sage ich denn, dass ich deswegen vom Spiel Abstand nehme? Ich sage nur, dass das keinen professionellen Eindruck macht, und es lässt für das fertige Spiel nicht gerade das Beste hoffen. Mir als Lektor fallen solche Sachen natürlich eher auf, aber die Fehlerquote ist für ein professionelles Projekt rein objektiv zu hoch.

Zitat von: Effzeh am 23. Juli 2020, 18:27:24
Sich nicht an der Entwicklung beteiligen wollen aber maßlos darüber herziehen am ERSTEN TAG der "Enthüllung" ist ebenfalls ein nicht nachvollziehbarer Aspekt an Ihrer Aussage.

An anderer Stelle schrieb ich bereits, welche Features etc. ich mir für das Spiel wünsche, womit ich mehr als meine "Schuldigkeit" getan habe. Alle größeren Wünsche (nicht von mir, aber beispielhaft für mögliche Wünsche von anderen Spielern seien 3D- oder Szenenmodus oder ein ausgefeiltes Spielerbeziehungssystem genannt) lassen sich ohnehin nicht mehr bis nächstes Jahr umsetzen, wenn ihr möglicher Einbau nicht bereits direkt zu Beginn der Entwicklung berücksichtigt worden ist. Für mich ist das völlig in Ordnung, wenn ein Entwickler ein paar Jahre in Ruhe arbeitet und dann noch eine Kickstarter-Kampagne durchführt, doch dann soll der mir nicht damit kommen, dass "von Anfang an" die Wünsche der Community berücksichtigt werden sollen.

Zitat von: Effzeh am 23. Juli 2020, 18:27:24
Natürlich sind Sie zu einer Stellungnahme berechtigt und Ihre Meinung hat gewiss ihr Gewicht, aber manchmal würde man sich doch weniger Hobbyzynismus wünschen und dafür etwas mehr konstruktive Kritik, ja vielleicht gar etwas und ich mag es kaum aussprechen, Positivität.

Vielen Dank, dass du mir das Recht auf freie Meinungsäußerung gewährst - ich hätte mich sonst nicht getraut, auf deinen Beitrag zu antworten. Etwas weniger Hobbyzynismus ist sicher drin, wenn Spieleentwickler aufhören, ihre potenziellen Kunden zu verarschen, und wenn Dummschwätzer mich nicht blöd von der Seite anquatschen.

Mir fehlen in der Kampagne, sofern ich nichts dazu überlesen habe, u. a. Angaben zum Editor und zur Spieldarstellung (wie genau das mit den Spielerfähigkeiten aussehen soll, wurde mir ebenfalls nicht klar). Es ist mir unverständlich, wie so etwas in einer Kickstarter-Kampagne zu einem Fußballmanager nicht erwähnt werden kann (dafür wird peinlicherweise die Torchance-Farce bestätigt, ohne Torchance explizit zu nennen). Die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Kampagne sind jetzt auch nicht gerade ein Glanzstück an Professionalität. Lustig ist: Betont wird, dass Anstoss (2022) als deutsche Marke sich quasi nur auf dem deutschen Markt verkauft, dann soll es aber gleich in mindestens sechs Fremdsprachen erscheinen (dazu noch Polnisch statt Italienisch - warum auch immer). Keiner kann mir erzählen, dass die komplette Übersetzung eines modernen Computerspiels in mindestens sechs Fremdsprachen weniger kosten soll als die Implementierung von ein paar Halbzeitansprachen (es sei denn, es muss auch 22 Jahre später unbedingt Matze Knop werden) - insofern kann man die Stretch Goals größtenteils in die Tonne kloppen. Nationalmannschaft und 2. Mannschaft sollten sich problemlos in ein bereits funktionierendes Spiel- und Wettbewerbssystem eingliedern lassen - keine Ahnung, warum man dafür noch einmal 20.000 € benötigt und den Einbau des Features durch die Ausrufung als Stretch Goal massiv gefährdet.

Also von mir gibt es erst einmal kein Geld (wobei ich das Spiel allein schon vom Namen her ohnehin nicht vor 2022 kaufen werde). Ich will mich auch gar nicht an der Entwicklung "beteiligen". Soweit die "Communitywünsche" größere Features und Spielelemente betreffen, können diese ohnehin nicht mehr berücksichtigt werden, wenn sie nicht schon von vornherein enthalten sind.

3.000 Euro für eine "Erlebnisreise" zum Champions-League-Finale sind natürlich auch dreist, wenn nicht einmal klar ist, um welches Champions-League-Finale es gehen soll, zumal da höchstwahrscheinlich eine dritte Partei mit im Spiel ist, die die "Erlebnisreise" am Ende womöglich gar nicht zur Verfügung stellen kann.

Zitat von: dAb am 15. Juli 2020, 10:59:28
Löwenfan musste gestern um 8 Uhr ein Datenbankbackup einspielen. Die Backups sind normalerweise von vor 4 Uhr nachts.

Danke für die Aufklärung. Dann spare ich mir mein dummes Geschwätz in Zukunft lieber für tagsüber.

Ich kann LostRealist nur zustimmen. Die Bewertung von Torhütern ist leider in fast allen Spielen übermäßig streng, z. B. auch bei den Fußballmanagern von Bright Future (EA). Selbst die Fußballmanager von Sports Interactive (Sega) sind in diesem Punkt wenig realistisch. Ein Torhüter, der hier ein Gegentor bekommt, hat praktisch keine Chance mehr auf eine Bewertung von wenigstens 7/10, und kassiert ein Torhüter drei unhaltbare Gegentore, aber vereitelt zugleich 20 Chancen des Gegners, bleibt er trotzdem bei 5/10 hängen. An derart unrealistischen Bewertungen wird sich nichts ändern, solange Tore (ob nun geschossen oder kassiert) der größte Bewertungsfaktor sind.

Interessanterweise kann man ausgerechnet bei Anstoss 2 Gold das Gegenteil beobachten. Bei mir kam es schon oft vor, dass bei einem 10:0-Sieg ohne Torchance des Gegners mein Torhüter die Note 1 bekam und als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde. Vielleicht wird es hier ja honoriert, wenn der Torhüter durch sein Eingreifen die Chancen des Gegners gar nicht erst entstehen lässt. Auch das andere Extrem ist häufig zu beobachten: Der Gegner hat viele Chancen und trifft das Tor nicht (wobei unklar ist, inwiefern der eigene Torhüter dazu positiv oder negativ beigetragen hat), der eigene Torhüter kriegt aber trotzdem nur die Note 4. Das könnte bedeuten, dass das Spiel wenig Nachsicht zeigt z. B. gegenüber Torhütern, die nur ihre eigenen Fehler wiedergutmachen.

Ich war früher übrigens auch Torhüter, und zwar in der Kreisklasse vom Schlag "10 Tore kassieren und trotzdem bester Spieler der eigenen Mannschaft sein".