
Da der Football Manager 2019 ewig lädt, habe ich nach über 15 Jahren wieder A 3 gespielt. Und ich frage mich, warum man das damals so durchgesuchtet hat. Immerhin war man damals mit - in meinem Falle 16-19 Jahren ja schon halbwegs erwachsen und zur selben Zeit gab es schon epische Rollenspiele oder Strategiespiele von beeindruckender Komplexität. Von Hearts of Iron bis Gary Grigsby. Wenn ich die Stränge so durchschaue, wissen auch die, die über die Jahre immer am Ball blieben, bei vielen Funktionen immer noch nicht, ob es überhaupt was bewirkt oder nur reine Zierde ist. Eigentlich ist A 3 eine reine Klickorgie mit humorigen Anstrich und null Tiefe. Man merkt wirklich, wie groß der Zufall ist und wie wenig im Hintergrund, für den Spieler verborgen, kluge Berechnungsroutine ist. In 10 Minuten ist die Saisonvorbereitung durch und wenn man gut sein will, muss man unsinnige Dinge tun, die in der Realität absurd wären. Und die Spieler haben quasi null Unterscheidungsmerkmale, Stärke und bis zu drei Eigenschaften.

