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2. Bundesliga: Die Spieltage

Begonnen von Frosch, 21. März 2012, 20:31:08

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alesch

Jopp, ich spiel auch lieber gegen Dorfvereine nach der Definition Frosch.
Wolfsburg ist einfach nur ekelig.
Aber Hoffenheim und RB Leibzig verstoßen so offensichtlich gegen den Gedanken hinter 50+1, dass es nicht zum aushalten ist.
Erfolg um jeden Preis ödet mich an.
Ich bin so froh, dass Uplengen, wenn sie mal in die Bezirksliga aufsteigen ab und an, immer noch widersteht, Geld in die Hand zu nehmen, so wie der Durchschnittsbezirksligist. Das hat zwar in der Regel den Abstieg nach spätestens zwei Saisons zur Folge, aber ich schau mir lieber die Jungs hier ausm Dorf in der Kreisliga an, als irgendwelche Söldner eine Klasse höher.
Um auf RB zurückzukommen: Das ist ja nichtmal ein Verein. Das ist eine Tochtergesellschaft eines Getränkeherstellers; ja eigentlich nur eine Sparte. Die Sponsern nicht, die SIND der Verein.
Wobei Verein ja das falsche Wort ist. Es gibt nur 9 "Mitglieder". "Fans" sollen sich in offiziellen Fanclubs sammeln. Ey hallo? Wo ist diese (pardon...) verfluchte Scheiße denn noch Fußball, die schönste Nebensache der Welt, ein Spiel (!!!) das Generationen und Nationen verbindet?
Sollte ich jemals Chef der DFL werden, schaff ich erst RB und Hoffenheim ab und dann die DFL. So.  :evil:
"Kalou ist kein Einzelfall." - Heiko Herrlich       "Es ist zum Haare raufen." - Sancho zu Akanjis Friseur.       "Ist das nun das Ende vom Anfang?" - Joshua Kimmich

Sidd

Schön zusammen gefasst, allein wirst du nie DFL Präsident werden, wir haben doch alle bei der Wahl Bestimmung eines neuen DFB Präsidenten gesehen, dass Demokratie und Mitbestimmung nicht im Interesse der Mächtigen sind. Über die Fifa schimpfen, aber dieser Altherrenzirkel ist doch selbst nicht viel besser...

Ich bin ganz froh, dass sich die Dynamomitglieder gegen Rainer Callmund durchgesetzt haben, der die Profiabteilung als gmbh ausgliedern und der Mitgliedereinflussnahme entziehen wollte. Und so konnte auch ein Sponsorenpool verhindert werden, der uns (angeblich) 3 Messis kaufen wollte, doch in Wirklichkeit sich nur auf Kosten des Vereins bereichern und noch mehr Schulden machen.

Apropos Dorfvereine, bin ich der einzige, der sich die Augen reibt, wenn er sieht, was da von der dritten Liga nachrücken könnte?

Ich hoffe ja auf den CFC als Sachse, aber mehr als 10k Zuschauer haben sie auch nicht, Burghausen fand ich immer nett, auch ein Dorf keine Frage, aber die paar Hanseln waren auswärts in der dritten Liga mit die aktivsten Fans, nette Choreos und Stimmung. Das erwarte ich von Aalen und Sandhausen weniger...
Disclaimer: Dies war ein humoristischer Beitrag voller Ironie und Zynismus. Ich hafte für keine hierdurch erzeugten Herzinfarkte.

Gegen den modernen Fußball

Frosch

Zitat von: alesch am 19. April 2012, 10:45:30
Wolfsburg ist einfach nur ekelig.
Aber Hoffenheim und RB Leibzig verstoßen so offensichtlich gegen den Gedanken hinter 50+1, dass es nicht zum aushalten ist.
Erfolg um jeden Preis ödet mich an.

Um auf RB zurückzukommen: Das ist ja nichtmal ein Verein. Das ist eine Tochtergesellschaft eines Getränkeherstellers; ja eigentlich nur eine Sparte. Die Sponsern nicht, die SIND der Verein.
Wobei Verein ja das falsche Wort ist. Es gibt nur 9 "Mitglieder". "Fans" sollen sich in offiziellen Fanclubs sammeln. Ey hallo? Wo ist diese (pardon...) verfluchte Scheiße denn noch Fußball, die schönste Nebensache der Welt, ein Spiel (!!!) das Generationen und Nationen verbindet?
Sollte ich jemals Chef der DFL werden, schaff ich erst RB und Hoffenheim ab und dann die DFL. So.  :evil:
Gut, was die Statuten von RB Leipzig angeht hab ich keine Ahnung - wenn dem so ist wie du sagst, ist das natürlich total behämmert. Da die Regionalligen und die 3. Liga jedoch nicht Sache der DFL sind, hoffe ich, dass RB mit solch einer Struktur wenigstens den Aufstieg in die 2. Liga verwehrt bekommt. Und zwar so lange bis sie wieder ein Verein sind.

Sidd

Ich hatte auf die Vereinsstruktur von RB ja weiter oben schon Bezug genommen, ansich ist das ein 110%iger Verstoß gegen die Statuten sowohl von DFB als auch DFL. Demnach ist es wohl so, dass es bereits für die dritte Liga ein anderes Lizenzierungsverfahren gibt und dort so ein Verein nicht zugelassen werden könne. Das hat also erstmal noch nichts mit DFL und DFB Zuständigkeit zu tun. Sollte RB aufsteigen (was sie hoffentlich so bald nicht werden), müssten sie also so oder so ihre Satzung ändern.
Jedoch hat der DFB bereits signalisiert, dass er einer Lösung nicht im Wege stehen wird, bei der beide Seiten ihr Gesicht wahren können und RB doch seinen Willen bekommt, das stand neulich in einer Zeitung... ich suchs mal eben raus :)
Disclaimer: Dies war ein humoristischer Beitrag voller Ironie und Zynismus. Ich hafte für keine hierdurch erzeugten Herzinfarkte.

Gegen den modernen Fußball

Frosch

Zitat von: Sidd am 19. April 2012, 13:12:23
Ich bin ganz froh, dass sich die Dynamomitglieder gegen Rainer Callmund durchgesetzt haben, der die Profiabteilung als gmbh ausgliedern und der Mitgliedereinflussnahme entziehen wollte. Und so konnte auch ein Sponsorenpool verhindert werden, der uns (angeblich) 3 Messis kaufen wollte, doch in Wirklichkeit sich nur auf Kosten des Vereins bereichern und noch mehr Schulden machen.
Auch hier weiß ich nicht genau was da gelaufen ist, aber von meiner Seite nur so viel: Es ist durchus üblich größere Abteilungen eines Vereins auszugliedern. Bei reinen Fußbalvereinen ist das natürlich nicht nötig, aber bei Mehrsportvereinen die nur eine Abteilung haben, und die (z.B.) 90% des Finanzvolumens des gesamten Vereins beanspruchen, ist das eigentlich unumgänglich. Man stelle sich nur das Risiko vor, wenn die größte Abteilung (in unserem Beispiel der Fußball) den ganzen Verein verschuldet, und somit die existenz aller Abteilungen gefährdet.

Eine Ausgliederung ist meiner Meinung nach im Profifußball unumgänglich. Ist nur die Frage in welche Geschäftsform. AG, KGaA, GmbH? Das sinnvollste ist meiner Meinung nach die KGaA, weil dort der Gesamtverein zu 100% als Komplementär fungieren kann und die Beteiligung der Investoren nicht an die Höhe der Kapitalbeteiligung gekoppelt ist, wie das z.B. bei einer AG der fall ist.

Zitat von: Sidd am 19. April 2012, 13:12:23
Apropos Dorfvereine, bin ich der einzige, der sich die Augen reibt, wenn er sieht, was da von der dritten Liga nachrücken könnte?
Ja, das hab ich auch schon gesehen... :palm:

Sidd

hier noch der versprochene Artikel, bzw ein Auszug:
ZitatDenn streng juristisch geht es in besagter 50+1-Regel darum, dass der Verein eine ausgelagerte Fußballkapitalgesellschaft steuern muss. Nur gibt es die in Leipzig nicht. Red Bull hat elegant eine Abkürzung genommen: Das Unternehmen ist der Verein. Der Verstoß gegen den Geist der 50+1-Regel ist derart eklatant, dass man sich fragt: Warum kommt der Getränkekonzern mit dieser Konstruktion durch?

Ein führender DFB-Funktionär, der nicht zitiert werden möchte, sagt: "Es sind da viele Kräfte am Werke." In den kommenden Wochen werden diese Kräfte hinter den Kulissen wirken, denn RB will eine neue Satzung präsentieren, die aber wenig an dem Umstand ändern dürfte, dass der Konzern den Club steuert. Denn eben das ist elementar für Red Bulls Geschäftspolitik im Sportmarketing.

Doch nicht nur für Leipzig wurden in den vergangenen Jahren die Regeln bis zum Äußersten ausgelegt. "Die Sündenfälle waren Wolfsburg und Hoffenheim", sagt der DFB-Mann. Wie Bayer Leverkusen hatte der DFB im Jahr 2000 auch dem VfL Wolfsburg den Status einer Quasi-Werkself des Volkswagen-Konzerns gegeben, obwohl der Verein das historisch nie war.
Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,824548,00.html


Ach und hier noch ein nettes Zitat aus einer RB Veröffentlichung -.-

ZitatAm kommenden Samstag ist es endlich soweit: Am frühen Morgen setzen sich mehrere rot-weiße Hundertschaften Richtung Kiel in Bewegung um die Hansestadt für ein paar Stunden friedlich zu bevölkern.
Dabei sollten die Kieler gewarnt sein, denn es wäre nicht die erste sächsische Übernahme der Hansestadt. Bereits zur Gründung gehörten die Hansestädter zum sächsischen Territorium. Nach einigen Jahrhunderten unter dänischer Führung waren es erneut die Sachsen mit Österreich und Preußen, die Norddeutschland einnahmen.
Das diesjährige Ziel der Sachsen: Stimmgewaltige Übernahme des Holstein-Stadions, Kampf um drei Punkte durch die deutsch-österreichische Eliteeinheit auf dem Rasen und nach erfolgreichem Beutezug die friedliche Rückkehr in die Heimat.
Disclaimer: Dies war ein humoristischer Beitrag voller Ironie und Zynismus. Ich hafte für keine hierdurch erzeugten Herzinfarkte.

Gegen den modernen Fußball

Sidd

Zitat von: Frosch am 19. April 2012, 13:36:42
Auch hier weiß ich nicht genau was da gelaufen ist, aber von meiner Seite nur so viel: Es ist durchus üblich größere Abteilungen eines Vereins auszugliedern. Bei reinen Fußbalvereinen ist das natürlich nicht nötig, aber bei Mehrsportvereinen die nur eine Abteilung haben, und die (z.B.) 90% des Finanzvolumens des gesamten Vereins beanspruchen, ist das eigentlich unumgänglich. Man stelle sich nur das Risiko vor, wenn die größte Abteilung (in unserem Beispiel der Fußball) den ganzen Verein verschuldet, und somit die existenz aller Abteilungen gefährdet.

Eine Ausgliederung ist meiner Meinung nach im Profifußball unumgänglich. Ist nur die Frage in welche Geschäftsform. AG, KGaA, GmbH? Das sinnvollste ist meiner Meinung nach die KGaA, weil dort der Gesamtverein zu 100% als Komplementär fungieren kann und die Beteiligung der Investoren nicht an die Höhe der Kapitalbeteiligung gekoppelt ist, wie das z.B. bei einer AG der fall ist.

Bei Dynamo (Cerche möge mir verzeihen, dass ich es hier so oft anspreche^^) ist es ja genau so ein Fall, dass der Verein nur eine Fußballabteilung hat, jüngst wurde sogar eine Frauenabteilung ausgeschlossen. Bei dieser Ausgliederung ging es also allein darum, dass die Herren Aufsichtsräte (v.a. die Vertreter großer Sponsoren) es satt hatten, dass die Mitglieder andauernd riskante Himmelfahrtskommandos abgelehnt haben, wie den angesprochenen Investorenpool.
Und Calli kam dann immer mit diesem Satz, dass eine Ausgliederung im Profifußball "alternativlos" sei, wie ich diesen Satz hasse... Es mag sicher Gründe geben, du hast ja welche angesprochen, aber Totschlagargumente kann ich einfach nicht akzeptieren. Zumal es ja durchaus Profiabteilungen in der Bundesliga gibt, die nicht ausgegliedert sind. War es nicht sogar bei Barca auch so? Oder war das ein anderer Vereine? Mein Gedächtnis...

Und wenn es letztendlich so wäre, dass ein Mitgliedergeführter Verein nicht Bundesliga spielen könnte, dann wäre es mir auch egal, dann lieber 2. Bundesliga. Leute, die sich am Verein bereichern wollten hatten wir in Dresden zur Genüge, dem werden wir so bald nicht zustimmen und auch wenn ich Dynamo manchmal auch kritisch sehe, bin ich auf diesen Fakt ziemlich stolz.
Disclaimer: Dies war ein humoristischer Beitrag voller Ironie und Zynismus. Ich hafte für keine hierdurch erzeugten Herzinfarkte.

Gegen den modernen Fußball

Frosch

Hm, wenn Dynamo nur eine Abteilung hat, nämlich den Fußball, dann kann es trotzdem sinnvoll sein die Profiabteilung von den Amateuren und den Jugendmannschaften auszugliedern. Um nämlich z.B. finanziell und rechtlich sauberer zu trennen zwischen einem professionellen und marktorientierten Unternehmen wie der Profiabteilung wo Millionen umgesetzt werden, und einem "gemeinnützig" und nicht-profitorientiertem Bereich wie z.B. der Jugendabteilung. Es geht mit einer KGaA wie gesagt auch so, dass der Hauptverein (respektive die Mitglieder) weiterhin die Entscheidungsgewalt hat, und gleichzeitig Investoren nur geringfügige Mitbestimmung haben.

Ich bekomme die Problematik bei unserem städtischen Fußballverein mit, der neben seinen ganzen Fußballmannschaften vor Jahren noch ne Handballabteilung von einem anderen Verein aufgenommen hat - die machen vielleicht 10% aller Mitglieder aus, bei 2 Abteilungen! Die fühlen sich da ein wenig "klein" und müssen sich innerhalb des Vereins nur nach den Fußballern richten. Nun wollen die zu uns in unsere Mehrspartenverein (wir haben im Prinzip alles außer Fußball, weil Fußball sonst zu groß wird).

alesch

Zitat von: Sidd am 19. April 2012, 13:41:08
hier noch der versprochene Artikel, bzw ein Auszug:Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,824548,00.html
Das ist ja mal der selbe Wortlaut wie in der 11Freunde. Wer hat denn da bei wem abgeschrieben?  :bang:
"Kalou ist kein Einzelfall." - Heiko Herrlich       "Es ist zum Haare raufen." - Sancho zu Akanjis Friseur.       "Ist das nun das Ende vom Anfang?" - Joshua Kimmich

Sunlion79

Zitat von: alesch am 19. April 2012, 15:19:09
Das ist ja mal der selbe Wortlaut wie in der 11Freunde. Wer hat denn da bei wem abgeschrieben?  :bang:

Äh... steht doch da. :D

ZitatDies ist der zweite Teil des "11FREUNDE"-Artikels über RB Leipzig.
-"Was magst du nicht an Teamarbeit?"
-"Das Team."

Cerche

Und aufjedenfall ist Derby. Aue - Dresden :D Man darf gespannt sein, ob es wieder ein "Wismut Aue, J..., J... " geben wird :D

Und was habt ihr gegen die Hardtwaldfront aus Sandhausen? Sind doch subba Supporter  :panik:

Krockie

Zitat von: Lupito am 16. April 2012, 21:02:43
Dann schafft es womöglich Paderborn noch in die Relegation  :hui:


Das wär'n Ding ... Paderborn und 1. Liga  :bang:

Sonny

Das wollen wir aber mal nicht hoffen. Noch ein Team mit ner halben Busladung Auswärts"fans". Fürth ist schon schlimm genug.

Krockie

Aber lustig und interessant wäre es allemal mal  :bang:

Sonny

Zitat von: svw-fan am 20. April 2012, 00:30:51
Aber lustig und interessant wäre es allemal mal  :bang:

Das stimmt. Wäre sicher ein zweites Tasmania. :D :bang: