Trainerkarussell

Begonnen von Sunlion79, 06. Mai 2012, 15:25:52

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

SIX

Also doch:

---> https://www.transfermarkt.de/tsg-trainersuche-rosen-bevorzugt-externe-losung-ndash-kohfeldt-geruchte-bdquo-totaler-quatsch-ldquo-/view/news/362448

Zitat,,In wichtigen Detailfragen waren wir unterschiedlicher Auffassung, so dass eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus keinen Sinn mehr macht", erklärte Rosen. Details nannte er nicht, räumte aber ein, dass es dabei auch um Personalien ging.

Daher denke ich dass ich nicht so falsch vermutete dass Schreuder wohl Verstärkungen haben wollte mit denen man in Hoffenheim entweder nicht einverstanden war oder die man nicht finanzieren kann.

dAb

Ich fand schon die Transfers im Sommer nicht so prickelnd.
Schreuder ging ja anscheinend auch davon aus, dass Amiri und Joelinton bleiben würden.
Zudem wollte man bei Rudy nicht die Option ziehen.
Wenn man im Sommer nicht nochmal nachlegt, könnte es vllt kommende Saison eng für Hoffenheim werden.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

dAb

Keller. :wave:

Na ob das Nürnberg helfen wird. :kratz:
Je nach Gegner werde ich dann wohl doch eher für den Drittligisten sein.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

SIX

Zitat von: dAb am 30. Juni 2020, 16:21:49
Keller. :wave:

Na ob das Nürnberg helfen wird. :kratz:
Je nach Gegner werde ich dann wohl doch eher für den Drittligisten sein.

Mit Wiesinger und Mintal hat man jetzt jedenfalls 2 absolute Identifikationsfiguren in der Verantwortung. Ob das was hilft wird man sehen.

dAb

Hecking ist ja auch Geschichte. Hätte echt gedacht, dass sich der HSV nun Grammozis abgreift, aber anscheinend ist jetzt Daniel Thioune heißester Kandidat. Also bezahlen sie lieber eine Ablöse. :bang:
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

Corns

Was ich beim HSV nicht verstehe - unabhängig von der konkreten Entlassung von Hecking - ist, dass man jedes Jahr (oder öfter) den Trainer tauscht, damit jedes Mal auf die Fr... fliegt und keiner auf die Idee kommt, vielleicht mal den Ansatz zu hinterfragen.

Dann sollen Sie mal einen holen, von dem man wirklich überzeugt ist (das hätte Hecking sein können), dem einen Dreijahresvertrag geben und ihn dann halt auch mal machen lassen. In der 1. Saison ein Spielkonzept einführen [sic!], in der 2. Saison die Positionen nachbesetzen, wo der aktuelle Spieler das Spielkonzept nicht 100%ig ausfüllen kann und in der 3. Saison voll angreifen.

Und wenn man im ersten Jahr nur 12. wird, dann ist das halt so. Und anders herum genauso: Wenn man damit "frühzeitig" aufsteigen sollte, dann bitte nicht in alte Muster verfallen und sinnlos (Alt-)Stars zukaufen.

Aber in Hamburg denkt man ja immer nur von gestern bis heute.

Schappi

Der HSV wird halt das neue 60.

Wobei, in etwas muss ich Dir widersprechen. Der HSV hat Hecking ja nicht entlassen. Sie gehen (offiziell zumindest) aufgrund der unterschiedlichen AUffassungen getrennter Wege. Und Hecking sieht sich als Erstligatrainer. Insofern könnte es durchaus sein, dass der HSV seine Rolle als echter normaler Zweitligist, der nicht zwingend um die Zweitligameisterschaft mitspielet, vllt inzwischen akzeptiert hat. Schließlich holen sie mit dem Osnabrücker Trainer auch eher einen unerfahrenen aber entwicklungsfähigen Trainer. Also vielleicht ändern sich die Zeiten beim HSV nun tatsächlich.

dAb

Den hätten sie aber mit Grammozis auch gehabt. Zudem wäre der eh frei.
Aber vllt wollte der sich den HSV auch nicht antun.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

SIX

Zitat von: Corns am 06. Juli 2020, 12:43:18
Was ich beim HSV nicht verstehe - unabhängig von der konkreten Entlassung von Hecking - ist, dass man jedes Jahr (oder öfter) den Trainer tauscht, damit jedes Mal auf die Fr... fliegt und keiner auf die Idee kommt, vielleicht mal den Ansatz zu hinterfragen.

Dann sollen Sie mal einen holen, von dem man wirklich überzeugt ist (das hätte Hecking sein können), dem einen Dreijahresvertrag geben und ihn dann halt auch mal machen lassen. In der 1. Saison ein Spielkonzept einführen [sic!], in der 2. Saison die Positionen nachbesetzen, wo der aktuelle Spieler das Spielkonzept nicht 100%ig ausfüllen kann und in der 3. Saison voll angreifen.

Und wenn man im ersten Jahr nur 12. wird, dann ist das halt so. Und anders herum genauso: Wenn man damit "frühzeitig" aufsteigen sollte, dann bitte nicht in alte Muster verfallen und sinnlos (Alt-)Stars zukaufen.

Aber in Hamburg denkt man ja immer nur von gestern bis heute.

Man denkt in Hamburg ganz und gar nicht zu kurz!

Das ist sehr, sehr romantisch gedacht von dir, mit jedem Platz den man in der Tabelle schlechter abschneidet verliert man z.B. TV-Gelder, Sponsoreneinnahmen könnten bei auslaufenden Sponsorenverträgen ebenfalls niedriger ausfallen.
Auch die Zuschauereinnahmen gehen zurück wenn man nur noch im Mittelfeld der Tabelle rumdümpelt. Bei "Grottenkicks" bleiben eben manche Zuschauer irgendwann weg, da kann die Vereinstreue noch so groß sein.

Das ist ein schleichender Prozess der dazu führt dass man den Etat niedriger ansetzen muss und dadurch leidet zwangsläufig die Qualität des Kaders. Bei längerfristigen Spielerverträgen die noch zu höheren Tarifen abgeschlossen waren mit einem zu dieser Zeit noch höheren Etat kann das sehr, sehr schnell zu einem sehr, sehr kleinen oder gar nicht mehr vorhandenen finanziellen Handlungsspielraum führen.
Im schlimmsten Fall führt das zu roten Zahlen im laufenden Geschäftsjahr und der Super-GAU wäre die Einleitung eines Insolvenzverfahrens, wenn man über mehrere Saisonen rote Zahlen schreibt.
Wobei der HSV ja schon sogenannte Altlasten mit sich herumschleppt und nur durch Investor Kühne finanziellen Handlungsspielraum hatte in der Vergangenheit.

Jede weitere Zweiligasaison des HSV oder jedes anderen schwergewichtigeren Bundesligaabsteigers führt dazu dass der Gürtel Jahr für Jahr enger geschnallt werden muss, vor wenigen Tagen mit der Trennung von Hecking hieß es aus Hamburg ja erst man hätte für die kommende Saison eine "schwieriger werdende Situation".

Ich denke ganz genau das was ich versuchte zu erläutern ist mit dieser "schwieriger werdenden Situation" gemeint.

Bei anderen Bundesligaabsteigern die nach 1-2 Jahren Erstklassigkeit wieder in die 2. Liga absteigen wird ja häufig schon direkt in der Aufstiegssaison zweigleisig geplant und viele Spieler haben sicherlich Verträge die auch in der 2. Liga zu finanzieren sind.

Die Situation beim HSV war da seit dem Bundesligaabstieg sicherlich deutlich anders als sie z.B. kommende Saison in Paderborn sein wird, nun nähert sich der HSV kommende Saison eben nochmal ein gutes Stück der Situation in Paderborn an denke ich, eben mit der in Hamburg beschriebenen "schwieriger werdenden Situation" wie man das erst kürzlich von Vereinsseite nannte.

Kurz gesagt das Geld wird eben knapper in Hamburg mit jedem Jahr das man weiter in der 2. Liga verbleibt, eben aus den erläuterten Gründen.

Deswegen verstehe ich die Trennung von Hecking auch zu 100%, wenn man mit dem klar und deutlich zweitteuersten Kader der Liga selbst die Relegation verpasst, dann denke ich muss man die abgelaufene Saison als sportlichen Misserfolg werten und daraus die Konsequenzen ziehen.

Die Zeit für ca. 3 Jahre "etwas aufbauen" hat man in Hamburg nicht, wenn man nicht in weiteren Schritten wirtschaftlich da landen will wo andere ehemalige langjährige Erstligisten heute sind.

Denn dann verfügt man auch nicht mehr über die sportliche Qualität um den Bundesligaaufstieg mitzuspielen, sondern muss die Augen zwangsläufig mehr ans untere Tabellenende richten über kurz oder lang.

Das wären die Konsequenzen wenn man es akzeptieren würde über einen längeren Zeitraum sportlich nicht erfolgreich zu sein!

Corns

Zitat von: SIX am 06. Juli 2020, 13:56:16
Man denkt in Hamburg ganz und gar nicht zu kurz!

Doch. :D Mit dem bisherigen Ansatz ist man schließlich da gelandet, wo man jetzt steht.

Und auch das Geld-Argument zieht nicht. Erstens gibt es immer noch Sponsoren, denen ihr Image wichtig ist, daher wird ein Verein, der - wie Liverpool - vielleicht nicht gleich im ersten Jahr alle Bäume ausreißt, aber emotional überzeugt, einen Spielstil erkennen lässt und wo alle an einem Strang ziehen, auch Sponsoren anlocken, die das gut finden und bereit sind, dafür zu zahlen, dass sie damit in Verbindung gebracht werden. Und zweitens rentiert sich das eine Jahr 2. Liga spätestens nach dem Aufstieg wieder. Ein weiterer Vierter Platz, dann vielleicht ein 5. Platz und dann noch ein Jahr 2. Liga sind viel "teurer" als 10. > 2. > Klassenerhalt in Liga 1.

;)

SIX

Zitat von: Corns am 06. Juli 2020, 14:49:41
Doch. :D Mit dem bisherigen Ansatz ist man schließlich da gelandet, wo man jetzt steht.

Und auch das Geld-Argument zieht nicht. Erstens gibt es immer noch Sponsoren, denen ihr Image wichtig ist, daher wird ein Verein, der - wie Liverpool - vielleicht nicht gleich im ersten Jahr alle Bäume ausreißt, aber emotional überzeugt, einen Spielstil erkennen lässt und wo alle an einem Strang ziehen, auch Sponsoren anlocken, die das gut finden und bereit sind, dafür zu zahlen, dass sie damit in Verbindung gebracht werden. Und zweitens rentiert sich das eine Jahr 2. Liga spätestens nach dem Aufstieg wieder. Ein weiterer Vierter Platz, dann vielleicht ein 5. Platz und dann noch ein Jahr 2. Liga sind viel "teurer" als 10. > 2. > Klassenerhalt in Liga 1.

;)

Rein auf dem Papier musste die sportliche Zielsetzung direkter Aufstieg heißen und das maximal akzeptable Ziel war wohl der Aufstieg durch die Relegation. Der HSV hatte wie schon gesagt den klar zweitteuersten Kader der Liga etwas hinter dem VfB Stuttgart.
Wenn sie sagen dass die Situation nun schwieriger sei, dann verstehe ich das so dass der verpasste Aufstieg bedeutet dass sie kommende Saison die Kaderkosten reduzieren müssen und dadurch sportliche Qualität einbüßen.
Wer aus rein wirtschaftlicher Sicht als sowas wie einer von zwei vorhandenen "FC Bayern der 2. Liga" seine sicherlich sehr, sehr hohen Saisonziele verpasst, der muss sich beim Verpassen dieser Ziele aus meiner Sicht die Trainerfrage stellen.
Hecking hat alles andere als eine überzeugende Saison hingelegt, hat die Saisonziele klar verpasst und hat zum Saisonende auch noch das Spielsystem verändert, was zu einer desaströsen Heimniederlage maßgeblich beitrug.
Daher finde ich in Summe die Trennung völlig nachvollziehbar.

Und dass ein beliebiger Trainer keine Erfolgsgarantie besitzt bei einem 3-Jahresplan sollte selbsterklärend sein. Dass man nicht direkt auf Platz zwei landet nach einer Saison irgendwo im Mittelfeld der Tabelle kann daher passieren, wann also sollte man in so einem Fall den Trainer wechseln?

Auf Platz 8 in der zweiten Saison der Amtszeit? Oder schon auf Platz 4?

Es war Heckings zweites Jahr! Auch wenn das erste Jahr keine komplette Saison war.

Ich kann mich da nochmal wiederholen, sportlicher Misserfolg hat stets wirtschaftliche Konsequenzen die sich wiederum auf die Kaderqualität auswirken.

Deswegen sehe ich die Trennung von Hecking auch in keiner Weise negativ.

köpper

#2291
Hecking zu entlassen ist eben ein Zeichen dafür der HSV ist noch nicht Erstligareif. Denn Hecking ist nunmal der Trainer für die erste Liga gewesen. Jetzt wieder auf einen anderen Trainer zu setzten ist auf Dauer nicht die richtige Lösung denke ich. Denn bei einem Aufstieg, wen will man da als Trainer verpflichten bzw. wartet man darauf ob ein Trainer mit noch mehr internationaler Erfahrung seinen Platz einnimmt? Von den jungen Talenten im Team wurden in den letzten Jahren, swoeit ich weiß, auch die wenigsten gehalten :palm:

Corns

Zitat von: SIX am 06. Juli 2020, 18:19:37
Rein auf dem Papier musste die sportliche Zielsetzung direkter Aufstieg heißen und das maximal akzeptable Ziel war wohl der Aufstieg durch die Relegation. Der HSV hatte wie schon gesagt den klar zweitteuersten Kader der Liga etwas hinter dem VfB Stuttgart.
Wenn sie sagen dass die Situation nun schwieriger sei, dann verstehe ich das so dass der verpasste Aufstieg bedeutet dass sie kommende Saison die Kaderkosten reduzieren müssen und dadurch sportliche Qualität einbüßen.
Wer aus rein wirtschaftlicher Sicht als sowas wie einer von zwei vorhandenen "FC Bayern der 2. Liga" seine sicherlich sehr, sehr hohen Saisonziele verpasst, der muss sich beim Verpassen dieser Ziele aus meiner Sicht die Trainerfrage stellen.
Hecking hat alles andere als eine überzeugende Saison hingelegt, hat die Saisonziele klar verpasst und hat zum Saisonende auch noch das Spielsystem verändert, was zu einer desaströsen Heimniederlage maßgeblich beitrug.
Daher finde ich in Summe die Trennung völlig nachvollziehbar.

Und dass ein beliebiger Trainer keine Erfolgsgarantie besitzt bei einem 3-Jahresplan sollte selbsterklärend sein. Dass man nicht direkt auf Platz zwei landet nach einer Saison irgendwo im Mittelfeld der Tabelle kann daher passieren, wann also sollte man in so einem Fall den Trainer wechseln?

Auf Platz 8 in der zweiten Saison der Amtszeit? Oder schon auf Platz 4?

Es war Heckings zweites Jahr! Auch wenn das erste Jahr keine komplette Saison war.

Ich kann mich da nochmal wiederholen, sportlicher Misserfolg hat stets wirtschaftliche Konsequenzen die sich wiederum auf die Kaderqualität auswirken.

Deswegen sehe ich die Trennung von Hecking auch in keiner Weise negativ.

Oder Du drehst die Argumentation einfach um 180 Grad. Man hat den Fachmann Hecking in ein Korsett gepresst, das "sofortiger Wiederaufstieg" hieß, weshalb er zu Kompromissen gezwungen war, die er mit einer mittelfristgeren Zielsetzung niemals eingegangen wäre.

Hätte man stattdessen den Beginn des "neuen HSV" mit mittelfristiger Zielsetzung Aufstieg und nachhaltiger Verbesserung statt kurzfristiger Erfolge ausgerufen, hätte er mehr Zeit gehabt, für ein erkennbares Spielsystem zu sorgen, statt jedes Wochenende nach kurzfristigen Kriterien aufzustellen. Er hätte den ein oder anderen Spieler, der eigentlich nicht ins System passt, aber nun mal im Kader steht, nicht aufbieten müssen. Er hätte Spieler holen und Spielpraxis geben können, die vielleicht noch nicht ganz so weit sind, aber tolles Potential haben. Und der Druck vor den Spielen wäre weniger schlimm, die Presse weniger brutal gewesen, wenn man sich eben nicht als "FC Bayern der 2. Liga", sondern als "neuer HSV" aufgestellt hätte.

Daher sehe ich die "Schuld" nicht nur beim Trainer. Er wurde auch verheizt.

Schappi


CeBee

Zitat von: Löwenfan am 07. Juli 2020, 16:37:04
Braunschweig :crazy:

Ging halt um Kohle, war mir schon klar. Verzögert wieder die Kaderplanung, es sei denn sie haben n neuen. Gerüchteküche: die Meyers ausm Erzgebirsch..

Seit Lieberknechts Abgang 2018 hatten wir in 2 Jahren 4 Trainer (Pedersen, Schubi, Flüthi, Antwerpen). Auf Lieberknechts Amtszeit (10 Jahre) hochgerechnet hieße das, daß in 1x Lieberknecht gerade 20 Trainer reinpassen würden, in den letzten zwei Jahren also rein statistisch 2 Trainer pro Saison. Auf Vereinsgeschichte (125 Jahre) heißt das 12,5 mal Lieberknecht oder 250x Pedersen, Schubi, Flüthi und Antwerpen.

Das mußt du dir mal auf der Zunge..vorstellen!  :bang:
,,Der Tag, an dem wir uns nicht verbessern ist der Tag, an dem wir einen Schritt zurück machen"

Firmenmotto von Ascaron – 1991-2009