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Begonnen von Frosch, 21. März 2012, 20:09:36

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SIX

#13350
Zitat von: renao am 12. Mai 2020, 20:29:29
Sorry, aber als jahrzehntelanger Eredivisie Fan kann ich euch gar nicht sagen, wie unendlich weinerlich ich diesen Beitrag von SIX empfinde.

Die deutsche Bundesliga hat zusammen mit den anderen großen Ligen über die Europapokale nahezu die komplette Finanzkraft und Attraktivität aus den kleineren Ländern gesaugt. Scheinbar geht diese Zuspitzung ganz oben immer weiter und jetzt ist SIX' Ansicht nach die Bundesliga dran.

Es war mal angedacht dass die belgische und niederländische Liga fusionieren und man dadurch mehr Sponsoren etc. an Land ziehen könnte und der TV-Markt dadurch vergrößert werden könne, was zu einem höher dotierten TV-Vertrag geführt hätte, daneben ging es um die Erhöhung der sportlichen Qualität, da das Gefälle in beiden Ligen stets sehr groß ist.
Es wären dann halt knapp 10 Vereine gewesen die realistische Chancen gehabt hätten um die Meisterschaft mitzuspielen, denn es wären eben die Top-Klubs aus beiden Ländern vereint gewesen, nur wurden diese Fusionspläne ja wieder verworfen bzw. es kam keine Einigung zustande.

So enden diverse niederländische Ligaspiele halt weiterhin 6:0, 5:1 usw., wenn eben die Top-Klubs gegen die Aufsteiger und Abstiegskandidaten antreten.

Man hatte da sehr viel Potential für Verbesserungen, sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien.

Und dass die Bundesliga etwas damit zu tun hat dass der niederländischen Eredivisie Gelder flöten gehen halte ich schlicht für Unsinn.

Die Liga leidet schlicht und ergreifend unter dem sogenannten "Bosman-Urteil" vom Ende des Jahres 1995, wodurch erstmalig Spieler deren Verträge ausliefen ablösefrei den Verein wechseln konnten.
Denn vorher war selbst bei ausgelaufenen Verträgen der Spieler immer noch an den Verein gebunden, wodurch selbst ohne laufenden Vertrag ausnahmslos immer eine Ablösezahlung des neuen Vereins des Spielers zwingend erforderlich war.
Dadurch konnten eben alle Vereine durch ihre gute Nachwuchsarbeit sich am Leben halten.
Heute wechseln bekanntlich bereits Spieler aus der Jugend bzw. aus den U-Mannschaften völlig ablösefrei den Verein, wenn sie keinen Vertrag mehr haben und der jeweilige Ausbildungsverein schaut dabei in die Röhre.

Das gab es so vor dem genannten Urteil des europäischen Gerichtshofes einfach nicht!

Es waren immer bei allen Vereinswechseln zu 100% Ablösezahlungen erforderlich, auch einer der Gründe warum es auf dem Transfermarkt bis dahin weit ruhiger zuging als heute, wo nicht selten mal 15 bis 20 Spieler gehen und dafür 15 bis 20 Spieler kommen pro Saison bei zahllosen Vereinen.
Auch sowas gab es bis dahin einfach nicht in diesen Dimensionen.

Der zweite Effekt des Urteils war bekanntlich dass ab der Saison 1996/97 jeder Spieler aus einem Land der EU ab sofort nicht mehr unter die 3-Ausländer-Regel gefallen ist.

Das war insbesondere für die französische, niederländische, belgische und portugiesische Liga ein katastrophales Urteil, denn die dortigen Klubs wurden ab dem Sommer 1996 und in den folgenden Jahren bis zum heutigen Tag auf eine bis dahin nie gekannte Art und Weise geradezu leergeplündert.
Insbesondere bekanntlich aus England, Spanien und Italien.

Die gute alte deutsche Bundesliga war zu diesem Zeitpunkt größtenteils damit beschäftigt all die 1990er Weltmeister aus dem Ausland zurückzuholen und diverse deutsche Vereine bedienten sich in den ersten Jahren nach dem Bosman-Urteil überwiegend in kleineren europäischen Ligen.

Zahlreiche Franzosen, Niederländer, Belgier oder Portugiesen gab es damals jedenfalls noch nicht in der Bundesliga.

Auch für die südamerikanischen Vereine hatte dieses Gerichtsurteil bekanntlich drastische Auswirkungen, zwar waren Spieler aus Südamerika weiterhin auf maximal 3 die gleichzeitig auf dem Platz stehen durften beschränkt, nur hielt sehr schnell das Phänomen der spanischen, portugiesischen und italienischen Pässe Einzug, wodurch unzählige Spieler zwar weiterhin nur für Brasilien, Argentinien, Uruguay etc. in der Nationalmannschaft spielberechtigt waren und sind, aber eben nicht mehr das 3-Ausländer-Kontigent in Europa belasten, da sie durch ihren jeweiligen europäischen Zweitpass eben als EU-Spieler behandelt werden müssen laut dem Gerichtsurteil.

Gab da z.B. in Italien auch manchen bekanntgewordenen Skandal, dass südamerikanische Spieler zahlreich mit italienischen Pässen versorgt wurden, obwohl sie keinerlei Anrecht auf einen italienischen Pass besaßen, weil sie eben nicht mal sowas wie den italienischen Schäferhund in ihrem Familienstammbaum hatten.

Erinnere mich noch sehr gut daran wie später auch osteuropäische Klubs mit reichen Investoren von dieser Doppel-Pass-Regelung gebrauch machten, so liefen z.B. eine Zeitlang CFR Cluj aus Rumänien, Shakhtar Donetsk und Metallurg Charkow aus der Ukraine oder auch Ludogorets Razgrad aus Bulgarien mit reichlich afrikanischen und südamerikanischen Multi-Kulti-Truppen auf in den europäischen Wettbewerben und hatten da teils auch respektablen Erfolg damit. Teils waren da zeitgleich 11 Ausländer auf dem Platz für diese Klubs!
Cluj hat seinen Investor meines Wissens inzwischen wieder verloren und Charkow wurde glaube später insolvent und der Verein wurde aufgelöst, weil auch dort der Geldgeber abgesprungen war.

In Deutschland war es Energie Cottbus, die als erste Mannschaft unter Ede Geyer mit 11 Ausländern in der Startaufstellung aufliefen, ach was war da die Empörung groß darüber.

Das Urteil regelt ja allgemein seitdem den europäischen Arbeitsmarkt, wodurch bekanntlich ja auch sämtliche EU-Bürger jederzeit in das EU-Land ihrer Wahl auswandern dürfen und sich dort eine Existenz aufbauen dürfen inklusive automatischer Arbeitserlaubnis in sämtlichen Ländern der EU, wenn man denn selbst ein EU-Bürger ist.

Wenn also etwas neben erheblicher sportlicher Qualität auch reichlich Geld aus den Ligen gezogen hat, dann war es dieses Gerichtsurteil:

---> https://de.wikipedia.org/wiki/Bosman-Entscheidung

Aber sicher ist nicht die deutsche Bundesliga schuld am Ausverkauf der niederländischen Liga.
Denn selbst heute noch wechseln sehr, sehr wenige niederländische Spieler nach Deutschland, was auch einen Grund hat, nämlich den dass man anderswo einfach erheblich mehr Geld verdient, also kickt man halt lieber für den englischen Abstiegskandidaten als für einen deutschen Bundesligisten mit Europa-League Ambitionen.

   

dAb

Zitat von: Graetschengott am 12. Mai 2020, 23:16:41
Der DFB toppt das ganze noch mal in Liga 3.
11 Spiele für alle in 5 Wochen  :palm:
Magdeburg und Halle dürfen vorher kein Mannschaftstraining machen. Ministerpräsident Haselhoff spricht von Erpressung vom DFB, da dieser mit Lizenzentzug drohte.
In Jena darf man gar nicht trainieren und mindestens bis Ende Mai auch nicht ins Stadion bzw Trainingsgelände.
Das interessiert den DFB nicht und sagt, dass diese Vereine bloß nicht wollen.
Kompletter Realitätsverlust und keinen in den Medien interessiert es oder verstehen die das bloß nicht?!

Auch krass, in den Regionalligen und tiefer entscheiden alle Verbände unterschiedlich und somit wollen manche ab September diese Saison fortsetzen und andere die neue starten. Wie wollen die das wieder harmonisieren?

Immerhin wurde doch nun festgelegt, dass die Saison nicht annulliert wird, sondern bei Abbruch gewertet wird samt Auf- und Abstieg.
Somit hat man sich für die ersten drei Ligen doch schon eine Alternative geschaffen sofern die Austragung nicht hinhaut.

Und mal davon abgesehen. 8 Spiele für Dynamo ist ein Einzelschicksal, also ein Nachteil für eine Mannschaft. 11 Spiele für alle ist doch dagegen fair.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

Louis Lavendel

Zitat von: dAb am 13. Mai 2020, 09:36:54
Immerhin wurde doch nun festgelegt, dass die Saison nicht annulliert wird, sondern bei Abbruch gewertet wird samt Auf- und Abstieg.
Somit hat man sich für die ersten drei Ligen doch schon eine Alternative geschaffen sofern die Austragung nicht hinhaut.
Nur die DFL und damit nur die ersten beiden Ligen.

Zitat von: dAb am 13. Mai 2020, 09:36:54
Und mal davon abgesehen. 8 Spiele für Dynamo ist ein Einzelschicksal, also ein Nachteil für eine Mannschaft. 11 Spiele für alle ist doch dagegen fair.
Einzelschicksal im Abstiegskampf?!
Deren Gegner haben dann übrigens auch 7.

Jena hat komplett keine Vorbereitungszeit, man darf nicht trainieren und weiß nicht mal wie und wo man zu Hause spielen kann/soll!
Die Teams aus Sachsen-Anhalt dürfen auch kein Mannschaftstraining machen.
Und das ist fair?
AJFM: FMC Jena; 1. Liga
FMp: FC Jena; Liga 1 DE
AFM: FC Lavendel; 2. Liga DE

dAb

Die Alternative ist Abbruch, evtl Quotientenrechnung und sie sind abgestiegen.
Da ist doch eine Möglichkeit den Nichtabstieg noch zu schaffen, egal unter welchen Umständen, doch besser.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

Louis Lavendel

Die Alternativen verschieben der Saison gebe es noch oder eben Saisonabbruch ohne Absteiger und aufgestockte Liga in der nächsten Saison.
Aber darum geht es nicht, es geht um Menschlichkeit, Gesundheit und Anstand.
All das wird mit Füßen getreten.
DFB zeigt mal wieder seine maßlose Fratze und später fragt man sich woher nur dieser Hass von den Fans kommt.

Beispiel Jena. Der Abstieg wäre/ist absolut mehr als verdient, aber dem FCC nun auch noch nach all den ausgefallen Einnahmen die zusätzlichen Ausgaben (man muss sich um eine neue Spielstätte kümmern und dort die neuen Regeln herstellen, hinzu kommt jetzt also immer eine Anfahrt bei allen Spielen) aufzudrücken ist Wahnsinn. Unklar, ob da die 300 Tsd. Inkl. Testung der Spieler reichen.
AJFM: FMC Jena; 1. Liga
FMp: FC Jena; Liga 1 DE
AFM: FC Lavendel; 2. Liga DE

Corns

Zitat von: dAb am 13. Mai 2020, 10:07:33
Die Alternative ist Abbruch, evtl Quotientenrechnung und sie sind abgestiegen.
Da ist doch eine Möglichkeit den Nichtabstieg noch zu schaffen, egal unter welchen Umständen, doch besser.

Wenn Tabellen "egal unter welchen Umständen" zustande komme, hat dann aber mit Sport nichts mehr zu tun.

Warum kann man nicht noch sechs Wochen warten und im Juli weiterspielen? Dann kann die neue Saison Anfang September beginnen. Oder man bricht halt ab. Aber dieses Gemurkse mit Quotienten oder - noch besser - Wertung der Tabelle bei unterschiedlicher Spielzahl ist doch nur hilflos und widerspricht jedem Sportsgeist.

Ich bin jetzt mit meinem Verein natürlich besonders getroffen, aber da von "Einzelschicksal" zu sprechen verstehe ich nicht. Mindestens mal die Gegner und auch die mit diesen im Wettbewerb stehenden Mannschaften sind ja mit betroffen!

Hannover darf sich eine Woche länger vorbereiten als alle anderen, falls Dynamo länger ausfällt fehlen z.B. Stuttgart die wahrscheinlichen drei Punkte im Aufstiegskampf. Da hilft auch die Quotenregelung nicht. Wenn sie am Ende 63 Punkte aus 33 Spielen haben, wäre das eine Quote von 1,909. Wenn der Drittplatzierte auf 65 Punkte aus 34 Spielen kommt wäre das 1,911. Und Stuttgart gekniffen! Mit 66 Punkten aus 34 Spielen hätten sie 1,941 und wären hingegen vorn.

Kurzum: Allein der "Fall Dresden" garantiert, dass es kein fairer Wettbewerb wird. Verrückt wird es, wenn weitere Verzögerungen hinzu kommen, z. B. wenn Landkreise wegen der "Obergrenze" dicht machen müssen und dort dann nicht gespielt werden darf oder wenn weitere Vereine ausfallen.

SIX

Ich persönlich befürworte immer noch einen Saisonabbruch in allen Ligen, allein schon wegen der immensen körperlichen Belastung für die Spieler.

Ein anderer Grund ist die Wettbewerbsverzerrung durch die Quarantäne-Auflagen, dass manche Teams kein Mannschaftstraining abhalten dürfen, auch das ist schlicht Wettbewerbsverzerrung.

Einfach die Saison abbrechen, auf sportliche Auf- und Absteiger diese Saison verzichten, alle machen etwas länger Urlaub und fangen am 01.07 "ganz normal" mit der Saisonvorbereitung wieder an und die neue Saison startet wie gehabt im Amateurbereich ja zumeist Ende Juli und in den Profiligen im August.

Die finanziellen Einbußen durch einen Saisonabbruch sind für mich zwar nicht abzuschätzen, aber eine Verschiebung des Starts der neuen Saison auf z.B. September hätte nur zur Folge dass die Belastung der Spieler noch weiter ansteigt, denn auch die neue Saison will man ja sicherlich bis Ende Mai fertig bekommen nehme ich an.

Halte generell von einer Fortsetzung der Saison daher rein gar nichts, denn das würde den gesamten folgenden Terminplan völlig durcheinander wirbeln.

dAb

Der Herrlich hat also das Hotel verlassen. Jetzt braucht er erstmal zwei negative Tests. Läuft ja spitze. :rofl:
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

Corns

Er ist halt so blöd gewesen, es auf der PK zu erzählen. Allein dafür gehört er entlassen.

Aber davon abgesehen zeigt es ja nur, wie löchrig das DFL-Konzept ist. Die Dunkelziffer der Trainer, Betreuer und Spieler, die die Regeln brechen, aber eben nicht auf der PK davon erzählen (ich kann es immer noch nicht fassen...), ist garantiert sehr hoch.

dAb

Ich sehe es echt schon kommen bis rauskommt, dass die ersten positiven Tests vertuscht wurden. :bang:
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

Corns

Nee, so weit reicht selbst meine Fantasie nicht. Das wäre zu krass.

Aber so ein Fall wie in Österreich könnte ich mir vorstellen, also dass aus der Zeit des 'kontaktfreien' Trainings im Nachhinein ganz ungünstige Videos auftauchen...

dAb

#13361
Jetzt ist ein Spieler von Werder auch erstmal in Quarantäne, weil es einen Fall in der Familie gab.
Wer es ist, ist nicht bekannt. Angeblich wohl Pizza. Aber sollte es ein relevanter Spieler sein sieht man es ja trotzdem am Wochenende...

Nur auch blöd, wenn so mal 3,4 Stammspieler ausfallen. Aber gut, ist halt dann wie bei einer Verletzung. Davor ist man ja auch nicht geschützt.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

renao

Zitat von: SIX am 13. Mai 2020, 03:20:45
Es war mal angedacht dass die belgische und niederländische Liga fusionieren und man dadurch mehr Sponsoren etc. an Land ziehen könnte und der TV-Markt dadurch vergrößert werden könne, was zu einem höher dotierten TV-Vertrag geführt hätte, daneben ging es um die Erhöhung der sportlichen Qualität, da das Gefälle in beiden Ligen stets sehr groß ist.
Es wären dann halt knapp 10 Vereine gewesen die realistische Chancen gehabt hätten um die Meisterschaft mitzuspielen, denn es wären eben die Top-Klubs aus beiden Ländern vereint gewesen, nur wurden diese Fusionspläne ja wieder verworfen bzw. es kam keine Einigung zustande.

Na ja, aber das macht die Ligen/Teams nicht attraktiver. Vielmehr beugt man sich den verkorksten Setzlisten für den Europa-Pokal (5-Jahreswertung) und versucht auf Biegen und Brechen irgendwie konkurrenzfähig zu bleiben.

Es klingt vermutlich altbacken, aber als Nachfolge-Wettbewerb des "Europapokal der Landesmeister" empfinde ich die aktuelle Vergabe der Startplätze für den dortigen Wettbewerb nicht gerecht.

Gerade für die aktuell "kleineren" Ligen wären diese Einnahmen sehr wichtig - ja, auch wenn sich möglicherweise "Superteams" bilden und am Ende vielleicht nur noch Brondby, Ajax oder Anderlecht den Titel in ihren Ligen gewinnen sollten - letztendlich wäre dies dann aber wiederum "nur noch" ein nationales Problem.

Zitat von: SIX am 13. Mai 2020, 03:20:45
So enden diverse niederländische Ligaspiele halt weiterhin 6:0, 5:1 usw., wenn eben die Top-Klubs gegen die Aufsteiger und Abstiegskandidaten antreten.

Man hatte da sehr viel Potential für Verbesserungen, sowohl in den Niederlanden als auch in Belgien.

Und dass die Bundesliga etwas damit zu tun hat dass der niederländischen Eredivisie Gelder flöten gehen halte ich schlicht für Unsinn.

Bzgl. der Umverteilung, s.o.

Ich kann dir ansonsten sagen, dass das auch nur ein Ammenmärchen ist, dass angeblich so viele Spiele so hoch ausgehen.
Erfahrungsgemäß würde ich gar behaupten, dass es aktuell sogar fast eher den Trend dahin gibt, dass diese Teams keine großen Spektakel feiern, sondern mit Dienst-nach-Vorschrift einfach nur Ergebnisfußball spielen.

Zitat von: SIX am 13. Mai 2020, 03:20:45

Die Liga leidet schlicht und ergreifend unter dem sogenannten "Bosman-Urteil" vom Ende des Jahres 1995, wodurch erstmalig Spieler deren Verträge ausliefen ablösefrei den Verein wechseln konnten.
Denn vorher war selbst bei ausgelaufenen Verträgen der Spieler immer noch an den Verein gebunden, wodurch selbst ohne laufenden Vertrag ausnahmslos immer eine Ablösezahlung des neuen Vereins des Spielers zwingend erforderlich war.
Dadurch konnten eben alle Vereine durch ihre gute Nachwuchsarbeit sich am Leben halten.
Heute wechseln bekanntlich bereits Spieler aus der Jugend bzw. aus den U-Mannschaften völlig ablösefrei den Verein, wenn sie keinen Vertrag mehr haben und der jeweilige Ausbildungsverein schaut dabei in die Röhre.

Das gab es so vor dem genannten Urteil des europäischen Gerichtshofes einfach nicht!

Es waren immer bei allen Vereinswechseln zu 100% Ablösezahlungen erforderlich, auch einer der Gründe warum es auf dem Transfermarkt bis dahin weit ruhiger zuging als heute, wo nicht selten mal 15 bis 20 Spieler gehen und dafür 15 bis 20 Spieler kommen pro Saison bei zahllosen Vereinen.
Auch sowas gab es bis dahin einfach nicht in diesen Dimensionen.

Der zweite Effekt des Urteils war bekanntlich dass ab der Saison 1996/97 jeder Spieler aus einem Land der EU ab sofort nicht mehr unter die 3-Ausländer-Regel gefallen ist.

Das war insbesondere für die französische, niederländische, belgische und portugiesische Liga ein katastrophales Urteil, denn die dortigen Klubs wurden ab dem Sommer 1996 und in den folgenden Jahren bis zum heutigen Tag auf eine bis dahin nie gekannte Art und Weise geradezu leergeplündert.
Insbesondere bekanntlich aus England, Spanien und Italien.

Die gute alte deutsche Bundesliga war zu diesem Zeitpunkt größtenteils damit beschäftigt all die 1990er Weltmeister aus dem Ausland zurückzuholen und diverse deutsche Vereine bedienten sich in den ersten Jahren nach dem Bosman-Urteil überwiegend in kleineren europäischen Ligen.

Zahlreiche Franzosen, Niederländer, Belgier oder Portugiesen gab es damals jedenfalls noch nicht in der Bundesliga.

Auch für die südamerikanischen Vereine hatte dieses Gerichtsurteil bekanntlich drastische Auswirkungen, zwar waren Spieler aus Südamerika weiterhin auf maximal 3 die gleichzeitig auf dem Platz stehen durften beschränkt, nur hielt sehr schnell das Phänomen der spanischen, portugiesischen und italienischen Pässe Einzug, wodurch unzählige Spieler zwar weiterhin nur für Brasilien, Argentinien, Uruguay etc. in der Nationalmannschaft spielberechtigt waren und sind, aber eben nicht mehr das 3-Ausländer-Kontigent in Europa belasten, da sie durch ihren jeweiligen europäischen Zweitpass eben als EU-Spieler behandelt werden müssen laut dem Gerichtsurteil.

Gab da z.B. in Italien auch manchen bekanntgewordenen Skandal, dass südamerikanische Spieler zahlreich mit italienischen Pässen versorgt wurden, obwohl sie keinerlei Anrecht auf einen italienischen Pass besaßen, weil sie eben nicht mal sowas wie den italienischen Schäferhund in ihrem Familienstammbaum hatten.

Erinnere mich noch sehr gut daran wie später auch osteuropäische Klubs mit reichen Investoren von dieser Doppel-Pass-Regelung gebrauch machten, so liefen z.B. eine Zeitlang CFR Cluj aus Rumänien, Shakhtar Donetsk und Metallurg Charkow aus der Ukraine oder auch Ludogorets Razgrad aus Bulgarien mit reichlich afrikanischen und südamerikanischen Multi-Kulti-Truppen auf in den europäischen Wettbewerben und hatten da teils auch respektablen Erfolg damit. Teils waren da zeitgleich 11 Ausländer auf dem Platz für diese Klubs!
Cluj hat seinen Investor meines Wissens inzwischen wieder verloren und Charkow wurde glaube später insolvent und der Verein wurde aufgelöst, weil auch dort der Geldgeber abgesprungen war.

In Deutschland war es Energie Cottbus, die als erste Mannschaft unter Ede Geyer mit 11 Ausländern in der Startaufstellung aufliefen, ach was war da die Empörung groß darüber.

Das Urteil regelt ja allgemein seitdem den europäischen Arbeitsmarkt, wodurch bekanntlich ja auch sämtliche EU-Bürger jederzeit in das EU-Land ihrer Wahl auswandern dürfen und sich dort eine Existenz aufbauen dürfen inklusive automatischer Arbeitserlaubnis in sämtlichen Ländern der EU, wenn man denn selbst ein EU-Bürger ist.

Wenn also etwas neben erheblicher sportlicher Qualität auch reichlich Geld aus den Ligen gezogen hat, dann war es dieses Gerichtsurteil:

---> https://de.wikipedia.org/wiki/Bosman-Entscheidung

Aber sicher ist nicht die deutsche Bundesliga schuld am Ausverkauf der niederländischen Liga.
Denn selbst heute noch wechseln sehr, sehr wenige niederländische Spieler nach Deutschland, was auch einen Grund hat, nämlich den dass man anderswo einfach erheblich mehr Geld verdient, also kickt man halt lieber für den englischen Abstiegskandidaten als für einen deutschen Bundesligisten mit Europa-League Ambitionen.

Bosman war sicherlich ein Faktor für die europaweite Fluktuation - allerdings sehe ich darin nicht den Hauptgrund, dass die Spieler aus den kleinen Ligen bereits früh wegziehen.
Vielmehr ist doch der Faktor Geld in diesem Fall das Problem.
Letztendlich können sich Twente, AIK, Standard Liège oder Lech Posen den Spielern aktuell keine finanzielle Perspektive bieten bzw. in Konkurrenz mit den Abstiegskandidaten aus England und Deutschland gehen. Zusätzlich gibt es dann kaum noch sportliche Anreize für junge Spieler erst einmal daheim zu bleiben.

Daran ist nicht allein die Bundesliga schuld, aber durchaus hat sie ihren Anteil daran. Letztendlich ist sie ein Produkt des möglicherweise potentesten Marktes in Europa und hat mit den anderen (risikofreudigeren-) Ländern Spanien, England und phasenweise Italien die Talente/Stars gesaugt und zeitgleich durch den CL-Blödsinn dafür gesorgt, dass es auch kaum noch sportliche Perspektive für kleinere Ligen/Vereine/Märkte gibt.

Bei den ganzen Ideen von Zusammenlegungen einzelner Ligen (B/NL, Skandi-Liga, Schottland in England etc.) geht es in keinster Weise um europäische Gedanken und Fußball-Romantik...

renao

Zitat von: dAb am 15. Mai 2020, 18:21:09
Jetzt ist ein Spieler von Werder auch erstmal in Quarantäne, weil es einen Fall in der Familie gab.
Wer es ist, ist nicht bekannt. Angeblich wohl Pizza. Aber sollte es ein relevanter Spieler sein sieht man es ja trotzdem am Wochenende...

Nur auch blöd, wenn so mal 3,4 Stammspieler ausfallen. Aber gut, ist halt dann wie bei einer Verletzung. Davor ist man ja auch nicht geschützt.


Na ja, aber mit Verletzungen hast du in der Vorbereitung rechnen können... man hat jetzt keine Chance mehr den Kader in irgendeiner Form darauf vorzubereiten.

Zudem mag ich nicht beurteilen wie verantwortungsvoll es dann wäre ersatzweise Jugend-/Amateurspieler zu rekrutieren.

SIX

Zitat von: renao am 15. Mai 2020, 20:07:12
Na ja, aber das macht die Ligen/Teams nicht attraktiver. Vielmehr beugt man sich den verkorksten Setzlisten für den Europa-Pokal (5-Jahreswertung) und versucht auf Biegen und Brechen irgendwie konkurrenzfähig zu bleiben.

Es klingt vermutlich altbacken, aber als Nachfolge-Wettbewerb des "Europapokal der Landesmeister" empfinde ich die aktuelle Vergabe der Startplätze für den dortigen Wettbewerb nicht gerecht.

Gerade für die aktuell "kleineren" Ligen wären diese Einnahmen sehr wichtig - ja, auch wenn sich möglicherweise "Superteams" bilden und am Ende vielleicht nur noch Brondby, Ajax oder Anderlecht den Titel in ihren Ligen gewinnen sollten - letztendlich wäre dies dann aber wiederum "nur noch" ein nationales Problem.

Die Teams wären durch eine belgisch niederländische Fusion attraktiver geworden, schließlich hätte man mehr finanzielle Möglichkeiten gehabt, wobei ich persönlich rein gar nichts auszusetzen habe an Klubs wie Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven, Feyenoord Rotterdam, RSC Anderlecht, FC Brügge und Standard Lüttich.
Selbst KAA Gent und KRC Genk haben sich in der jüngeren Vergangenheit international sehr, sehr anständig verkauft.
Auch Zulte Waregem spielte eine sehr, sehr anständige Europa-League Gruppenphase.
Ebenso sind Cercle Brügge, Royal Antwerpen, Charleroi oder andere kleinere belgische Klubs in meinen Augen jedenfalls gern gesehene Gäste auf dem internationalen Parket.
Nicht anders wie Heerenveen, Arnheim, Alkmaar, Utrecht oder andere kleinere niederländische Klubs, die ich persönlich als attraktive Lose in einer EL Gruppenphase ansehe.
Auch Den Haag fällt mir da spontan noch ein, die sich ebenfalls sehr anständig in der EL verkauften in den letzten Jahren.

Was ich als Problem sehe ist "Platinis Erbe", dass eben in der CL Qualifikation sich die Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten der größeren Ligen gegenseitig raushauen müssen und stattdessen schwedische, ungarische, slowakische oder polnische Klubs sich gegenseitig duellieren in der CL Qualifikation und so im Vergleich sich sehr, sehr einfach für die CL Gruppenphase qualifizieren können.
Wenn sie z.B. einen Zweitplatzierten aus der Türkei oder Portugal oder einen Viertplatzierten aus Spanien oder England schlagen in der dritten CL Qualifikationsrunde und so in die CL Gruppenphase einziehen, dann kann ich das akzeptieren.
Nur dass man ihnen quasi ein Freilos verschafft verwässert einfach nur das Niveau in der CL Gruppenphase.
Das stört mich doch sehr dieses Erbe von Platini, dessen Entscheidung das ja noch war als UEFA-Präsident.

Neben den Top-5 Ligen aus England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich, sind in der zweiten Garde aus meiner Sicht Portugal, Niederlande, Belgien, Türkei, Griechenland, Russland und die Ukraine zu nennen.
Danach nimmt das Niveau doch stark ab, weswegen ich da ehrlich gesagt keinen Vertreter via Freilos aus kleineren Ligen in Europas Elite brauche.
Wobei sicher das von dir genannte Bröndby oder allgemein die dänische Liga sicherlich noch zur Spitzengruppe der kleineren Ligen gehört.
Nur wenn man sich da z.B. mal an einen polnischen Vertreter in der CL Gruppenphase erinnert in den letzten Jahren, nämlich Legia Warschau, die ja in Polen neben Krakau sicherlich das nationale Aushängeschild sind, die wurden von Dortmund mit 6 bzw. im Rückspiel mit 8 Gegentoren vom Platz geschossen, also sowas brauche ich persönlich in einer europäischen Elite Liga was die CL ja nun mal ist, ganz sicher nicht.
Denn sie haben sich ja nur über den "Meisterweg" qualifiziert und dort als letzte Quali-Hürde Trencin aus der Slowakei geschlagen.
Andererseits muss man natürlich einzelne Vertreter von kleineren Ligen sicher differenziert behandeln, schon allein wegen ihren spürbar größeren finanziellen Möglichkeiten.
Da fallen mir spontan eigentlich nur die Bulgaren von Ludogorez Rasgrad ein, die sowohl in der CL als auch in der EL durchaus für mich angenehm zu sehen waren, was halt wiederum an ihren finanziellen Möglichkeiten liegt sich eine internationale Multi-Kulti-Truppe leisten zu können, die dann qualitativ einer überwiegend aus polnischen Spielern bestehenden Mannschaft von Legia Warschau einfach in der selben CL Saison doch deutlich überlegen war.

Je 4 Qualifikanten aus den Top-5 Ligen wären schon mal 20 Klubs.
Kommen noch je 2 Qualifikanten aus Portugal, Niederlande, Belgien, Türkei, Griechenland, Russland und der Ukraine dazu, so wären das insgesamt schon 34 Klubs, wovon 2 bereits in der CL Qualifikation die Segel streichen müssten.

Dann hat man da noch den Schweizer Meister, was lange Zeit ja stets der FC Basel war und auch sehr beeindruckende CL Spiele geliefert hat, neben den immer stärker werdenden Bullen aus Salzburg die ja das Abo auf den österreichischen Meistertitel haben, die genannten bulgarischen Serienmeister aus Rasgrad, Dynamo Zagreb aus Kroatien, Roter Stern und Partizan Belgrad die sich ja stets einen erbitterten Kampf um die serbische Meisterschaft liefern, Tschechiens Meister zumeist ja Sparta oder Slavia Prag, neben den Skandinaviern.
Und schon wird deutlich dass die CL Gruppenphase mit 32 Teams einfach zu klein ausfällt.

Ich persönlich bin schon recht lange dafür dass man auf 48 Mannschaften erweitert in der CL Gruppenphase und in 8 Gruppen zu je 6 Mannschaften spielt.
Auch könnte dadurch darüber nachgedacht werden neben dem Drittplatzierten jeder Gruppe auch den Viertplatzierten in der Europa-League weiterspielen zu lassen, wo man ebenfalls in 8 Gruppen zu je 6 Mannschaften spielen sollte und sich die 2 Erstplatzierten jeder Gruppe so für die KO-Runde qualifizieren, wo eben dann 16 Dritt- und Viertplatzierte aus der Champions-League absteigen, was zusammen 32 Teams wären und man problemlos vor dem Achtelfinale eine KO-Runde mit 32 Teams spielen könnte, quasi ein Sechzehntelfinale.

Das würde auch den Kampf um die Europa-League-Plätze in der CL Gruppenphase nochmal attraktiver machen, daneben für 4 zusätzliche Gruppenspieltage sorgen, was höhere Einnahmen bedeuten sollte und es würde etwas mehr Raum entstehen dass sich auch Klubs aus kleineren Ligen öfter mal für die CL Gruppenphase qualifizieren könnten ohne dass man ihnen ein Freilos geben müsste, wie das ja aktuell der Fall ist.
Natürlich sollte darauf geachtet werden dass z.B. der Viertplatzierte aus Spanien nicht auf den Viertplatzierten aus England treffen kann in der letzten CL-Quali-Runde, was sicher durch eine vernünftige und durchdachte Setzliste zu gewährleisten wäre.

Die derzeitigen 12 Europa-League Gruppen finde ich ehrlich gesagt zu unterschiedlich stark besetzt, was eine Reduzierung auf 8 Gruppen sicherlich etwas ausgleichen würde und zeitgleich schafft man durch die Vergrößerung auf 6 Mannschaften pro Gruppe exakt die selbe Anzahl an Teilnehmern in der EL Gruppenphase wie sie auch heute besteht.
Dadurch dass man in 6er Gruppen ja 4 Teams hinter sich lassen muss um die KO-Phase zu erreichen in der EL, dürfte auch die Wichtigkeit und Attraktivität eines jeden einzelnen Spiels nochmal gesteigert werden.
Ebenfalls gibt es 4 zusätzliche EL Gruppenphasenspieltage, was wiederum die Einnahmen erhöhen sollte.

Dazu muss man eben einfach den Testspielterminkalender der Nationalmannschaften entsprechend kürzen und diese völlig unsinnige Idee der Nations-League wieder abschaffen, schon hat man ausreichend Termine frei für je 4 zusätzliche CL und EL Gruppenspieltage.

Ich denke damit wären viele der aktuellen Probleme sehr viel besser gelöst als das aktuell der Fall ist und man stellt sich wirtschaftlich auch nochmal breiter auf durch zusätzliche Sendetermine, die ja auch die Sponsoreneinnahmen nochmal etwas steigern sollten.   

Zitat von: renao am 15. Mai 2020, 20:07:12
Bosman war sicherlich ein Faktor für die europaweite Fluktuation - allerdings sehe ich darin nicht den Hauptgrund, dass die Spieler aus den kleinen Ligen bereits früh wegziehen.
Vielmehr ist doch der Faktor Geld in diesem Fall das Problem.
Letztendlich können sich Twente, AIK, Standard Liège oder Lech Posen den Spielern aktuell keine finanzielle Perspektive bieten bzw. in Konkurrenz mit den Abstiegskandidaten aus England und Deutschland gehen. Zusätzlich gibt es dann kaum noch sportliche Anreize für junge Spieler erst einmal daheim zu bleiben.

Daran ist nicht allein die Bundesliga schuld, aber durchaus hat sie ihren Anteil daran. Letztendlich ist sie ein Produkt des möglicherweise potentesten Marktes in Europa und hat mit den anderen (risikofreudigeren-) Ländern Spanien, England und phasenweise Italien die Talente/Stars gesaugt und zeitgleich durch den CL-Blödsinn dafür gesorgt, dass es auch kaum noch sportliche Perspektive für kleinere Ligen/Vereine/Märkte gibt.

Dir ist aber schon klar dass jeder Spieler im Ausland vor Bosman unter die maximal 3-Ausländer-Regel gefallen ist?

Dadurch konnten gar keine internationalen Multi-Kulti-Truppen aus 11 ausländischen Spielern auflaufen, sondern es gingen eben nur die absoluten Topspieler ins Ausland.

Heute hingegen wechselt alles und jeder mit etwas Talent ins Ausland aus den kleineren Ligen, weil man dort einfach mehr Geld verdient.

Vor Bosman war das eben gar nicht möglich, weil eben nicht mehr als 3 Ausländer auflaufen durften.

Christoph Daum's vierte Ausländereinwechslung in der allersten CL Saison in der letzten Quali-Runde gegen Leeds United, die dem VFB Stuttgart den sportlichen Sieg kostete, ist mir da immer noch im Gedächtnis.