avatar_Frosch

News, Gerüchte & Transfers [Deutschland]

Begonnen von Frosch, 21. März 2012, 20:09:36

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Battigoal

Zitat von: Ueberflieger am 22. Juli 2012, 14:53:55
Ist das nun ne Mischung aus Madrid und Bilbao? :D

Ja...Hauptsache Italien :D
Ding Jeseech un minge Aasch künnte Bröder sin. :effe:



Sidd

sacht mal, hatten wir den hier schon?

Ich fänd's ja lustig, Köln insolvent, Gladbach Champions League und selbst Düsseldorf in der ersten Liga. Haha wäre ich nicht so schadenfroh, würde ich jetzt Mitleid mit FC Fans bekommen ;-)

http://www.welt.de/sport/fussball/article108352644/Absteiger-1-FC-Koeln-vor-dem-finanziellen-Kollaps.html
Zitat Absteiger 1. FC Köln vor dem finanziellen Kollaps
Zweitligist 1. FC Köln hat im zurückliegenden Geschäftsjahr knapp neun Millionen Euro Minus gemacht. Auch für die neue Saison drohen hohe Kosten für aussortierte Profis, die noch unter Vertrag stehen.

Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln droht der wirtschaftliche Kollaps. Die am Freitag veröffentlichte Bilanz für das Geschäftsjahr 2010/11 weist laut der Tageszeitung "Express" ein alarmierendes Minus von 8,9 Millionen Euro aus. Die risikoreiche Personalpolitik der Vergangenheit könnte sich sich für den Fußball-Traditionsklub nach dem Absturz in die Zweitklassigkeit als Bumerang erweisen, denn allein die Kosten für die aussortierten Profis wie Pedro Geromel, Milivoje Novakovic und Michael Rensing belaufen sich in der kommenden Saison auf zehn Millionen Euro.

Die von der neuen Führungscrew um den Präsidenten Werner Spinner beauftragte Prüfung der Buchführung ergab keine Beanstandungen, offenbarte jedoch unter anderem bei besagten Ex-Stars ernüchternde Inhalte. Das Risiko einer Insolvenz beziffern die Klub-Verantwortlichen im "Express" dennoch mit "unter ein Prozent". Um die Liquidität zu sichern, muss kurzfristig Geld beschaffen werden. Gedacht ist an eine Millionen-Anleihe zwischen fünf und 12,5 Millionen Euro, die zu sechs Prozent verzinst werden soll.

Schwieriger Spagat?

Damit würde der FC mit insgesamt 31 Millionen Euro Schulden in die neue Zweitliga-Spielzeit gehen. Das Präsidium steht vor der schweren Aufgabe, den Spagat zwischen sportlichen Zielen, sprich Wiederaufstieg, und den Abbau der Verbindlichkeiten zu schaffen. "Jeder weiß, dass wir ein schweres Jahr vor uns haben, gerade wegen der Kostensituation bei den abzugebenden Spielern. Aber Insolvenz? Das ist Quatsch. Wir sind zuversichtlich, die anstehenden Aufgaben ordnungsgemäß lösen zu können", wurde Spinner kürzlich zitiert, nachdem im Internet Gerüchte über die mögliche Zahlungsunfähigkeit des FC verbreitet worden waren. Mit der Veröffentlichung der Bilanz im Bundesanzeiger haben die Spekulationen neue Nahrung erhalten.
Disclaimer: Dies war ein humoristischer Beitrag voller Ironie und Zynismus. Ich hafte für keine hierdurch erzeugten Herzinfarkte.

Gegen den modernen Fußball

Frosch

Naja, wenn man über Jahre hinweg schlecht wirtschaftet, und sportlich rein gar nichts auf die Reihe kriegt, und nun sogar völlig überflüssig wieder abgestiegen ist, dar man sich auf Dauer nicht wundern, wenn dann sogar die Erzrivalen auf einmal sportlich deutlich besser sind, oder wenigstens auf Augenhöhe.

Ich glaube aber nicht, dass Köln diese und nächste Saison ernsthafte Probleme haben wird den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Die müssen einfach mal ordentlich scouten und mit den bereits vorhandenen Spielern vernünftige Ergebnisse erzielen. Vereine wie Freiburg, Mainz oder Augsburg machen aus ihren deutlich limitierteren Möglichkeiten viel mehr.

Sidd

Nichts läge mir ferner als Köln gegen Freiburg oder Mainz in Schutz zu nehmen, jedoch sehe ich immer wieder, wie entscheidend Umfeld, Erwartungshaltung und Geduld sein können. In Köln ist doch immer Unruhe, wer kann denn dort mal in Ruhe etwas aufbauen? In Mainz und Freiburg weiß man, dass die Bundesliga allein schon ein Erfolg ist und verfällt nicht bei Platz 13 in Schockstarre, sondern entwicklet langfristig Strategien und kann so auch sinnvoll die Jugendarbeit entwickeln.

Ich erlebe das immer wieder in Dresden, wo unsere "traditionellen Fans" immer wehmütig zu Union schauen (Cerche, wenn du dir einen runterholen musst, lese mal unser Dynamoforum, seit 3 Tagen nur Köpenick-Gesabber). Aber wir haben andauernd mit irgendwelchen Provinzfürsten zu kämpfen, die von Europapokal sprechen, den Trainer nach 2 Niederlagen in Frage stellen und einer Kuttengemeinde, die für die vermeintliche Aussicht auf Bundeliga nicht nur wie jüngst die Zaunfahnenplätze verkauft sondern auch bereit ist, noch mehr Schulden aufzunehmen und die Transferrecht der nächsten Jahre abzutreten. Das endet dann auch wieder in der Oberliga, naja wird meine Eintrittskarte günstiger und die Wege werden kürzer  :tuete:
Union kann da viel ruhiger arbeiten, weil sich ein Großteil solcher Juppis eher auf und an der Hertha abarbeiten. 
Disclaimer: Dies war ein humoristischer Beitrag voller Ironie und Zynismus. Ich hafte für keine hierdurch erzeugten Herzinfarkte.

Gegen den modernen Fußball

Battigoal

Naja...da kann man sich nur bei Meier, Overath, Leki und Horstmann bedanken...das der ihr Konzept riskant war, erstmal auf nen teuren Kader zu setzen, anstatt zumindest paar Spielerwerte zuschaffen, der einen aus dem Fahrstuhl bringt war klar. Hat ja auch erst mal funktioniert. Letzte Saison hat dann anscheinend nur noch jeder an sich gedacht, allen voran das Dreigestirn im Vorstand und Finke/Solbakken. Das kurz danach (also nach Rücktritt von Wolle...)nen Loch auftaucht war umso interessanter. Das jetzt Horstmann und Leki ihre Verträge aus persönlichen Gründen nicht verlängern, spricht auch ne eindeutige Sprache.
Das das Kölner Umfeld extrem ist, weiß man auch. Beziehungsweise muss man da eher Stadtanzünder, Exxzess und Blöd nennen. Die Fans haben sich eh schon ihrem Schicksal ergeben. Wenn man bedenkt was früher nach nem Spiel am Marathontor los war...wie sagte Klopp letztens, gegen Köln weiß er dank Presse schon nen Tag früher wie der Gegner spielt.
Ob das neue Führungsteam so professionell ist weiß ich auch nicht. Also ich verstehe nicht, wie man die teuren Spieler so dermaßen ausgrenzt und sagt die haben definitiv keine Zukunft da zu teuer. Da ist der Wert doch gleich im Eimer. Man kann das den Beratern sagen, dass die sich nen neuen Verein suchen müssen, aber das so über die Presse zu verteilen...naja...
Der Kaderumbruch ist jetzt auf jeden Fall richtig. Für was der Kader reichen wird bleibt dann aber auch fraglich. Im Moment muss mal wohl mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden sein...
Ding Jeseech un minge Aasch künnte Bröder sin. :effe:



Cerche

#1505
Zitat von: Sidd am 22. Juli 2012, 18:16:37
Nichts läge mir ferner als Köln gegen Freiburg oder Mainz in Schutz zu nehmen, jedoch sehe ich immer wieder, wie entscheidend Umfeld, Erwartungshaltung und Geduld sein können. In Köln ist doch immer Unruhe, wer kann denn dort mal in Ruhe etwas aufbauen? In Mainz und Freiburg weiß man, dass die Bundesliga allein schon ein Erfolg ist und verfällt nicht bei Platz 13 in Schockstarre, sondern entwicklet langfristig Strategien und kann so auch sinnvoll die Jugendarbeit entwickeln.

Ich erlebe das immer wieder in Dresden, wo unsere "traditionellen Fans" immer wehmütig zu Union schauen (Cerche, wenn du dir einen runterholen musst, lese mal unser Dynamoforum, seit 3 Tagen nur Köpenick-Gesabber). Aber wir haben andauernd mit irgendwelchen Provinzfürsten zu kämpfen, die von Europapokal sprechen, den Trainer nach 2 Niederlagen in Frage stellen und einer Kuttengemeinde, die für die vermeintliche Aussicht auf Bundeliga nicht nur wie jüngst die Zaunfahnenplätze verkauft sondern auch bereit ist, noch mehr Schulden aufzunehmen und die Transferrecht der nächsten Jahre abzutreten. Das endet dann auch wieder in der Oberliga, naja wird meine Eintrittskarte günstiger und die Wege werden kürzer  :tuete:
Union kann da viel ruhiger arbeiten, weil sich ein Großteil solcher Juppis eher auf und an der Hertha abarbeiten.

das hier? http://www.sgd-fanforum.de/forum/index.php?page=Index

da muss man sich ja erst anmelden  :crazy:

Sicher, sicher, gehen die zu Hertha. Und ohne uns Ossis wäre die Hertha schon lange tot, da die Westberliner ihrer alten Hertha hintertrauern... es heißt nicht umsonst OSTkurve :D Wir haben halt das Glück, dass die Medien lieber auf die Hertha eindreschen, denn wir sind ja immer nur die zweite Geige in der Stadt und vollbringen ja mit unseren bescheidenen Mitteln Wunder  :rolleyes:

Das Glück was wir haben, ist ein Vereinspräsident, der selber als Geschäftsmann auf den Stehtraversen stand. Doch auch nicht der wird ewig leben. Und nicht nur ich finde, dass das mit diesem Image so langsam genug ist. Manchmal habe ich einfach das Gefühl, dass man uns das alles schoen verpackt. Bla bla Stadionselbsgebaut, bla bla Stehplätze bleiben erhalten.
Sollte dann dochmal der Kommerz einziehen wird man sagen, "Ja naja, muss ja sein ansonsten kann unser schoener Fußballclub und unsere Tradition nicht überleben" und dann wird er uns eingeschmuggelt.
Ich finds einfach langsam nur lästig, jeden zweiten Tag im Kurier lesen zu muessen, welch wunderbarer toller Verein wir doch sind. Dieses Traditionsimage wirkt langsam einfach nur noch aufgedrückt. Wir haben eine Marktlücke entdeckt. Nicht mehr tolle Erfolge preisen den Verein, sondern die tolle Tradition. Jeder Berlinbesucher und auch Fußballinteressierte Tourist will und muss in die AF um das mal selbst zu sehen.
Diese Zuschauer kommen nicht wegen dem sportlichen Erfolg, haetten se ja auch in der ersten Zweitligatour machen koennen.

Also Fakt, Tradition, Kultur is ja schoen, doch langsam zu aufrdringlich, und das zieht Leute an, die auch dazu gehoeren wollen. Sollte man wieder absteigen und 2-3 Jahre 3. Liga spielen, wird sich das aber hoffentlich wieder legen.
Im Endeffekt haben wir uns einfach nur besser verkauft als die anderen erfolglosen Vereine ;)

Frosch


Cerche

genau ;) Und bei denen zieht jetzt ne Polizeiwache ins Stadion. Man sieht wohins führt :D

BorussenZwerg

ZitatRajkovic: "Mein Ende war beschlossen, bevor ich den Streit mit Son hatte"
18. Juli 2012

Ich hatte es gesagt, vielleicht führt einer der Termine (vom Dienstag) letztlich dazu, dass wir hier im Blog etwas darüber lesen. Dass es in dieser Form und vor allem so schnell etwas wird, hätte ich nicht gedacht. Aber diesmal war es Slobodan Rajkovic, der mich um einen Termin bat, um seine Sorgen in Worte zu fassen. In der Hafencity, unmittelbar in der Nähe seiner Wohnung, trafen wir uns. Und er sprach. Sehr viel. Der Innenverteidiger hatte sich sogar einen DIN-A4-Block mitgebracht und checkte immer wieder ab, was er gesagt hatte – und was noch fehlte. Als er so richtig in Fahrt war, fragte ich, ob er sich über die Tragweite des Interviews im Klaren sei. Ob er wüsste, dass er trotz des Hoffnungsschimmers durch Frank Arnesen nach diesem Interview beim Klub durch wäre. Und er antwortete: ,,Ja, das weiß ich. Der Trainer will mich nicht. Egal wie. Aber ich will, dass alle wissen, was hier wirklich los ist." Und ganz ehrlich, auch wenn es meine Chefs nicht gern lesen werden, ich habe mehrmals danach gefragt, ob es wirklich so abgedruckt werden kann. Ich wollte wissen, ob es nur tief sitzender Frust bei Rajkovic ist, der die Zunge den Emotionen unüberlegt folgen lässt und ihn böse nachtreten lässt. Oder ob es tatsächlich die Wahrheit ist?
Und auch, wenn ich es bis jetzt nicht wissen kann, Rajkovic's Antwort war: "Ich habe in diesem Interview nicht ein einziges Wort über den Trainer gesagt, das ich dem Trainer nicht auch persönlich genau so gesagt habe." Und, entscheidend für mich ist, alle Seite anzuhören und möglichst unverfälscht darzustellen. Teil eins ist Rajkovic. Ich hoffe, den Trainer heute folgen lassen zu dürfen. Aber lest selbst:

Matz ab: Herr Rajkovic, sind Sie ein aggressiver Typ?
Slobodan Rajkovic: Nein. Ich bin auf dem Platz hart, das muss sein. Ich will immer gewinnen und würde für meine Mannschaft auch schummeln, wenn es sein muss. Ich gebe immer alles und ein bisschen mehr für meine Mannschaft. Genau das wollen die Trainer. Auch Thorsten Fink fordert das von mir. Das ist normal. Aber ich habe nie Probleme, mich im Griff zu haben.

Matz ab: Trotzdem wurden Sie jetzt wegen einer Schlägerei mit Ihrem Mannschaftskollegen Heung Min Son suspendiert. Haben Sie sich bei Herrn Son entschuldigt?
Rajkovic: Das wollte ich. Ich durfte aber nicht mal in seine Nähe, wurde aus der Kabine ausgesperrt. Ich wollte auch Tolgay Arslan sagen, dass es mir Leid tut. Allerdings war es auch nicht der Streit mit Son, sondern lange vorher beschlossen, dass ich weg muss. Das hat mir der Trainer so bestätigt.

Matz ab: Wie?
Rajkovic: Ich bin nach dem Streit mit Son in die Kabine des Trainers und habe Antworten bekommen auf viele Fragen, die sich in den letzten Monaten und Wochen aufgestaut hatten und die letztlich dazu geführt haben, dass ich so reagiert habe.

Matz ab: Thorsten Fink ist Schuld an Ihrem handfesten Streit mit Heung Min Son?
Rajkovic: Nicht nur. Aber alles zusammen. Wobei das eine lange Geschichte ist.

Matz ab: Die Sie erzählen wollen?
Rajkovic: Ja. Weil ich so etwas noch nie erlebt habe. Ich wurde noch nie so oft und so lange angelogen. Dabei hätte der Trainer mir am Saisonende einfach nur sagen müssen, dass er mich nicht mehr braucht und ich mir einen neuen Verein suchen soll. Wir waren acht Monate fast jeden Tag auf dem gleichen Trainingsplatz und in derselben Kabine. Und nie kam ein Wort. Nie konstruktive Kritik, noch weniger Lob. Aber vor allem kam nie eine klare Aussage. Das wäre hart für mich gewesen, aber ich hätte Bescheid gewusst und hätte aufhören können, an mir zu zweifeln. Vor allem aber hätte ich die Achtung vor ihm bewahrt, weil er es wenigstens ehrlich kommuniziert. So habe ich hinten herum erfahren, dass der HSV mich verkaufen will. Es war sogar ein Tauschgeschäft mit Dynamo Moskau vom Verein vorgeschlagen worden, ohne, dass mein Berater oder ich involviert waren. Ich wurde im Urlaub von Freunden angerufen, die sich gewundert haben, warum ich Hamburg verlasse. Das war schon hart, zumal ich nie wechseln wollte. Im Gegenteil. Ich habe erst vor ein paar Tagen Moskau trotz einer finanziellen Verdoppelung meines Gehaltes abgesagt. Weil Hamburg ein toller Verein ist. Hier wollte ich meine zweite Heimat finden. Das habe ich Frank Arnesen und auch dem Trainer so gesagt. Alle wussten, dass ich mich hier durchkämpfen wollte. Der HSV mit dem Stadion, mit diesen Fans, der tollen Stadt und der Bundesliga war meine größte Chance, mich zu beweisen. Und wenn ich besser werde, wird es das Geld ganz automatisch.

Matz ab: Sie sprechen in Vergangenheitsform. Heißt das, das Kapitel HSV ist trotz Ihres Vertrages bis 2015 endgültig abgehakt?

Rajkovic: Ja. Sportchef Frank Arnesen will zwar noch mal mit dem Trainer sprechen, aber er hat auch gesagt, dass das wohl nicht viel an der Entscheidung ändern wird. Zumal der Präsident Carl Jarchow bei meiner Suspendierung neben Fink saß. Und der Trainer hat mir gesagt, dass ich bei ihm kein Spiel mehr mache. Wobei der Streit mit Son nur ein willkommener Anlass war. Die Sache war allerdings schon vorher klar. Das hat er mir in einem Vier-Augen-Gespräch auch gesagt. Ich habe ihn gefragt, ob er mich nicht mag. Und er antwortete: ,Ja.' Ich sei nicht sein Typ Spieler. Selbst das ist okay, Fußball ist eben auch Geschäft. Aber er hätte mir seine Entscheidung wie ein Mann mitteilen können und sie nicht wie ein Mädchen über Zeitungen lancieren müssen. Nur den Mut hatte er nicht mal in dem letzten Gespräch. Da hat er immer nur auf die Uhr geschaut, weil er los wollte und hat wieder nur gesagt, wie professionell ich mit meiner schwierigen sportlichen Situation umgegangen sei und dass er nur der Streit mit Son sei, weswegen ich suspendiert würde. Dabei gab es doch gerade beim HSV in der letzten Zeit ähnliche Vorfälle, bei denen nicht so reagiert wurde. Gerade der Trainer hatte da seinen Fehltritt.

Matz ab: Sie meinen den Streit mit Muhamed Besic?
Rajkovic: Ja. Der Trainer war damals sauer. Und das zurecht. Er hatte die Laufgruppe, in der Besic und ich waren, immer wieder gefragt, wer beim Waldlauf damals nicht gelaufen sei. Nach dem dritten Mal fragen hat er sich den jüngsten in der Gruppe geschnappt und übel am Hals gepackt. Der Trainer meinte zu mir, dass er eben der Trainer sei und ja auch nicht geschlagen habe. Aber ich habe ihm gesagt, dass er so ein ganz schlechtes Beispiel sei, auch wenn ich seine Reaktion verstanden habe. Weil er eben berechtigt sauer war. Ähnlich wie ich, nachdem ich Sonni dreimal gesagt hatte, das er schneller spielen solle und wir Tore brauchen. Geschlagen habe ich erst, als Sonni reagiert hat und mich treten wollte. Das war nicht gut, aber ich dachte, gerade der Trainer müsste das verstehen. Aber das wollte er nicht. Er sagte, ich hätte zu ihm kommen und ihm sagen sollen, dass Sonni nicht zuhört. Aber mal ehrlich, was soll das? Normalerweise klären Spieler das unter sich. Wir sind erwachsen. Aber bei Fink bestätigt sich langsam das Gefühl, das einige haben, dass Selbständigkeit nicht erwünscht ist. Natürlich darf es nicht eskalieren. Aber zum Vergleich: Mein Freund Dejan Stankovic von Inter Mailand hat mich angerufen und mir erzählt, dass es bei Inter andauernd kleinere und größere Streitigkeiten geben würde, diese aber zu 99 Prozent intern und von den Spielern selbst bereinigt werden. Bei uns geht das doch gar nicht. Es wird immer populistisch eine Hierarchie gefordert – aber hier wird alles von außen gesteuert. Ich glaube auch, dass das der Grund sein könnte, weshalb wir keine Leader in der Mannschaft haben. Im Gegenteil: Gleich nach dem Training hat der Trainer Interviews gegeben und seine Entscheidung mitgeteilt. Mir nicht. Bei mir hat sich selbst unser Ober-Fan Johannes Liebnau gemeldet. Der Trainer aber ewig nicht. Der hat mich öffentlich als Buhmann hingestellt und suspendiert. Noch bevor ich angehört wurde. Wenn ich das mit Bayern München vergleiche, wo sich Ribery und Robben in der Kabine blaue Augen schlagen und wo der Verein seine Spieler nach außen hin schützt und intern alles klärt, sagt das doch schon alles über Thorsten Fink. Trainer müssen immer viele Spieler bedienen und bei Laune halten. Da kann man sicher nicht immer alles sagen. Aber unser Trainer lügt. Er hat zwei Gesichter. Und leider sehen das in der Mannschaft schon einige so. Denn im Gegensatz zu mir wollen hier einige weg.

Matz ab: Wer?
Rajkovic: Das kann ich nicht sagen. Ich petze nicht. Ich habe auch lieber die Einjahressperre hingenommen, als ich einen Schiedsrichter angespuckt haben sollte. Dabei weiß ich, wer es war. Nein, ich wusste, dass wir mit dieser Mannschaft nicht über die individuelle Klasse kommen können, sondern über Zusammenhalt. Dafür habe ich lange geschwiegen. Weil der HSV ein toller Klub ist. Aber jetzt wird es gefährlich, weil man dem Trainer zu viele Rechte einräumt. Wen er nicht will, den behandelt er schlecht. Wie mich in Österreich.

Matz ab: Meinen Sie wirklich, dass er das bewusst macht?
Rajkovic: Leider ja. Er hatte mir bis zum 12. Juli Urlaub gegeben, weil ich nach der Saison noch 15 Tage auf Länderspieltour war. Und plötzlich kommt am 5. Juli eine vom Trainer in Auftrag gegeben SMS von Teammanager Marinus Bester mit ,Wo bist Du?', woraufhin ich meinen Urlaub abbreche und so schnell wie möglich ins Trainingslager nach Österreich fliege. Als ich dort ankam, fragte mich Thorsten Fink nur: ,Was willst Du denn hier?' Spätestens da habe ich gemerkt, dass hier ein falsches Spiel mit mir gespielt wird. Und das geht nicht nur mir so. Ich sage es nur laut, weil es einem tollen Klub großen Schaden zufügen könnte.

In diesem Sinne, gute Nacht!
Scholle

Jetzt gehts aber rund. :D

Quelle:http://hsv-blog.abendblatt.de/2012/07/18/rajkovic-mein-ende-war-beschlossen-bevor-ich-den-streit-mit-son-hatte/
Teamweltmeister Saison 5 - Team Cassanova

Sidd

Auf meiner Kicker-Stecktabelle steht der HSV schon lange auf einem Abstiegsplatz  :wave:
Disclaimer: Dies war ein humoristischer Beitrag voller Ironie und Zynismus. Ich hafte für keine hierdurch erzeugten Herzinfarkte.

Gegen den modernen Fußball

Sunlion79

-"Was magst du nicht an Teamarbeit?"
-"Das Team."

-Atze-

Na, das sagt man doch wenn jemand Hagi zu einem sagt. :D
"There are two kinds of people. There are lovers and killers. The killers will fuckin' kill you. But, you've got to be willing to go up on that front line and fight those son-of-bitches. We have to be willing to put our asses on the line. We have to take over." – Ray Manzarek

Schappi

Sollte Lars Bender tatsächlich zu den Roten wechseln, muss er 10 Bodyguards einstellen. Ungeschoren kommt er sonst nicht mehr durch München :nein:

Wir hatten das ja schon mit "Judas" Jeremies

Battigoal

Ihr bekommt doch bestimmt noch Kohle bei nem Weiterverkauf :D
Ding Jeseech un minge Aasch künnte Bröder sin. :effe:



Sunlion79

Zitat von: Löwenfan am 24. Juli 2012, 09:11:32
Sollte Lars Bender tatsächlich zu den Roten wechseln, muss er 10 Bodyguards einstellen. Ungeschoren kommt er sonst nicht mehr durch München :nein:

Wir hatten das ja schon mit "Judas" Jeremies

Dann wird Sven Alleinerbe. :D
-"Was magst du nicht an Teamarbeit?"
-"Das Team."