Zurück zu Gutti....
Das hier ist bisher der mit Abstand beste Kommentar, den ich dazu lesen durfte:
http://www.tagesspiegel.de/meinung/hohn-und-spott/3869518.html
Dass er seine "wenn man so will" Entschuldigung auch noch mit einer Kritik an den Medien und der Presse verbunden hat, zeigt, wie weit er von tatsächlicher Reue entfernt ist. Richtig ist, dass viele Medien den Tod der drei Bundeswehrsoldaten zunächst unterspielt hatten. Nur ist das eigentlich skandalöse, dass Guttenberg versucht, die gefallenen Soldaten als Schutzschild gegen seine eigene Affäre zu missbrauchen. Er bedient sich eines weitverbreiteten Klischees, wonach die Plagiatsvorwürfe nur eine böse Intrige, eine Kampagne gegen ihn seien. Angezettelt von den elitären Medien gegen den Willen des Volkes. Seine einzigen Verbündeten in diesem "Spiel" sind nach seiner Vorstellung die "Bild-Zeitung" und "die Menschen". Dabei scheute er selbst die direkte Auseinandersetzung mit der Presse, als er nicht in der üblichen Regierungspressekonferenz zu den Vorwürfen Auskunft gab, sondern lediglich vor "ausgewählten" Mikrofonen eine Erklärung ablas. Für diesen Umgang mit der Presse nach Freiherrenart hat er sich entschuldigt. Doch nun tritt etwas zutage, was tief in Guttenberg zu stecken scheint: sein populistisches Naturell.