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Der ernste Thread

Begonnen von Frosch, 22. März 2012, 04:01:19

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Fusseck

Zitat von: Gonozal am 11. Juli 2017, 17:33:01
Da Du noch relativ neu hier bist: ja, natürlich
Sonst würdest Du das nicht schreiben. ;)
Es gibt regelmäßig Anschläge auf Unterkünfte und es kommt nichtmal in den Nachrichten, geschweige denn, daß die Politik irgendwie darauf reagiert...

Ich stand nie in Versuchung, rechts zu werden, da hätte ich mich jeden Tag selbst verprügeln müssen. :D
Außerdem war meine Heimatstadt Kriegsgebiet zwischen Heavies und Skins. Hatte regelmäßig Ärger mit den Glatzen.

Dachte mir schon, dass du das ironisch meinst. Aber in der heutigen Zeit muss man ja leider immer zweimal fragen.  :schwitz:
So "neu" bin ich ja nicht. Ich habe einfach zwei Jahre lang nix beigetragen. :D

Gonozal

Zitat von: Fusseck am 12. Juli 2017, 00:01:53
Dachte mir schon, dass du das ironisch meinst. Aber in der heutigen Zeit muss man ja leider immer zweimal fragen.  :schwitz:
So "neu" bin ich ja nicht. Ich habe einfach zwei Jahre lang nix beigetragen. :D
Ist ja gar kein Problem. Ich war amüsiert, nicht beleidigt. :)
:bier:

Ich muss jedoch gestehen, das ich eine Zeit lang ähnlich beschränkt war und zwar am linken Rand und offener Anhänger einer Organisation, deren Name Ähnlichkeit mit der britischen Luftwaffe hatte... ;) nicht wirklich besser.
"Das Geheimnis eines erfüllten Lebens ist, gefährlich zu leben"
- Nietzsche

HT:
Meister in der Deutschland-Liga VII Saison 66, 68
Meister in der Ozeanien-Liga V Saison 53, 54, 56. IV 57
Meister in der Zweit-Jugilga Saison V, VI, VII, XIII, X
Meister in der Dritt-Jugiliga Saison I, III, VI, X, XX

Gonozal

#2312
Zitat von: TopScorer86 am 11. Juli 2017, 21:49:14
Hört auf die Polizei schlecht zu machen
Nicht die eigentliche Polizei, sondern die Bereitschaftspolizei. Wenn ich die im TV oder real im Einsatz sehe, könnte man meinen, nur Möchtegern-Rambos melden sich dort.
Erinnern mich an die Fallis beim Bund, wo sich nur hirnlose Haudraufs melden.
"Das Geheimnis eines erfüllten Lebens ist, gefährlich zu leben"
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Fusseck

Ich bin Fanarbeiter. Die von dir beschriebenen Einsatzpolizisten fallen nicht nur bei politischen Veranstaltungen häufig negativ auf.

TopS

Zitat von: Gonozal am 12. Juli 2017, 00:28:47
Nicht die eigentliche Polizei, sondern die Bereitschaftspolizei. Wenn ich die im TV oder real im Einsatz sehe, könnte man meinen, nur Möchtegern-Rambos melden sich dort.
Erinnern mich an die Fallis beim Bund, wo sich nur hirnlose Haudraufs melden.
Danke dass du das eingeschränkt hast.  :ok:
Als Polizistensohn bin ich bei sowas nunmal empfindlicher.
Life is short

AJFM:
OASV Alsfeld 68 - 2. Deutsche Liga // Erfolge: Keine

Gonozal

#2315
Zitat von: TopScorer86 am 12. Juli 2017, 08:21:45
Danke dass du das eingeschränkt hast.  :ok:
Als Polizistensohn bin ich bei sowas nunmal empfindlicher.

Ich bin zwar kein Freund von Autorität per Uniform, aber erstens haben wir denselben Brötchengeber, zweitens hab ich häufiger mit Poliizisten zu tun, wenn sie uns Kundschaft anschleppen und drittens sind sie (zumindestens die örtliche Polizei) diesselben armen Schweine wie diejenigen, die im Krankenhaus arbeiten. ;)

Wenn ich erledigt von der Arbeit komme, über Rot marschiere und dann strafend angeschaut werde. sag ich nur "Dienst im Krankenhaus", dann winken die meisten schon ab. :)
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BONSTAR

#2316
Nochmals zur Polizeigewalt vom G20 Gipfel: Zeit Online

Zitat"Wie Pitbulls auf Speed"

Seit dem G20-Gipfel tauchen vermehrt Berichte von polizeilichen Übergriffen auf. Olaf Scholz beharrt dennoch darauf, dass es keine Polizeigewalt gab.
Von Christoph Twickel, Hamburg

Polizeigewalt habe es nicht gegeben, resümierte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz vergangene Woche nach dem G20-Gipfel, alles andere sei Denunziation. Doch manche Berichte sagen etwas anderes, denn auch zwei Wochen nach dem Gipfel tauchen noch Bilder und Videos von polizeilichen Übergriffen auf, und es laufen auch bereits interne Ermittlungen.

Da ist der Faustschlag eines behelmten Polizisten, der einen Mann trifft, der sich vor einen Polizeibus gestellt hat, um die Weiterfahrt zu verhindern. Da ist die Gruppe von Beamten, die am Fischmarkt auf einen Mann mit lila Irokesen-Haarschnitt eintritt, auch als dieser längst am Boden liegt. Da gibt es eine zehnsekündige Sequenz auf Youtube, in der zwei Polizisten eine junge Frau von einer Sitzblockade wegtragen und einer von ihnen ihr unvermutet ins Gesicht schlägt.

Auch wenn man nicht immer erkennen kann, was den Übergriffen der Polizisten vorausgegangen ist: Wegzudiskutieren sind sie nicht. Zu Dutzenden sind sie auf Handyvideos und Fernsehkameras dokumentiert.

Bei anderen Fällen war keine Kamera dabei. Zum Beispiel bei dem 21-jährigen Psychologiestudenten und Sozialarbeiter Leo Castro aus Bremen. Er gibt an, erst am Samstag nach Hamburg gefahren zu sein, also nach den Krawallen im Schanzenviertel. Er wollte an der Großdemonstration gegen G20 teilnehmen, als Teil einer Gruppe der Linksjugend Bremen. Am Abend ging er ins Schanzenviertel, bis Wasserwerfer und Polizisten eine Sitzblockade vor der Roten Flora auflösten und die Demonstranten Richtung Pferdemarkt trieben. Dort angekommen, habe er sich in einen Hauseingang gesetzt, sagt er, um zu signalisieren, dass er nicht Teil der Auseinandersetzung sein wolle.

Plötzlich seien drei Polizisten gekommen. Einer erklärte, man gäbe ihm nur zurück, was seine Leute ihnen in der Schanze angetan hätten. "Ihr könnt mich festnehmen, ich werde mich nicht wehren", will er ihnen zugerufen haben. Dennoch hätten sie ihn geschlagen und getreten, andere Polizisten hätten sie umringt, damit die Prügelszene von außen nicht zu sehen sei. Er erinnert sich an Beschimpfungen wie "Dreckszecke", "Muschi" oder "Kanake", Castros Mutter ist Kubanerin.

Drei Stunden braucht die Polizei, um ihn in die Gefangenensammelstelle nach Hamburg-Harburg zu bringen, wo er bis zum Sonntagnachmittag bleibt. In diesen drei Stunden sollen die Polizisten ihn misshandelt und gedemütigt haben, es fallen angeblich Sätze wie "Wir brechen dir die Knochen" und "Wir bringen dich um!" Ein Polizist habe ihm mit einem Schlag ins Gesicht das Nasenbein gebrochen, die blutunterlaufene Stelle ist deutlich zu sehen, auch nach einer Woche noch.

Leo Castro heißt eigentlich anders und er hat noch keine Anzeige erstattet. Seine Anwältin hat ihm erklärt, er müsse mit einer Gegenanzeige rechnen, und dass die Polizisten sich wohl in ihren Aussagen untereinander absprechen würden. Statistisch gesehen haben Strafverfahren gegen Polizisten kaum Chancen, nach Angaben der Recherchegruppe Correctiv kommt es nur in ein Prozent der Fälle zu Anklagen, Verurteilungen von Polizisten werden nicht erfasst. 

Aber ist Castro überhaupt glaubhaft? Seine Wunde kann viele Ursachen haben. Möglich ist auch, dass der 21-jährige ein Ammenmärchen erzählt, um der Polizei zu schaden. Andererseits gibt es einige von diesen Geschichten und sie ähneln sich. Die ZEIT hat mit Opfern von Übergriffen gesprochen, hat sich Verletzungen und Röntgenbilder zeigen lassen, hat Zeugen gehört, wo es möglich war, und überprüft, ob sie zum Ablauf der Ereignisse passen, wie man ihn kennt. Polizei und Staatsanwaltschaft können zu diesen Fällen noch keine Aussage treffen, heißt es auf Nachfrage, erst müsse das Dezernat interne Ermittlungen recherchieren.

Da ist zum Beispiel die 26-jährige Spanierin Lola, die bei dem Partyprotestkollektiv Alles Allen aus dem Gängeviertel mitmacht. Alles Allen hatte am Mittwoch vor dem G20 die friedliche Nachttanzdemo organisiert, am Samstagabend zogen rund 20 der Aktivisten einen kleinen Lautsprecherwagen in Richtung Schanzenviertel. "Wir wollten für gute Stimmung sorgen", sagt Lola, eine schmale Frau von 1,60 Metern. Die Straße ist voller Polizisten, um ihr fahrbares Soundsystem sammeln sich rund 50 Leute, sie tanzen und singen auf dem Gehweg.

Plötzlich, so berichten Teilnehmer einhellig, stürmt ein Trupp von Polizisten auf die Gruppe zu und prügelt sich den Weg frei zu dem Soundwagen. Die zierliche Lola bekommt einen heftigen Schlag mit einem Schlagstock. "Ich konnte nicht mehr atmen vor Schmerzen", sagt sie. In der Notaufnahme diagnostiziert der Arzt einen Wadenbeinbruch. "Die Beamten ließen von ihren Opfern selbst dann nicht ab, als ein Großteil wimmernd am Boden lag", heißt es in einem Brief, den die Gruppe an Innensenator Grote geschrieben hat. "Stattdessen wurde auf die am Boden liegenden Personen getreten und immer wieder auf sie eingeschlagen." Lola, die seit dem G20 auf Krücken läuft, wohnt in St. Pauli, nur zwei Häuser entfernt von Grotes Wohnung.

Der Fall des 41-jährigen Personalberaters B. ist besonders. Denn B., der anonym bleiben will, ist kein Linker, er war nach eigenen Angaben am Samstag als sensationshungriger Hobbyreporter unterwegs. "Ich habe an keiner Demonstration teilgenommen", sagt er. Ein Freund, der bei einer großen Zeitung arbeitet, habe ihm den Auftrag mitgegeben, ein paar "Videos von der Front" zu machen. Als er am Freitagabend an einer Seitenstraße des Schulterblatts vermummte Steinewerfer entdeckte, filmte er los. "Ich hatte ein bisschen Angst, dass man mich für einen Zivilpolizisten hält", sagt er, doch die Steinewerfer ließen ihn in Ruhe.

Als ein Polizeitrupp herbeistürmte, flohen die Vermummten, der Hobbyfilmer nicht. "Ich wollte mich nicht verdächtig machen." Er habe sich in einen Hauseingang zurückgezogen und die Hände hochgerissen, dann hätten ihn die Polizisten verprügelt. "Die waren wie Pitbulls auf Speed", sagt B. "Ich habe 21 Verletzungen gezählt, sie haben mit den Stiefeln gegen meinen Kopf getreten, mit Vollspann, das war versuchter Totschlag."

Als sie nach ein paar Minuten von ihm abgelassen hätten, habe er sich noch zur Straßenecke geschleppt und sei dort zusammengeklappt. Die Notaufnahme im Krankenhaus Barmbek stellt eine Schädelprellung fest, sowie diverse Schürfungen und Prellungen am Körper. B. hat die unbekannten Polizisten angezeigt – wegen versuchten Totschlags und unterlassener Hilfeleistung. "Auf den Wasserwerfern sind doch Kameras, es muss doch Videoaufnahmen davon geben", hofft er. "Das hätte ich niemals gedacht, dass so etwas in Deutschland möglich ist."

Zwei Wochen nach dem Gipfel ist die Aufarbeitung der G20-Ereignisse in vollem Gang. Die sozialen Netzwerke füllen sich mit Videos, Berichten und offenen Briefen. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz aber legte am Dienstag nochmal nach und erklärte, der Begriff 'Polizeigewalt' diskreditiere die Polizei als Ganzes und sei ein linker Kampfbegriff. Womöglich hätte er besser sagen sollen: "Wir wissen von Vorwürfen gegen die Polizei. Wir werden sie prüfen."

Was kann man hieraus mitnehmen? :ah:... Pardon. Der Ziegef... vom Bosporus fühlte sich ganz wie Zuhause.  :ok:

Und bzgl. der Anzahl verletzter Polizisten: Klick  :kaffee:
AJFM
ab S33 FS Teutonia Bonn: V-Pokal 43, Finalist 38, 41 & 42; N-Pokal 62, Finalist 60
ab S69 FS Rheinlöwen Bonn: V-Pokal 72

BONSTAR

chester bennington  :wave:
AJFM
ab S33 FS Teutonia Bonn: V-Pokal 43, Finalist 38, 41 & 42; N-Pokal 62, Finalist 60
ab S69 FS Rheinlöwen Bonn: V-Pokal 72

Lupito


TopS

Oh.... Selbstmord??  :kratz:

Jedenfalls schon schade...
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Gonozal

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Ueberflieger

ZitatI want to heal,
I want to feel,
Like I'm close to something real
I want to find something I've wanted all along
Somewhere I belong

:(

If you wait until you can do everything for everybody, instead of something for somebody, you'll end up not doing nothing for nobody. - Malcolm Bane

Gonozal

Ich muss gestehen, obwohl ich die Musik von Linkin Park genial find, sagte mir der Name überhaupt nichts.
Jetzt, wo ich ihn kenne, isses zu spät. :(
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BONSTAR

Zitat von: Didier EribonWer Macron wählt, wählt Le Pen

Und er wird Recht behalten. Keine 3 Monate rum. Den Armen werden die Gelder gekürzt und den Reichen Steuern erlassen.
Nur eine Frage der Zeit, wann es in Paris wieder brennt.  :popcorn:

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Krockie

Da wurmt einen die Tage ja schon was:

Dies passt hier vlt nicht so ganz rein aber dennoch: Wann hören endlich die unmenschlichen Transfers auf? Irgendwann wünscht man sich, das diese Spieler sich in eines der nächsten Trainings unverschuldet verletzen und lange ausfallen.

Der Fall Twesten. Wenn man schon aus die Partei wechselt, so sollte man in der neuen (so wie es den Anschein hat) dort nicht gleich weitermachen dürfen sondern für längere Zeit gesperrt sein. OK, auf der neuen Liste darf sie wohl nicht, darf aber wohl solange weitermachen(?). Es ist wohl auch ein unglücklicher Zeitpunkt, aber schafft man mit sowas nicht neue Nichtwähler oder fördert es, das die kleineren Partei paar Kreuzchen mehr bekommen?

Der Eier-Skandal. OK, auf Eier selber kann man ja verzichten. Aber in vielen Produkten sind Eier verabeitet, gleiches gilt aber auch für Konditoren/Gastronomie. Was für Eier/Eierprodukte verwenden die?

Spoiler: ShowHide
Diesen Post bereue ich jetzt schon ...  :evil: