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Olympia 2036 ff. in Deutschland?

Begonnen von dAb, 31. Mai 2025, 13:02:23

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Soll Olympia 2036 ff. in Deutschland stattfinden?

Ja, auf jeden Fall!
2 (15.4%)
Ja, wenn es ein nachhaltiges Konzept gibt.
5 (38.5%)
Nein, auf gar keinen Fall.
6 (46.2%)

Stimmen insgesamt: 13

dAb

Wir hatten ja schon mal einen Thread vor zehn Jahren zu Olympia 2024.

https://www.anstoss-juenger.de/index.php/topic,2453.0.html

Damals waren mehr als 50% hier gegen ein Olympia in Deutschland.

Jetzt geht es aber so langsam wieder in die heiße Bewerbungsphase für 2036, 40 und 44. AUs Deutschland wollen sich vier Städte bzw. Gebiete bewerben. NRW, München, Hamburg und Berlin.

https://www.sportschau.de/mehr-sport/ein-wettstreit-den-keiner-wollte,olympia-bewerbung-118.html

Wie seht ihr diesmal das Ganze? Schaut man sich die Konzepte an, so sind die teilweise sehr nachhaltig. In München möchte man z.B. auch Paris nachahmen. Die haben ja durchaus gezeigt wie schön in die Stadt integriert solche Spiele ausgerichtet werden können.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

köpper

#1
Bei Paris fand ich hat es gut gepasst. Die Spiele wurden sehr auf den einheimischen Charakter angepasst. Einige Sportstätten wirkten gar mickrig. Man hat kein Babylon errichtet, man ist sich treu geblieben, gerade für die stolzen Franzosen hat das sehr gut gepasst, da wirkte nichts fremd bzw. billig, einfach ehrlich.
Ob das in Deutschland genauso ankommt ist dann die andere Frage. Ob andere Kulturen es überhaupt möchten dass wir uns so präsentieren wie wir es gewohnt sind. Schließlich ist es nicht lange her als die Welt von einem Führer in Angst und Schrecken gehalten wurde.Wir sind als deutschen in Europa und der Welt mittlerweile besser, als Gut angesehen. Es kommen allerdings keine Leuten her, das Oktoberfest mal ausgeklammer, um mit der Kultur zu verschmelzen.
Da die Kosten in den letzten Jahren exorbitant gestiegen sind bin ich dennoch dagegen. Selbst wenn es eine erneute Austragung gibt kann man so gut wie nichts an Infrastruktur übernehmen sollte es Olympia geballt an einem Ort (Berlin, München, Hambur, Nordrhein-Westfalen) geben. Man nehme das Olympische Dorf von München und verdoppele es. Man bräuchte locker die doppelte Fläche für die ganzen Athleten, den Staff, die angereisten Zuschauer. Niemand von den Anwohnern möchte dann zu Olympia derart eingeschränkt werden. Man müsse praktisch ganze Stadtviertel für die Freizeitbeschäftigung in Form von Einkaufsmöglichkeiten, Rummel und Unterkünften abstellen. Lärm, Zugangsbeschränkungen und vollgestopfte Straßen wären für viele ein Grund für Klagen, was viel Geld kostet.
Die Polizei kostet.
Neue Gebäude sind teuer.
Man baut und baut und baut, man reißt es wieder ab, weils keiner braucht
Bei Paris ist das wie gesagt kein Thema gewesen, man hat dort wie auch London praktisch unbegrenzt Gelder, weil das nunmal die Hauptmetropole des Landes ist. Eine Austragung fällt dort dem Bürgermeister nicht so sehr auf den Geldsack, weils nur ein Bruchteil vom Vermögen ist.
Kläger der Anwohner? Man schluckt die paar
Große Fläche? Wie viel wollt ihr im Umland?
Infrastruktur? Touristen sind das ganze Jahr da (München 8,5Mio, Paris 44,1 Mio, London allein 20Mio aus Ausland)
Die Bürgermeister von Berlin und Hamburg wollten schonmal Olympia um jeden Preis um damit im Wahlkampf zu punkten. Kleinere deutsche Städte werden sich hingegen stark verschulden müssen, allein um den Drang nach Aufmerksamkeit gerecht zu werden, um sich rein zu waschen muss man hier ähnlich wie die Ölfürstenstaaten viel Geld ausgeben.
:kaffee:


Edit: Behauptungen weiter erläutert

PhiliF

Bitte nicht die Spiele '36. Dafür ist unsere Presse- und Politikerwelt einfach nicht geschaffen. Ganz klar sollte es ein nachhaltiges Konzept geben, und die Wettkampforte sich in die gastgebende Region einfügen. Ein steriles olympisches Dorf oder Olympiagelände, womöglich weit draußen vor der Stadt, das bietet sich nach Paris einfach nicht mehr an.
Mir würde NRW als Ort ganz gut gefallen: In Aachen hat man super Infrastruktur für die Reitwettbewerbe, es gibt zu Hauf Fußballstadien mit ausreichender Kapazität für die Wettkämpfe. Einige Hand- und Basketballorte hat es auch, so dass auch hier die Sportler nicht soweit weg sind vom Schuß. Was fehlt, ist ein größeres Stadion für die Leichtathletik Wettbewerbe.... und die Küste fürs Segeln und Surfen.
München bin ich dagegen, allein, damit der dämliche Söder nicht wieder in die Kamera grinst und irgendeinen Schmarn von Bayern erzählt.
Berlin ist arm wie eine Kirchenmaus, da sollte nicht noch Geld für Olympia ausgegeben werden.
Hamburg? Das dürften dann die teuersten Spiele werden, mir ist nicht bekannt, dass dort die Infrastruktur vorhanden wäre, um so eine große Veranstaltung zu meistern (lasse mich aber gerne eines besseren Belehren).
Glashoch Rangers - 3.Liga

Meister Oberliga Süd/West - Saison 75
Meister Verbandsliga Süd - Saison 73

Yps

Zitat von: PhiliF am 31. Mai 2025, 20:31:56Bitte nicht die Spiele '36. Dafür ist unsere Presse- und Politikerwelt einfach nicht geschaffen. Ganz klar sollte es ein nachhaltiges Konzept geben, und die Wettkampforte sich in die gastgebende Region einfügen. Ein steriles olympisches Dorf oder Olympiagelände, womöglich weit draußen vor der Stadt, das bietet sich nach Paris einfach nicht mehr an.
Mir würde NRW als Ort ganz gut gefallen: In Aachen hat man super Infrastruktur für die Reitwettbewerbe, es gibt zu Hauf Fußballstadien mit ausreichender Kapazität für die Wettkämpfe. Einige Hand- und Basketballorte hat es auch, so dass auch hier die Sportler nicht soweit weg sind vom Schuß. Was fehlt, ist ein größeres Stadion für die Leichtathletik Wettbewerbe.... und die Küste fürs Segeln und Surfen.
München bin ich dagegen, allein, damit der dämliche Söder nicht wieder in die Kamera grinst und irgendeinen Schmarn von Bayern erzählt.
Berlin ist arm wie eine Kirchenmaus, da sollte nicht noch Geld für Olympia ausgegeben werden.
Hamburg? Das dürften dann die teuersten Spiele werden, mir ist nicht bekannt, dass dort die Infrastruktur vorhanden wäre, um so eine große Veranstaltung zu meistern (lasse mich aber gerne eines besseren Belehren).

Berlin '36 hatten wir doch schon Mal  :duckundweg:

Ansonsten hat man bereits 2 Olympiastadien in Deutschland, die jeweils noch mit Laufbahn verfügbar sind. In NRW müsste man echt lange suchen. Die Fußball arenen wurden alle umgebaut. Bliebe fast nur noch Gelsenkirchen das alte Parkstadion. Aber da hat die Infrastruktur schon zur EM nicht funktioniert. Geld muss man da aber so oder so in die Hand nehmen. Ist nur die Frage,was es da im Zweifel an Fördermitteln gibt. Vorrangig wäre Deutschland meiner Meinung nach aber auch besser dran, lieber so in die marode Infrastruktur zu investieren anstatt in wenig nachhaltige Sportstätten  :protestier:

dAb

Es soll in Essen oder Köln ein temporäres Olympiastadion errichtet werden.

In Hamburg soll unabhängig von Olympia neben dem Volksparkstadion ein neues Stadion gebaut werden, in das wohl auch der HSV irgendwann mal umziehen soll.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

XILEF

Mir persönlich ist Spitzensport inzwischen ziemlich egal, von daher stehe ich dem Vorhaben einerseits gleichgültig gegenüber.

Wenn man aber langfristig plant und mit diesen Planungen auch die nationalen Spitzensportler im internationalen Vergleich langfristig besser/ erfolgreicher werden, dann entwickeln sich daraus Vorbilder, welche wiederum den Kids als Inspiration dienen (werden). Und dies ist andererseits bei dem Haufen an minderjährigen Bewegungslegasthenikern leider notwendig.
Ja, hierfür braucht es (eigentlich) nicht zwingend Olympische Spiele im eigenen Land, aber wenn dies der große Impuls ist, etwas Großes in Gang zu setzen, dann soll es mir Recht sein.

Selbstverständlich werden dadurch die Anwohner belastet. Aber meine Güte: Olympische Spiele dauern auch keine drei Monate und "rauben" auch niemandem den Sommer. Und wenn man den Trubel aus dem Weg gehen möchte (wofür ich absolutes Verständnis hätte), hat man rund zehn Jahre Zeit, seinen Sommerurlaub ein wenig anzupassen.
Gleichzeitig müssen zwingend so viele bestehende Sportstätten wie es irgendwie geht genutzt werden. Ohne die ein oder andere Renovierung/ Ertüchtigung wird es aber nicht gehen, genauso wird auch der ein oder andere (temporäre) Neubau entstehen müssen. Aber beim derzeitigen Zustand der Infrastruktur habe ich gegen neue Sportstätten wenig einzuwenden.

Argumente pro/ kontra der einzelnen potentiellen Orte wurden ja bereits skizziert. Ich persönlich sehe (a) durchaus Potenzial, etwas cooles zu schaffen und (b) Möglichkeiten, daraus langfristig einen Nutzen zu ziehen, der deutlich über die reinen finanziellen Investitionen, die Olympia mit sich bringt, hinausgeht.
Xtended Investigation and Lookup Engine for Footballplayers

AJFM:
Halemannia Hackebrettbeil, Erste Liga
Fast-Pokalsieger: S70, S73
Amateurmeister und Verbandspokalsieger Süd: S63, S64

köpper

Zitat von: srf.ch Aus dem letzten OmlypiajahrZum Zeitpunkt der Ausschreibung im Jahr 2017 ging man von einem Budget von 6,8 Milliarden Euro aus; heute belaufen sich die Kosten bereits auf fast 9 Milliarden. Es wird erwartet, dass sie weiter steigen werden.

Das Budget sah vor, dass die öffentliche Hand 2,5 Milliarden Euro beisteuert. In Wirklichkeit werden es gemäss Prognosen doppelt soviel sein. Die Organisatoren haben bereits betont, dass selbst Ausgaben in der Höhe von 10 Milliarden Euro noch als wirtschaftlich angesehen werden.
Okay wenn das alles so günstig ist kann der Steuerzahler gerne auch noch die eine Mrd oben drauf packen.
Friedrich Merz der Kanzler hat schon ganz leuchtende Augen und möchte die Organisation am liebsten in die eigene Hand nehmen :alk: