Ich denke mal die Anstoss Sache is gelaufen. Als ich das erste mal davon gelesen habe das Gerald wieder etwas macht was sehr nach Manager gerochen hatte war für mich klar das Anstoss hinten dran stehen wird.

Allein schon das Gelder eingesammelt werden mussten damit ein einigermaßen anständiges finanzielles Gerüst entsteht hat mich persönlich schon zum nachdenken gebracht.

Ist für mich keine solide Geschichte dann. Wünschen würde ich mir natürlich noch n zweiten FM aber da wird nix mehr kommen vom Gefühl her.

Zitat von: Zeus am 08. Mai 2021, 13:52:59
Gab es nicht irgendwo einen Beitrag, dass die Finanzierung auch ohne die Kickstarterkampagne stand? Kann man über diesen Weg juristisch an diese ganze Sache herantreten?

Wennst des irgendwo noch schriftlich findest? Vielleicht werden gerade deswegen euphorische Beiträge bei Kalypsomedia gelöscht.

Zitat von: Ueberflieger am 08. Mai 2021, 14:16:02
Wennst des irgendwo noch schriftlich findest? Vielleicht werden gerade deswegen euphorische Beiträge bei Kalypsomedia gelöscht.

Vom 18.01.21 gibt es immerhin noch was im Web Archive:

https://web.archive.org/web/20210125051215/https://blog.kalypsomedia.com/de/kategorie/spiele/anstoss/

https://web.archive.org/web/20210118185401/https://blog.kalypsomedia.com/de/anstoss-2022-wieso-wir-eine-kickstarter-kampagne-starten/

Der "Brief" vom Kalypso-Chef. Aber rückblickend betrachtet klingt das alles sowieso mit jedem Lesen inhaltlsloser, als vor einem Jahr

Aber wenn sie jetzt auf Kalypso-Seite alles löschen, was mit A22 zu tun hat, ist doch klar, dass da auch im Mai nichts mehr kommt. Außer vielleicht der Insolvenzmeldung von 2tainment

Echt, das ist von der Kalypso-Homepage verschwunden? Sind denn andere Artikel aus der Zeit noch da?
Das wäre ja mal richtig erbärmlich.

Btw falscher Thread.

Zitat von: Ueberflieger am 08. Mai 2021, 14:16:02
Wennst des irgendwo noch schriftlich findest? Vielleicht werden gerade deswegen euphorische Beiträge bei Kalypsomedia gelöscht.

[attachment id=0 msg=354965]

Stimmt mich etwas traurig. Wenn das wirklich so ist sollte Kalypso die Rechte an THQ verkaufen und gut ist. Aus WAF wird 2023 in Deutschland dann Anstoss (International kann WAF bleiben) und die vielversprechenden Sachen (das übersichtliche und farblich gelungene Menü) bleiben. Pallino und Büro nochmal etwas überarbeiten und vielleicht noch ein wenig mehr Feintuning bei der 3D-Ansicht und dann zum 30. Jubiläum ein Morderspiel raushauen und alle sind glücklich. Wird nie passieren aber wäre das vernünftigste.

Zitat von: Zeus am 08. Mai 2021, 15:11:20
[attachment id=0 msg=354965]

Ich dachte erst, dass sei ein aktueller Beitrag, bevor ich das Datum gesehen habe 

Zitat von: dAb am 08. Mai 2021, 14:59:05
Echt, das ist von der Kalypso-Homepage verschwunden? Sind denn andere Artikel aus der Zeit noch da?
Das wäre ja mal richtig erbärmlich.

Btw falscher Thread.

Also aus dem Blog von Kalpyso ist es raus.
Da ist die gesamte Anstoss Kategorie gelöscht worden. Gab ja noch diverse Artikel zur Kickstarter Kampagne und als erstes die große Ankündigung, dass Anstoss wieder da ist:

https://web.archive.org/web/20200806164524/https://blog.kalypsomedia.com/de/kategorie/spiele/anstoss/

Davon ist nichts mehr übrig. Wenn du auf der Seite nach Anstoss suchst, gibt es nur "nichts gefunden".

Also das Ding ist durch. Es wird kein A22 geben. Keine Party. Gar nichts. Vielleicht noch nen fetten von 2tainment, aber das wars dann auch

Naja, vllt bedeutet das nur den Rückzug von Kalypso.
Vllt macht ja 2tainment mit einem neuen Geldgeber wie auch immer weiter und wir bekommen trotzdem noch die Party.

Aber nehme das mal als weiteren Punkt auf, den Kalypso besser hätte lösen können.

Zitat von: Zeus am 08. Mai 2021, 15:11:20
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Der Beitrag ist allerdings nach der Kampagne geschrieben worden. Man bräuchte dann eher eine Nachricht von vor der Kampagne.

Naja, man hat doch die Texte auf Kickstarter und dann, während der aktiven Kampagne, die "Zuarbeit" seitens Kalypso (auch wenn Kalypso da gerade die Spuren beseitigt ) ).

Selbst auf Kickstarter wurde durch 2tainment doch schon der Eindruck erweckt, dass A22 grundsätzlich steht und weit genug entwickelt ist - und es eher um Community-Einbindung bzgl. Features etc. geht, als ums Geld. Die haben in dem Zusammenhang ja auch oft genug explizit auf das geringe Ziel von 100k verwiesen.

ZitatUns geht es bei der Kickstarter-Kampagne nicht primär um die Finanzierung – daher auch das sehr niedrige Minimalziel von EUR 100,000 (plus Stretch-Goals), das nur einen kleinen Teil der Kosten decken kann – sondern einerseits um Eure Teilhabe (auch über das Feedback über den Beta-Zugang), Aufmerksamkeit über die klassischen Gaming-Kanäle hinaus zu ermöglichen und andererseits viele Eurer Wünsche, die über die bereits geplanten Features und Stretch-Goals hinausgehen, aufzugreifen und umsetzen zu können.

ZitatWarum Kickstarter, wenn man einen Publisher hat?

Wir haben uns ganz bewusst für eine Kampagne auf Kickstarter entschieden, gerade auch aus dem Grund, um mit der Community in einen intensiven Austausch zu treten. Natürlich soll auch ein kleiner Teil des Entwicklungsbudgets abgedeckt werden und uns dadurch mehr kreative Freiheit beim Umsetzen Eurer Wünsche ermöglicht werden.

Hier auch nochmal eine Stellungnahme zum Thema Kickstarter im Kalypso-Blog:

Wenn ihr mehr wissen wollt, dann findet ihr hier den Offenen Brief von Kalypso Gründer und Geschäftsführer Simon Hellwig dazu

ZitatRisiken und Herausforderungen
Wir entwickeln Anstoss 2022 intern schon eine gewisse Zeit. Dadurch sind wir auch über den Status des Grundkonzepts hinaus. Anhand unserer Videos oder Screenshots ist zu sehen, dass wir in der Lage sind, das Projekt mit echten Gameplay-Material vorzustellen. Natürlich sind wir mit der Entwicklung noch nicht fertig, dann würden wir den Kickstarter ja auch nicht benötigen, aber wir können somit das Fertigstellungsrisiko stark minimieren.

Anstoss 2022 ist eine komplexe Sportmanagement- und Wirtschaftssimulation und die Entwicklung kann daher möglicherweise zu unvorhergesehenen Fehlern und Problemen führen. Das Bugfixing dieser Probleme kann sehr zeitaufwändig sein und manchmal kann es dabei zu Verzögerungen kommen. Wir haben in unserem Entwicklungsplan bereits zusätzliche Zeit für unvorhersehbare Probleme einberechnet. Dies könnte jedoch bedeuten, dass wir nicht jeden Meilenstein zum genau versprochenen Datum abliefern können.

Da wir uns jedoch bereits mit den größten Herausforderungen befasst haben, sind wir zuversichtlich, dass wir ein stabiles und cooles Produkt liefern können. Wir haben während der bisherigen Entwicklung viele Hürden genommen und haben aber alle Ziele, die wir uns bisher gesteckt haben, erfolgreich erreicht.

Wichtig ist für Euch zu wissen, dass wir kein unfertiges oder langweiliges Spiel veröffentlichen und viele Eurer Ideen integrieren wollen und es im schlimmsten Falle etwas länger dauert, bis ein tolles Produkt auf Eurem PC landet!

Näheres zur Rechenschaftspflicht auf Kickstarter

Da wäre es dann jetzt wirklich interessant, was da rechtlich möglich wäre. Alles speichern.

Ich bin auch der Meinung, dass man da ganz vorsichtig Richtung Betrugsdelikt schielen kann /sollte.. Schließlich wurden den Backern falsche Tatsachen vorgespielt ('Spiel ist spielfertig/ wird auch ohne Kickstarter released), der Vermögensvorteil ist da auch nicht unerheblich.. Aber Recht haben und Recht bekommen sind leider hierzulande zwei unterschiedliche Seiten einer Medaille.

Das traurigste daran ist einfach, dass die Kommunikation so unterirdisch schlecht ist. Das nervt einfach. Von mir aus soll A22 erst auch tatsächlich in 2022 erscheinen - dann sagt es einfach. Cyberpunk ist auch 3x verschoben worden, eh es dann zu früh released wurde... die dummbrabbler im Discord gabs von Anfang an, darauf würde ich gar nicht hören. Einfach sein Ding machen, Updates posten und fertig.

Nur als Vergleich: Habe mir im Dezember eine Wooting Tastatur gekauft. Lieferung ursprünglich April, dann Mai, jetzt Juli. Ich bekam immer frühzeitig ne Mail mit einem ehrlichem Statusupdate. Man kann Dinge nicht ändern und wirklich gute Firmen kommunizieren auch schlechte Neuigkeiten und schlachten nicht nur die Positiven aus.

Ein Auszug aus den AGBs von Kickstarter: https://www.kickstarter.com/terms-of-use?lang=de

Zitat
§4 Ablauf von Projekten

[...]
Wenn ein Projekt erfolgreich finanziert wird, muss der Projektgründer das Projekt vollständig durchführen und jede versprochene Belohnung aushändigen. Sobald der Projektgründer dies getan hat, ist seine Pflicht gegenüber seinen Unterstützern erfüllt.

Während der gesamten Projektlaufzeit wird von Projektgründern erwartet, ehrlich mit ihren Unterstützern zu kommunizieren und sich ernsthaft und engagiert um die erfolgreiche Realisierung ihrer Projekte zu bemühen. Gleichzeitig sollten Unterstützer sich jedoch stets bewusst sein, dass die Unterstützung eines Projekts nicht dem Erwerb etwas bereits Vorhandenem gleichkommt, sondern dabei hilft, etwas Neues zu erschaffen. Bei Projekten kann es zu Änderungen und Verzögerungen kommen und es besteht die Möglichkeit, dass bestimmte Umstände einen Projektgründer daran hindern, sein Projekt wie versprochen erfolgreich zum Abschluss zu bringen.

Falls ein Projektgründer sein Projekt nicht erfolgreich zu Ende bringen und die versprochenen Belohnungen nicht aushändigen kann, so hat er damit wesentliche Verpflichtungen der Vereinbarung zwischen ihm und seinen Unterstützern nicht erfüllt. Um dies wiedergutzumachen, sollte er sich nach besten Kräften bemühen, das Projekt auf andere Weise zu einem für seine Unterstützer bestmöglichen Abschluss zu bringen. Ein Projektgründer in dieser Position hat die Situation erst dann geklärt und seine Verpflichtungen gegenüber seinen Unterstützern erfüllt, wenn er die folgenden Schritte erledigt hat:

   
• Er informiert seine Unterstützer, welche Projektaktivitäten bereits durchgeführt wurden, für welche Zwecke das Projektbudget genutzt wurde und warum das Projekt nicht wie geplant abgeschlossen werden kann.
• Er arbeitet eifrig und in gutem Glauben daran, das Projekt innerhalb eines seinen Unterstützern mitgeteilten Zeitrahmens zu einem bestmöglichen Abschluss zu bringen.   
• Er kann nachweisen, dass das Projektbudget zweckmäßig genutzt und jede mögliche Anstrengung unternommen wurde, um das Projekt wie versprochen zu Ende zu bringen.
• Er war seinen Unterstützern gegenüber stets ehrlich und hat keine wesentlichen Falschdarstellungen kommuniziert.
• Er bietet an, das verbleibende Projektbudget an die Unterstützer auszuzahlen, die ihre Belohnungen noch nicht erhalten haben (im Verhältnis zu den jeweils geleisteten finanziellen Beiträgen), oder er erklärt, wie dieses Budget verwendet wird, um das Projekt auf andere Weise zu Ende zu bringen.

Der Projektgründer trägt die alleinige Verantwortung für die bei seinem Projekt gemachten Versprechungen. Falls er die Bestimmungen dieser Vereinbarung nicht einhält, können seine Unterstützer gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten.

Kurzum erwarte ich durch die Aussagen, dass das Budget vorher stand und wir kein Produkt erhalten werden, mein Geld zurück.