Bei den Militärausgaben habe ich die allgemeine Euphorie auch nicht so richtig verstanden. Natürlich brauchen wir eine Verteidung mit fahrenden Schiffen, fliegenden Flugzeugen und die Putin und andere mögliche Agressoren wirkungsvoll abschreckt. Aber warum macht man das nicht europäisch? Scholz hätte sich auch hinstellen können und sagen, dass er mit Macron, Duda, Sanchez und anderen telefoniert hat und die Streitkräfte der Länder zusammenführt.
Als Europäer haben die west- und zentraleuropäischen Länder in den letzten 10 Jahren (2011 bis 2020) zusammen 2.100 Mrd. Dollar ausgegeben - ohne die Briten. Rechnet man die Briten noch dazu sind es fast 2.700 Mrd. Dollar.
Die USA haben über 7.300 Mrd. Dolar ausgegeben, macht zusammen 10.000 Mrd. Dollar!
Ausgeschrieben sieht das so aus: 10.000.000.000.000,00 Dollar. Man hätte für das Geld auch jedem Erdenbürger einen Scheck über 1.200 Dollar ausstellen können.
Und Russland? 663 Mrd. Dollar.
Da stellt sich schon die Frage, wozu man jetzt für 100 Mrd. Euro zusätzlich braucht. An Geld mangelte es auch bisher nicht. Selbst, wenn SIPRI Russland komplett unterschätzt hätte, sind das, was Putin in seine Armee steckt Welten gegenüber dem "Westen". Bessere Beschaffung und mehr Zusammenarbeit wären aus meiner Sicht die ersten Antworten gewesen. Stellt man dann fest, dass der Umbau Geld benötigt, fein. Aber dann braucht man das einmal und nicht auf Sicht mehr als 2 Prozent des BIP. Aber nein, wir brauchen unbedingt Doppel- und Dreifachstrukturen in Europa. Oder hat ernstlich jemand Angst, dass uns Franzosen, Dänen oder Polen überfallen und wir das dafür nötig hätten?
Könnt ihr übrigens gern alles selber nachschauen und nachrechnen: https://www.sipri.org/databases/milex
(wen es interessiert: Chinas Ausgaben von 2011-2020 waren knapp 2.000 Mrd. Dollar)
(Alle Werte inflationsbereinigt auf 2019er Preise)
Beim Thema Ukraine bin ich allerdings nicht bei Dir, Olbrany. Ich würde sowohl die Ukraine als auch Belarus und Russland die ernst gemeinte Perspektive einer Aufnahme in die EU eröffnen. Zusammen sind wir stark und historisch sind das alles europäische Länder. Eine starke, gemeinsame Wirtschafts- und Sicherheitsarchitektur in Europa von Portugal bis Moskau und Lappland bis Sizilien, getragen von Demokratie und Nachhaltigkeit - das wäre meine mittelfristige Vision.
Als Europäer haben die west- und zentraleuropäischen Länder in den letzten 10 Jahren (2011 bis 2020) zusammen 2.100 Mrd. Dollar ausgegeben - ohne die Briten. Rechnet man die Briten noch dazu sind es fast 2.700 Mrd. Dollar.
Die USA haben über 7.300 Mrd. Dolar ausgegeben, macht zusammen 10.000 Mrd. Dollar!
Ausgeschrieben sieht das so aus: 10.000.000.000.000,00 Dollar. Man hätte für das Geld auch jedem Erdenbürger einen Scheck über 1.200 Dollar ausstellen können.
Und Russland? 663 Mrd. Dollar.
Da stellt sich schon die Frage, wozu man jetzt für 100 Mrd. Euro zusätzlich braucht. An Geld mangelte es auch bisher nicht. Selbst, wenn SIPRI Russland komplett unterschätzt hätte, sind das, was Putin in seine Armee steckt Welten gegenüber dem "Westen". Bessere Beschaffung und mehr Zusammenarbeit wären aus meiner Sicht die ersten Antworten gewesen. Stellt man dann fest, dass der Umbau Geld benötigt, fein. Aber dann braucht man das einmal und nicht auf Sicht mehr als 2 Prozent des BIP. Aber nein, wir brauchen unbedingt Doppel- und Dreifachstrukturen in Europa. Oder hat ernstlich jemand Angst, dass uns Franzosen, Dänen oder Polen überfallen und wir das dafür nötig hätten?
Könnt ihr übrigens gern alles selber nachschauen und nachrechnen: https://www.sipri.org/databases/milex
(wen es interessiert: Chinas Ausgaben von 2011-2020 waren knapp 2.000 Mrd. Dollar)
(Alle Werte inflationsbereinigt auf 2019er Preise)
Beim Thema Ukraine bin ich allerdings nicht bei Dir, Olbrany. Ich würde sowohl die Ukraine als auch Belarus und Russland die ernst gemeinte Perspektive einer Aufnahme in die EU eröffnen. Zusammen sind wir stark und historisch sind das alles europäische Länder. Eine starke, gemeinsame Wirtschafts- und Sicherheitsarchitektur in Europa von Portugal bis Moskau und Lappland bis Sizilien, getragen von Demokratie und Nachhaltigkeit - das wäre meine mittelfristige Vision.