Zitat von: köpper am 11. März 2025, 18:21:50Liegt auch an den Arbeitszeiten. Als Student kannst du dort nicht arbeiten.
Jeder studiert lieber statt bei dem Lohn Vollzeit zu arbeiten. Da fehlen die Anreize. Am Ende des Berufsleben dann noch nicht ausgesorgt zu haben ist nicht hinnehmbar. Mit dem Studium kommt man dann zu einem besser bezahlten Beruf. Als Nebenjob oder unter der Hand kann man saisonal viel besser verdienen. Ein Bäcker ist aber ein Handwerksberuf, den man lange ausüben muss um darin gut zu sein. Der Verkäufer ist hier nicht gemeint, sondern derjenige, der die Backstube hat. Der Beruf ist genauso wie alle anderen Handwerksberufe unattraktiv geworden. Mieten sind neben dem Gehalt dann der nächste Punkt. Selbst wenn du die weltbesten Brötchen backst kannst du damit nicht besser verdienen als jeder andere, schon gar nicht der Discountbäcker mit viel mehr Einzug, weil der dort verkauft wo alle Menschen hin und her pendeln. Das ist dann auch ein Punkt, weil fast niemand mehr dort arbeitet wo er wohnt. Zeit und Geld fehlt den meisten und wenn man dann noch laut einiger Politiker es geil finden solle noch für die Rente aufzustocken dann bitte kauft doch auch kein gesundes Essen, spart das Geld lieber und verzichtet auf den Luxus von frischem Brot und schiebt euch lieber was Vitamine und Antidepressiva rein![]()
Ist das so? Ich kenne eigentlich keinen Studenten, der auch nur annähernd so viel verdient wie ich nach seinem Studium und ich bin nur ein Emporkömmling ohne Abitur mit Fachoberschulreife.
Das Problem ist hier nicht, dass sich Ausbildung nicht mehr lohnt, sondern das die Auszubildenden gar nicht wissen, was für Möglichkeiten sie nach der Ausbildung haben... Das gillt übrigens auch für die ach so schlauen Studenten. Die wenigsten bilden sich nach ihrem Studium oder Ausbildung weiter und das ist genau das Problem. Ich hab auch als Fachkraft für Lagerlogistik angefangen, nach meiner Ausbildung gemerkt "Ne Lager unso ist nicht meins" mit dem Jobcenter gesprochen, ne Umschulung zum Elektriker gemacht, nach 2 Jahren als Geselle dann meinen Meister (Im Handwerk btw, nicht Industrie) gemacht und jetzt bin ich selbstständig als Servicetechniker...
Ich muss mir keine Sorgen um meine Rente machen. Aber trotzdem würde ich mit Renteneintritt erhebliche finanzielle Einbußen ertragen müssen. Was macht man also? Richtig! Man legt zur Seite.
Damit das aber funktioniert und jeder die Chance hat, musst du eher in die Bildung investieren und vor allem den jungen Menschen sagen was Phase ist und am allerwichtigsten nicht mit dieser Populistischen Scheiße von CDU/CSU gegen das Volk arbeiten. Aber gebildete Menschen sind vom Staat nicht mehr gewünscht, weil die zu viele Fragen stellen. Aber bestimmt bin ich auch nur ein Verschwörungstheoretiker

Zitat von: Florian Rauh am 11. März 2025, 18:33:38Bei Einführung damals wurden Millionen neue Arbeitslose vorhergesagt von tollen Experten
Äpfel mit Birnen? Die Situation war damals keinesfalls so dramatisch wie aktuell. Die Inflation ist seit dem um ein vielfaches gestiegen. Energiepreise sind so hoch wie noch nie, gleichzeitig steigen die Steuerabgaben immer weiter. Und viele Firmen die sich grad ebenso durch Corona gemogelt haben und grad eben so überleben, weil sie das noch ebenso händeln können, versetzt du mit dieser Mindestlohnerhöhung den Todesstoß... No Joke