Zitat von: Schappi am 24. Februar 2025, 08:04:32Puh, hier sieht man das eigentliche Problem Deutschlands. Nicht die Migration seit (spätestens) Mitte der 10er Jahre sind das Problem, sondern die deutsche Politik seit 1990.

Die Leute im Osten fühlen sich vermutlich nach wie vor nicht oder nicht mehr abgeholt seit der Wiedervereinigung. Ich will jetzt gar nicht aufzählen, was man (die Kohl-CDU) alles hätte machen können oder sollen, denn es ist eh nicht mehr zu ändern.

Aber hier muss Merz (und womöglich die GroKo) meiner Meinung nach ansetzen. Mehr Investition (finanzieller Art) und Hilfe (anderer Art) in den Osten, die vor allem Industrie und Gewerbe und denen zugute kommt, die wenig haben.

Versagt hat der Westen!

Sagen wir das nicht auch schon seit Jahren? Das ist ja nun keine neue Entwicklung und auch nicht die einzige Karte, in der man die Grenze noch so deutlich sieht. Hab da grad mal einen Link rausgesucht. Wahlergebnisse, Haushaltseinkommen, Arbeitslosenquote, Hauptniederlassung privater Firmen... etc.

Zitat von: dAb am 24. Februar 2025, 08:43:53Jetzt wird es Schwarz-Rot... Große Koalition kann man es ja nicht mehr nennen. Das wäre eher Schwarz-Blau aktuell.

Ich denke da ist es definitiv einfacher auf einen Nenner zu kommen als wenn man wieder drei (ja eigentlich vier) Parteien hat. Außerdem hat die Union so das Übergewicht.

Auch wenn keiner mehr diese Koalition mehr wollte, steckt jetzt dennoch so viel Hoffnung darin. Aber vieles werden die dennoch nicht angehen und ändern -> Thema Rente etc. Lindners Ideen werden bestimmt alle auch verworfen. Schade drum.

Meiner Meinung nach noch das Beste, was rauskommen konnte. Auch wenn ich anders gewählt habe.

Aber es birgt auch eine Gefahr: Wenn diese Regierung scheitert/versagt, dann haben wir 1933 2.0

Zitat von: BashStar am 24. Februar 2025, 08:45:40Sagen wir das nicht auch schon seit Jahren? Das ist ja nun keine neue Entwicklung und auch nicht die einzige Karte, in der man die Grenze noch so deutlich sieht. Hab da grad mal einen Link rausgesucht. Wahlergebnisse, Haushaltseinkommen, Arbeitslosenquote, Hauptniederlassung privater Firmen... etc.

Wir? Ja. Die Politik? Nein!

Die BSW will die Wahlen anfechten. Wegen offener Briefwahlen usw, weil ja viele nicht wählen konnten. Das kann ja was werden jetzt.

Dann wird sich auf absehbare Zeit keine Koalition bilden

Zitat von: Micha2954 am 24. Februar 2025, 10:59:00Die BSW will die Wahlen anfechten. Wegen offener Briefwahlen usw, weil ja viele nicht wählen konnten. Das kann ja was werden jetzt.

Dann wird sich auf absehbare Zeit keine Koalition bilden

Tatsächlich habe ich darüber im Vorfeld auch schon nachgedacht.
Bei der letzten BT-Wahl gab es ja die Fehler in Berlin weshalb die Wahl in Berlin nochmal nachgeholt werden musste. Dieses Mal hatte ein großer Teil vor allem der Deutschen im Ausland keine Möglichkeit zu wählen.
Kann mir schon vorstellen, dass ein gewisser Teil nochmal nachgeholt werden könnte.

Zitat von: BashStar am 24. Februar 2025, 11:47:46Tatsächlich habe ich darüber im Vorfeld auch schon nachgedacht.
Bei der letzten BT-Wahl gab es ja die Fehler in Berlin weshalb die Wahl in Berlin nochmal nachgeholt werden musste. Dieses Mal hatte ein großer Teil vor allem der Deutschen im Ausland keine Möglichkeit zu wählen.
Kann mir schon vorstellen, dass ein gewisser Teil nochmal nachgeholt werden könnte.

Laut Bild (ja ich weiß, dass die Bild nicht seriös ist) hängt es wohl davon ab, wie groß die Zahl derjenigen ist, die nicht wählen konnten.
Es bleibt also spannend

Interessant fand ich ja hier in Hamburg eine Geschichte. Da haben drei Wähler falsche Stimmzettel bekommen, nämlich aus einem anderen Wahlkreis. Da es die erste drei Leute waren, konnte man wohl im Nachhinein schnell die Personen kontaktieren, sodass sie nochmal wählen durften.

Aber das es auch keinem der drei Wähler aufgefallen ist, dass da komplett andere Leute bei der Erststimme zur Wahl stehen, lässt auch tief blicken

In Hamburg wurden ja auch Afd Stimmen geschreddert

Zitat von: Dr. Zoidberg am 24. Februar 2025, 12:01:45Interessant fand ich ja hier in Hamburg eine Geschichte. Da haben drei Wähler falsche Stimmzettel bekommen, nämlich aus einem anderen Wahlkreis. Da es die erste drei Leute waren, konnte man wohl im Nachhinein schnell die Personen kontaktieren, sodass sie nochmal wählen durften.

Aber das es auch keinem der drei Wähler aufgefallen ist, dass da komplett andere Leute bei der Erststimme zur Wahl stehen, lässt auch tief blicken

Wie soll das denn den Wählern auffallen, dazu muss man ja erstmal die Direktkandidaten seines jeweiligen Kreises kennen. Ich für meinen Teil kannte keinen der Direktkandidaten in meinem Wahlkreis hätte somit auch nicht bemerkt wenn die mir einen Stimmzettel für einen anderen Wahlkreis im Saarland zugeschickt hätten.

Verstehen kann ich den BSW-Einspruch. Rein rechnerisch sollte aber selbst ein erfolgreicher Einspruch nichts ändern.

Im Wählerverzeichnis hatten sich 213.000 Auslandsdeutsche registrieren lassen. Einige (viele?) davon konnten wählen. Da bleibt nicht viel Spielraum, um die fehlenden 13.435 Stimmen aufzuholen. Da müssten sehr viele Stimmen verloren gegangen sein, die dann auch noch sehr überdurchschnittlich beim BSW gelegen haben müssten, damit das klappt.

Mal davon abgesehen, dass ich nicht weiß, wie ganz praktisch eine Neuwahl der Auslandsdeutschen ablaufen sollte, da deren Stimmen sich über alle Wahlkreise verteilen und die abgegebenen Stimmen sich nicht mehr herausrechnen lassen. Wenn jetzt alle Auslandsdeutschen neu abstimmen dürfen, hätten manche doppelt wählen dürfen. Das geht auch nicht.

Ich finde es aber ganz unabhängig vom BSW-Einspruch eine Peinlichkeit, dass das nicht geklappt hat. Andere Länder bekommen es doch auch hin.

Zitat von: spike-30 am 24. Februar 2025, 12:07:36Wie soll das denn den Wählern auffallen, dazu muss man ja erstmal die Direktkandidaten seines jeweiligen Kreises kennen. Ich für meinen Teil kannte keinen der Direktkandidaten in meinem Wahlkreis hätte somit auch nicht bemerkt wenn die mir einen Stimmzettel für einen anderen Wahlkreis im Saarland zugeschickt hätten.

Man sollte sich schon mit seinen Direktkandidaten auseinandersetzen oder keine Erststimme abgeben. Habe schon wirklich oft Erst- und Zweitstimme an unterschiedliche Parteien gegeben.

Zitat von: Corns am 24. Februar 2025, 12:10:38Verstehen kann ich den BSW-Einspruch. Rein rechnerisch sollte aber selbst ein erfolgreicher Einspruch nichts ändern.

Im Wählerverzeichnis hatten sich 213.000 Auslandsdeutsche registrieren lassen. Einige (viele?) davon konnten wählen. Da bleibt nicht viel Spielraum, um die fehlenden 13.435 Stimmen aufzuholen. Da müssten sehr viele Stimmen verloren gegangen sein, die dann auch noch sehr überdurchschnittlich beim BSW gelegen haben müssten, damit das klappt.

Mal davon abgesehen, dass ich nicht weiß, wie ganz praktisch eine Neuwahl der Auslandsdeutschen ablaufen sollte, da deren Stimmen sich über alle Wahlkreise verteilen und die abgegebenen Stimmen sich nicht mehr herausrechnen lassen. Wenn jetzt alle Auslandsdeutschen neu abstimmen dürfen, hätten manche doppelt wählen dürfen. Das geht auch nicht.

Ich finde es aber ganz unabhängig vom BSW-Einspruch eine Peinlichkeit, dass das nicht geklappt hat. Andere Länder bekommen es doch auch hin.

Ja aber ausschließen kannst du es halt auch nicht. Und es ist auch nicht so, dass dann nur die Auslandsdeutschen neu wählen dürfen, sondern es finden Neuwahlen statt...
Und dann es kann durchaus sein, dass sich viele dann nochmal umentscheiden.

Bin mir nicht mehr sicher ob ich vor der Wahl eine GroKo haben wollte doch das ist nun wieder nach der Ampelkoalition wieder in greifbarer Nähe. Mit einem Merz als Kanzler kann ich mich dann auch anfreunden bzw. dran gewöhnen. Weil die Gespräche heute beginnen ist der Wunschpartner wohl das CDU/SPD-Bündnis. Die GroKo wird dann durch die starke Linke und Grüne überschattet, begleitet von lauten Nebengeräuschen der AfD, ob so ein starkes Deutschland ausschaut? Bleibt alles noch abzuwarten, die Herausforderungen stehen noch vor der Tür

Mit 12 Prozent hat die AfD in meiner Gemeinde zumindest deutlich unter dem Landkreis- und Landesschnitt abgeschnitten.
München bleibt auch noch halbwegs stabil mit unter 10 Prozent.

Im meinem Kreis haben sie 38,5% erreicht, gruselig