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Begonnen von Frosch, 24. März 2012, 22:00:53

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Micha2954

#2040
Zitat von: Olbrany am 11. März 2025, 10:33:02Das Bäckersterben hat doch aber nicht den Mindestlohn als Hauptgrund. Zum einen lernen heute viel weniger Menschen den Beruf des Bäckers, zum anderen werden die Geschäfte durch die Backstuben der Discounter kaputt gemacht. Das hat nix mit dem Mindestlohn zu tun.

Ich sehe in meiner Stadt, dass die Backwaren beim Bäcker deutlich teurer werden, kann aber nicht feststellen, dass deutlich weniger konsumiert wird. Die Bäckerei ist immer voll.

Und dein Einwand bei der Rente ist sehr engstirnig. Jeder Euro mehr wertet meine Rente auf und ist auch eine Anerkennung für mich. Und deiner Logik folgend, könnte man sich auch gleich für alle Geringverdiener den Mindestlohn sparen, weil die eh im Alter Grundsicherung beziehen werden.


Natürlich ist ein steigender Mindestlohn nicht der Hauptgrund fürs Bäckersterben, aber er trägt dazu bei.
Und deine Aussage strotzt halt nur so von Populismus. Ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass der Mindestlohn Unsinn ist oder man sich den auch sparen kann. Ich sage nur, dass ein erhöhter Mindestlohnt für Geringverdiener nichts bringt... Nicht mal son bisschen.

Um mal ein Rechenbeispiel zu machen. Aktuell würdest du bei einem Mindestlohn von 15 und 45 Jahren Beitragszahlung (was eh komplett unrealistisch ist in der heutigen Zeit). Grad mal 1130,40€ Rente bekommen und davon werden dann noch Sozialabgaben abgezogen. Ergo unter der Armutsgrenze, ergo musst du Aufstocken. Also hast du am Ende des Tages nicht einen Cent mehr als jemand der 45 Jahre nur Bürgergeld, Harz4 oder was auch immer bekommen hat.
Dieser Quatsch mit der Rente bei Mindestlohn ist einfach nicht nachgedacht sry. Oder aber pure Unwissenheit.

Und ich sags nochmal... Der Sprung von 12,82€ auf 15€ ist kaum bemerkbar, weil ein großer Teil dieser Erhörung von der Steuer und Sozialabgaben geschluckt werden + gesteigerte Lebenserhaltungskosten, aufgrund von steigenden Lebensmittelpreisen, weil eben die Märkte die Mindestgelderhöhung auf den Kunden umwälzen. Diese Mindestlohn Erhöhung hat den gleichen Grund wie der Quatsch mit der Grundsicherung... Einfach um den Pöbel ruhig zu stellen, damit er die Klappe hält. Denn der Pöbel ist dumm und arbeitet brav und wer sich jetzt angesprochen fühlt... Ja genau dich meine ich
Wer ist schon Messi? Wer ist schon CR7?
Wenn du Ronaldinho in seiner Prime gesehen hast, dann stellt sich die Frage des besten Fußballers aller Zeiten gar nicht.

dAb

Zitat von: Olbrany am 11. März 2025, 10:33:02Und dein Einwand bei der Rente ist sehr engstirnig. Jeder Euro mehr wertet meine Rente auf und ist auch eine Anerkennung für mich.


Da die Rentenpunkte auch teurer werden, ist es vllt sogar ein Nullsummenspiel. Aufgewertet wird da vermutlich nichts.

Was jetzt natürlich kein Argument dagegen darstellen soll.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

Olbrany

Zitat von: Micha2954 am 11. März 2025, 11:55:38Natürlich ist ein steigender Mindestlohn nicht der Hauptgrund fürs Bäckersterben, aber er trägt dazu bei.
Und deine Aussage strotzt halt nur so von Populismus. Ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass der Mindestlohn Unsinn ist oder man sich den auch sparen kann. Ich sage nur, dass ein erhöhter Mindestlohnt für Geringverdiener nichts bringt... Nicht mal son bisschen.

Um mal ein Rechenbeispiel zu machen. Aktuell würdest du bei einem Mindestlohn von 15 und 45 Jahren Beitragszahlung (was eh komplett unrealistisch ist in der heutigen Zeit). Grad mal 1130,40€ Rente bekommen und davon werden dann noch Sozialabgaben abgezogen. Ergo unter der Armutsgrenze, ergo musst du Aufstocken. Also hast du am Ende des Tages nicht einen Cent mehr als jemand der 45 Jahre nur Bürgergeld, Harz4 oder was auch immer bekommen hat.
Dieser Quatsch mit der Rente bei Mindestlohn ist einfach nicht nachgedacht sry. Oder aber pure Unwissenheit.

Und ich sags nochmal... Der Sprung von 12,82€ auf 15€ ist kaum bemerkbar, weil ein großer Teil dieser Erhörung von der Steuer und Sozialabgaben geschluckt werden + gesteigerte Lebenserhaltungskosten, aufgrund von steigenden Lebensmittelpreisen, weil eben die Märkte die Mindestgelderhöhung auf den Kunden umwälzen. Diese Mindestlohn Erhöhung hat den gleichen Grund wie der Quatsch mit der Grundsicherung... Einfach um den Pöbel ruhig zu stellen, damit er die Klappe hält. Denn der Pöbel ist dumm und arbeitet brav und wer sich jetzt angesprochen fühlt... Ja genau dich meine ich

Du bringst Argumente gegen den Mindestlohn, die alle die vertreten können, die nicht am Existenzminimum sind. Und sicher hat der Mindestlohn negative Auswirkungen auf die Preisstruktur in den entsprechenden Gewerken, nicht selten gilt dies aber nur als Vorwand. Als Betroffener habe ich aber nun mal mehr Geld am Ende des Monats. Und das ist, was zählt.
"Durch Bierhoffs Einwechslung hat sich nichts geändert. Im Gegenteil."

Florian Rauh

Sehr viel weniger Menschen müssten dann aufstocken übers Jobcenter, du gehst Vollzeit arbeiten und musst trotzdem noch zum Amt, in einem der reichsten Länder der Welt, das ist so absurd ...
AJFM - FC Saalfeld - 2. Liga Deutschland

Corns

#2044
Was hier noch ganz fehlt. Die Preise müssen über alles gesehen überhaupt nicht steigen. Es könnte auch einfach der Anteil der Kapitaleinkommen an den Preisen sinken, wenn der Lohnanteil steigt.

Mit jeder Hotelübernachtung bei ibis etc. zahlen wir ja nicht nur die Löhne der Putzfrauen, sondern auch den Gewinn der Aktionäre der Accor-Aktionäre. Steigen die Löhne der Putzfrauen, könnte man einfach die Rendite runterschrauben und den Preis gleich lassen.

 :protestier:

PS: Den Bäckermeister gibt es natürlich auch. Aber sehr, sehr viele der Mindestlohnjobs sind bei großen Konzernen. In der Öffentlichkeit spricht man aber fast ausschließlich über den armen Bäckermeister.

Micha2954

#2045
Zitat von: Olbrany am 11. März 2025, 14:07:22Du bringst Argumente gegen den Mindestlohn, die alle die vertreten können, die nicht am Existenzminimum sind. Und sicher hat der Mindestlohn negative Auswirkungen auf die Preisstruktur in den entsprechenden Gewerken, nicht selten gilt dies aber nur als Vorwand. Als Betroffener habe ich aber nun mal mehr Geld am Ende des Monats. Und das ist, was zählt.

Hast Du eben nicht... Das ist ja genau das, was ich versuche Dir zu erklären.

Es geht hier auch nicht um mich. Ich bin glücklicherweise nicht in einer Situation am Existenzminimum zu sein. Trotzdem kann ich solidarisch sein und setze mich tatsächlich auch für Sozial schwache ein.

Du hast als jemand der für Mindestlohn arbeitet, nur auf dem Papier mehr und in der Praxis nicht.
Ein weiteres Beispiel. Ich habe vorhin mal mit nem Freund von mir darüber gesprochen. Seines Zeichens Filialleiter eines Rewes. Seine Aussage?

Ich versuch das mal sinngemäß wiederzugeben. Er meinte, dass die Mindestlohnerhöhung einfach nur Schwachsinn ist, weil sie den betroffenen kein Stück hilft, denn ich muss dann nicht nur den ungelernten mehr bezahlen, sondern auch den jenigen der zum jetzigen stand deutlich mehr als Mindestlohn verdient. Das werde ich auch tun kein Thema, aber wir werden halt so (nicht sofort und auf einem Schlag) stück für stück die Preise anheben, jeden Monat ein bisschen so wie immer halt und am Ende wird das einkaufen für dich dann deutlich teurer und wenn du vorher für 70€ die Woche eingekauft hast, kaufst du dann für 80€ oder sogar mehr die Woche ein und das ist in jedem Bereich des Lebens so.

Mindestlohnerhöhung ist einer der größten Lügen der Politik überhaupt. Und hilft dir 0,0 solange deine Ausgaben nicht sinken ZUMINDEST mal sich stabilisieren. Das Gegenteil ist aber der Fall. Sie werden steigen.
Jetzt kann man natürlich sagen "Ja aber sie steigen doch auch so" und das ist auch richtig. Aufgrund von Inflation usw. ABER das mein ich damit gar nicht.
Was ich meine ist, dass deine Ausgaben steigen WEIL Mitarbeiter mehr verdienen und das darf einfach nicht sein. Das bringt uns allen nichts

Zitat von: Florian Rauh am 11. März 2025, 14:57:26Sehr viel weniger Menschen müssten dann aufstocken übers Jobcenter, du gehst Vollzeit arbeiten und musst trotzdem noch zum Amt, in einem der reichsten Länder der Welt, das ist so absurd ...

Ja das stimmt vor allem bei Minijobern. Aber wenn du für Mindestlohn Vollzeit arbeitest, dann bist du nach jetzigem Stand nicht Bedürftig und kannst gar nicht aufstocken und bei Minijobern wird es dann so laufen, dass sie einfach weniger Stunden machen, weil sie nicht so viel dazu verdienen dürfen. Bedeutet im Umkehrschluss, sie haben dann zwar mehr Lebenszeit, aber an ihrer finanziellen Situation ändert sich auch nichts. Im Gegenteil, die Situation wird sogar verschärft.

Zitat von: Corns am 11. März 2025, 16:18:45Mit jeder Hotelübernachtung bei ibis etc. zahlen wir ja nicht nur die Löhne der Putzfrauen, sondern auch den Gewinn der Aktionäre der Accor-Aktionäre. Steigen die Löhne der Putzfrauen, könnte man einfach die Rendite runterschrauben und den Preis gleich lassen.

 :protestier:


In einer fairen Welt wäre das sogar so. Aber du lebst hier in Deutschland ;) Das wird nicht passieren


Nochmal: Ich bin absolut für eine erhöhung des Mindestlohns, aber nicht zu den aktuellen Konsequenzen die sich daraus ergeben.
Ich bin z.b. auch für ein Bedingungsloses Grundeinkommen ohne Sanktionen, egal was du machst und warum? Weil ich daran glaube, dass Druck und zwang nicht produktiv sind und Menschen noch mehr psychische Erkrankungen bekommen und in purer Angst leben müssen.
Die paar Totalverweigerer ganz ehrlich? Die sind mir so egal :D Dann zahle ich eben deren Leben. Who Cares? Mach ich schon seit über 25 Jahren

Generell sollte sich Deutschland und vor allem das Volk sich mal überlegen wo wir hin wollen.... Deutschland wurde so stark, weil unsere Großeltern nach dem Krieg geschlossen miteinander gelebt haben, jeder hat sich geholfen und unterstützt. Völlig unabhängig davon wo du her kamst und wie viel Geld du hast.
Ich habe Angst um unsere Demokratie und auch um den Frieden in Deutschland, wenn wir so weiter machen. Solidarität MUSS endlich wieder in der Bevölkerung ankommen. Miteinander und nicht gegeneinander ist das Zauberwort.

Und unserer Problem lautet nicht Bürgergeld oder zu neidriger Lohn. Unsere Probleme lauten: Zu  hohe Steuerabgaben, was zu Unzufriedenheit führt, eine Regierung die Politik GEGEN das Volk mach um sich die Taschen zu füllen usw usw usw... Wenn ich wirklich das schreiben würde, was ich über diesen Kasper Merz denke ne? Ich kann absolut niemanden verstehen der CDU, AFD oder SPD wählt. Denn du wählst damit gegen Solidarität und Frieden....
Wer ist schon Messi? Wer ist schon CR7?
Wenn du Ronaldinho in seiner Prime gesehen hast, dann stellt sich die Frage des besten Fußballers aller Zeiten gar nicht.

Florian Rauh

ZitatAber wenn du für Mindestlohn Vollzeit arbeitest, dann bist du nach jetzigem Stand nicht Bedürftig und kannst gar nicht aufstocken

Nein, da gibt es unzählige Konstellationen bei denen du trotzdem bedürftig bist und da hilft die Erhöhung des Mindestlohns definitiv. Frag mal die alleinerziehende Mutti die im Service arbeitet ;)
AJFM - FC Saalfeld - 2. Liga Deutschland

BashStar

Zitat von: Olbrany am 11. März 2025, 10:33:02Das Bäckersterben hat doch aber nicht den Mindestlohn als Hauptgrund. Zum einen lernen heute viel weniger Menschen den Beruf des Bäckers, [...]
Wenn du da nicht mehr verdienst, dann brauchst dich auch nicht wundern, dass das so ist.
AJFM: Devils Altmühltal FC 1. Liga
Meister S59, S74, S75
Nat. Pokalsieger S68, S73, S83, S85, S89
Supercup-Sieger S60, S74, S76, S84
Internat. Pokalsieger S78, S83

Micha2954

Zitat von: Florian Rauh am 11. März 2025, 17:57:45Nein, da gibt es unzählige Konstellationen bei denen du trotzdem bedürftig bist und da hilft die Erhöhung des Mindestlohns definitiv. Frag mal die alleinerziehende Mutti die im Service arbeitet ;)

Ja tue ich, weil meine Schwester davon betroffen ist. Und nein, wenn du in Vollzeit für Mindestlohn arbeitest, bekommst trotzdem keine Aufstockung vom Amt. Weil du über dem Minimum liegst und das in jedem Fall. Da gehts eher darum, was du für deine Kinder bekommst. Das Spielt hier aber keine Rolle, weil das Geld was du für deine Kinder bekommst nicht steigt, also steigen auch da die Kosten für Klamotten, Schulbildung usw. Was die Situation für die alleinerziehende Mutti im Service eher noch verschärft...

Und mal so btw... Wir haben noch gar nicht über die Firmen gesprochen, die aufgrund von höheren Energiepreisen und Inflation jetzt schon am absoluten Limit agieren. Und die sollen jetzt nochmal höhere Ausgaben haben? Joa ich sehe da demnächst tausende neue Arbeitslose in Deutschland. Aber was weiß denn ich schon? :palm:
Wer ist schon Messi? Wer ist schon CR7?
Wenn du Ronaldinho in seiner Prime gesehen hast, dann stellt sich die Frage des besten Fußballers aller Zeiten gar nicht.

köpper

#2049
Liegt auch an den Arbeitszeiten. Als Student kannst du dort nicht arbeiten.
Man ist sechs Tage die Woche dabei und der Ofen steht nicht eine Stunde in der Woche still. Man fängt früh an, hat körperliche Arbeit, macht sich schmutzig und ist obendrein noch alleine bei der Arbeit.
Jeder studiert lieber statt bei dem Lohn Vollzeit zu arbeiten. Da fehlen die Anreize. Am Ende des Berufsleben dann noch nicht ausgesorgt zu haben ist nicht hinnehmbar. Mit dem Studium kommt man dann zu einem besser bezahlten Beruf. Als Nebenjob oder unter der Hand kann man saisonal viel besser verdienen. Ein Bäcker ist aber ein Handwerksberuf, den man lange ausüben muss um darin gut zu sein. Der Verkäufer ist hier nicht gemeint, sondern derjenige, der die Backstube hat. Der Beruf ist genauso wie alle anderen Handwerksberufe unattraktiv geworden. Mieten sind neben dem Gehalt dann der nächste Punkt. Selbst wenn du die weltbesten Brötchen backst kannst du damit nicht besser verdienen als jeder andere, schon gar nicht der Discountbäcker mit viel mehr Einzug, weil der dort verkauft wo alle Menschen hin und her pendeln. Das ist dann auch ein Punkt, weil fast niemand mehr dort arbeitet wo er wohnt. Zeit und Geld fehlt den meisten und wenn man dann noch laut einiger Politiker es geil finden solle noch für die Rente aufzustocken dann bitte kauft doch auch kein gesundes Essen, spart das Geld lieber und verzichtet auf den Luxus von frischem Brot und schiebt euch lieber was Vitamine und Antidepressiva rein :sabber:  :hui:

Florian Rauh

Zitat von: Micha2954 am 11. März 2025, 18:16:56Joa ich sehe da demnächst tausende neue Arbeitslose in Deutschland. Aber was weiß denn ich schon? :palm:
Bei Einführung damals wurden Millionen neue Arbeitslose vorhergesagt von tollen Experten ;)
AJFM - FC Saalfeld - 2. Liga Deutschland

Micha2954

Zitat von: köpper am 11. März 2025, 18:21:50Liegt auch an den Arbeitszeiten. Als Student kannst du dort nicht arbeiten.
Jeder studiert lieber statt bei dem Lohn Vollzeit zu arbeiten. Da fehlen die Anreize. Am Ende des Berufsleben dann noch nicht ausgesorgt zu haben ist nicht hinnehmbar. Mit dem Studium kommt man dann zu einem besser bezahlten Beruf. Als Nebenjob oder unter der Hand kann man saisonal viel besser verdienen. Ein Bäcker ist aber ein Handwerksberuf, den man lange ausüben muss um darin gut zu sein. Der Verkäufer ist hier nicht gemeint, sondern derjenige, der die Backstube hat. Der Beruf ist genauso wie alle anderen Handwerksberufe unattraktiv geworden. Mieten sind neben dem Gehalt dann der nächste Punkt. Selbst wenn du die weltbesten Brötchen backst kannst du damit nicht besser verdienen als jeder andere, schon gar nicht der Discountbäcker mit viel mehr Einzug, weil der dort verkauft wo alle Menschen hin und her pendeln. Das ist dann auch ein Punkt, weil fast niemand mehr dort arbeitet wo er wohnt. Zeit und Geld fehlt den meisten und wenn man dann noch laut einiger Politiker es geil finden solle noch für die Rente aufzustocken dann bitte kauft doch auch kein gesundes Essen, spart das Geld lieber und verzichtet auf den Luxus von frischem Brot und schiebt euch lieber was Vitamine und Antidepressiva rein :sabber:  :hui:

Ist das so? Ich kenne eigentlich keinen Studenten, der auch nur annähernd so viel verdient wie ich nach seinem Studium und ich bin nur ein Emporkömmling ohne Abitur mit Fachoberschulreife.
Das Problem ist hier nicht, dass sich Ausbildung nicht mehr lohnt, sondern das die Auszubildenden gar nicht wissen, was für Möglichkeiten sie nach der Ausbildung haben... Das gillt übrigens auch für die ach so schlauen Studenten. Die wenigsten bilden sich nach ihrem Studium oder Ausbildung weiter und das ist genau das Problem. Ich hab auch als Fachkraft für Lagerlogistik angefangen, nach meiner Ausbildung gemerkt "Ne Lager unso ist nicht meins" mit dem Jobcenter gesprochen, ne Umschulung zum Elektriker gemacht, nach 2 Jahren als Geselle dann meinen Meister (Im Handwerk btw, nicht Industrie) gemacht und jetzt bin ich selbstständig als Servicetechniker...

Ich muss mir keine Sorgen um meine Rente machen. Aber trotzdem würde ich mit Renteneintritt erhebliche finanzielle Einbußen ertragen müssen. Was macht man also? Richtig! Man legt zur Seite.
Damit das aber funktioniert und jeder die Chance hat, musst du eher in die Bildung investieren und vor allem den jungen Menschen sagen was Phase ist und am allerwichtigsten nicht mit dieser Populistischen Scheiße von CDU/CSU gegen das Volk arbeiten.  Aber gebildete Menschen sind vom Staat nicht mehr gewünscht, weil die zu viele Fragen stellen. Aber bestimmt bin ich auch nur ein Verschwörungstheoretiker  :palm:

Zitat von: Florian Rauh am 11. März 2025, 18:33:38Bei Einführung damals wurden Millionen neue Arbeitslose vorhergesagt von tollen Experten ;)

Äpfel mit Birnen? Die Situation war damals keinesfalls so dramatisch wie aktuell. Die Inflation ist seit dem um ein vielfaches gestiegen. Energiepreise sind so hoch wie noch nie, gleichzeitig steigen die Steuerabgaben immer weiter. Und viele Firmen die sich grad ebenso durch Corona gemogelt haben und grad eben so überleben, weil sie das noch ebenso händeln können, versetzt du mit dieser Mindestlohnerhöhung den Todesstoß... No Joke
Wer ist schon Messi? Wer ist schon CR7?
Wenn du Ronaldinho in seiner Prime gesehen hast, dann stellt sich die Frage des besten Fußballers aller Zeiten gar nicht.

Florian Rauh

Ebenso, nein!
AJFM - FC Saalfeld - 2. Liga Deutschland

PhiliF

Also bis jetzt konnte weder in Deutschland noch im Euroraum eine Lohn-Preis-Spirale auf Grund des Mindestlohns nachgewiesen werden. Bis jetzt geistert dieses Schreckgespenst nur auf Arbeitgeberseite durch die Köpfe.
2025 ist der Mindestlohn ggb. 2024 um 3,3% gestiegen. Die Mieten laut Statistik um 4% (im ländlichen Raum) bis zu 8,8% in Großstädten. Allein dadurch verlieren Menschen mit Mindestlohn Kaufkraft. Von 2023 bis 2025 sind Lebensmittelpreise um 15% gestiegen (Mindestlohn im gleichen Zeitraum um 6,8%).
Bei einer 40 Stundenwoche bringt der Mindestlohn übrigens 2.200 EUR Brutto ein. Da kann sich ja jeder selbst ausrechnen, was für ihn Netto übrig bleibt.

Naja, wie dem auch sei: Bis jetzt gibt es keine belastbaren Studien, die nachweisen, dass Mindestlöhne zu Lohn-Preis-Spiralen führen
Glashoch Rangers - 3.Liga

Meister Oberliga Süd/West - Saison 75
Meister Verbandsliga Süd - Saison 73

Florian Rauh

Micha braucht keine Studien  :kaffee:
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