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Fußball-Link/Bilder-Thread

Begonnen von Ueberflieger, 26. März 2012, 22:21:05

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TopS

Life is short

AJFM:
OASV Alsfeld 68 - 2. Deutsche Liga // Erfolge: Keine

alesch

Der Spiegel trifft genau, was ich gedacht habe.  :bier:
"Kalou ist kein Einzelfall." - Heiko Herrlich       "Es ist zum Haare raufen." - Sancho zu Akanjis Friseur.       "Ist das nun das Ende vom Anfang?" - Joshua Kimmich

Derian

Mag sein, dass der DFB keine glückliche Figur macht und bis dahin ist die Kritik auch okay.

Aber Hopp so zu defamieren geht m.E. gar nicht!
Da haben einige den Schuss nicht gehört!
AJFM: Meister S81, 68, 66, 65, 57, 52 | Kontinentalpokal S81, 76, 68, 65, 62, 59, 58, 55, 51 | Pokalsieger S79, 70, 67, 65, 50 | Meister 3.Liga (S42) | Verbandspokalsieger West S40, 38 kicktipp: 1.Platz Bundesliga 21/22, 18/19, 17/18, 16/17; 1.Platz WM 2018 :eintracht:

Thuram

Ich finde es gut, dass auf weitere Missstände auf den Rängen hingewiesen wird. Jetzt wurde ein Anfang gemacht und ich hoffe, dass weitere Maßnahmen folgen. Speziell Rassismus (der zum Glück bei vielen bereits verpöhnt) muss konsequent verfolgt werden!

Mich stört vielmehr an der allgemeinen Debatte, dass die Ultras (aller Vereine) das Stadion und den Verein komplett für sich beanspruchen. Nur weil sie mehr Stimmung machen und sich coole Aktionen einfallen lassen, haben sie nicht das Recht sich so zu benehmen. Das fängt mit Beleidigungen an und geht dann mit unkontrollierten Bengalos weiter. Dann doch lieber weniger Stimmung. Der "normale" Fan eines Verein wird in meinen Augen von den Ultras völlig ignoriert.
Ich möchte hier kein falsches Bild entstehen lassen. Die Ultras zeigen oft auf mit dem Finger auf Fehler/Anordnungen seitens DFL/DFB. Da wäre mit Sicherheit einiges an Kommerzialisierung schon weiter und ich bin dankbar, dass sich die Bndesliga noch einen Rest an Individualismus erhalten hat.

Trotzdem: Trottel, die beleidigen (speziell Einzelpersonen) oder rassistische Äußerungen tätigen sollen aus den Stadien raus. Ohne Ausnahme!

Ueberflieger

ZitatAus Panik vor dem neuartigen Coronavirus hat der Sicherheitsdienst des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig eine Gruppe Japaner des Stadions verwiesen. Gut zehn Minuten nach Beginn des Spiels gegen Bayer Leverkusen am Sonntag sei die Gruppe von etwa zehn Ordnern des Stadions verwiesen worden. Dabei soll ihnen erklärt worden sein, dass dies aus Sorge vor dem Virus geschehe. Den Japanern wurde zugesagt, dass das Geld für die Tickets zu einem späteren Zeitpunkt erstattet werde. Das teilten Personen aus der Gruppe am Montag via Twitter mit.

Der Klub bestätigte den Vorfall am Montagnachmittag und entschuldigte sich. Der Sicherheitsdienst sei angehalten gewesen, Personengruppen aus potenziellen Risikogebieten gemäß den Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts verstärkt zu kontrollieren. ,,Leider ist hier im konkreten Fall im Zuge der großen Verunsicherung, die aktuell auch bei uns um dieses Thema besteht, in der Auslegung gegenüber unseren japanischen Gästen ein Fehler unterlaufen. Für diesen Fehler möchten und müssen wir uns an dieser Stelle entschuldigen", teilte RB mit.

Am Montag trafen sich Klub-Verantwortliche mit Vertretern der japanischen Delegation, entschuldigten sich persönlich und luden sie zu einem Heimspiel ein. Die Japaner weilten aufgrund einer Kooperation mit der Universität in der Stadt. ,,Uns war zu jeder Zeit bewusst, dass es hier um die Verunsicherung aufgrund des Coronavirus ging und nichts anderes. Wir schauen nun nach dem konstruktiven Austausch nach vorne", sagte Organisator Christian Hartmann von der sportwissenschaftlichen Fakultät.

Vor dem Spiel gegen Leverkusen hatte es im RB-Fanblock noch eine große Choreographie gegeben. Unter dem Motto ,,Love, Peace and Rasenball" stellte man sich öffentlich gegen jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung. Auch Vorstandschef Oliver Mintzlaff hatte das vor dem Spiel betont.

https://rp-online.de/sport/aus-panik-vor-coronavirus-leipzig-ordner-weisen-japaner-aus-dem-stadion_aid-48609625

:crazy:  :bang:

If you wait until you can do everything for everybody, instead of something for somebody, you'll end up not doing nothing for nobody. - Malcolm Bane

Louis Lavendel

Asiaten sehen doch alle gleich aus  :effe:
Aber im Ernst, jeder der ins Stadion geht und sich mal den Sicherheitsdienst anschaut bekommt das Gruseln, wer da so tätig ist.
Wenig überraschend ist es laut diversen Recherchen eine gängige Einnahmequelle für Gangs/Gruppierungen aus dem illegalen/Rechten Milleu.
AJFM: FMC Jena; 1. Liga
FMp: FC Jena; Liga 1 DE
AFM: FC Lavendel; 2. Liga DE

dAb

Zitat von: Thuram am 01. März 2020, 20:44:23
Ich finde es gut, dass auf weitere Missstände auf den Rängen hingewiesen wird. Jetzt wurde ein Anfang gemacht und ich hoffe, dass weitere Maßnahmen folgen. Speziell Rassismus (der zum Glück bei vielen bereits verpöhnt) muss konsequent verfolgt werden!

In Darmstadt hat man aber zum Beispiel explizit auf die Missstände hingewiesen und nicht eine bestimmte Person diffamiert.
Das hätte man also durchaus auch woanders genauso machen können.
Klar, weil das natürlich ursprünglich der Auslöser war, passt er jetzt halt gut da rein. Aber wie gesagt. Ich hätte da einen anderen Protest doch besser gefunden.

Am Ende ist es egal, was auf den Rängen passiert. Ob Rassismus, Homophobie oder Diffamierung einzelner Person. Das hat alles dort nichts in dieser Form zu suchen.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

Corns

Zitat von: dAb am 03. März 2020, 12:33:20
Am Ende ist es egal, was auf den Rängen passiert. Ob Rassismus, Homophobie oder Diffamierung einzelner Person. Das hat alles dort nichts in dieser Form zu suchen.

Ich würde sogar sagen: in keiner Form. Allerdings darf man das Rad auch nicht in die andere Richtung überdrehen. Kritik - auch am DFB und auch an einzelnen Personen, z.B. zur Rolle von Franz Beckenbauer bei diversen WM-Vergaben oder an der naiven Analyse des Rassismus-Problems von Fritz Keller im Sportstudio - muss möglich sein. Und auch Rivalitäten mit anderen Vereinen und deren Fangruppen müssen möglich bleiben. Dass man sich dann nicht immer mit "Bruder" und "Schwester" anspricht, sondern auch mal enen Spruch drückt, gehört für mich eben auch dazu - solange es nicht um gezielte physische und psychische Gewalt oder deren Androhung handelt, klar.

Wenn aber eindeutig beleidungsfreie Plakate wie 'Hat der Dietmar genug Kohle / wird zu seinem Schutz und Wohle / von Leuten, deren Wort nichts wert, / mal wieder jemand ausgesperrt'. zu Spielunterbrechungen führen, dann ist genau das - das Überdrehen des Rads - passiert.

Das werden noch spannende Wochen. Der Protest wird weitergehen, auch mit gezielten Grenz-Überschreitungen. Denn der Drei-Stufen-Plan heißt ja im Umkehrschluss auch, dass zwei 'Ausfälligkeiten' pro Spiel ohne Abbruch bleiben. Daher ist das Schalker Statement, beim ersten Plakat schon runter zu gehen, nur konsequent. Und bei allen anderen Spielen wird es interessant, welche abgebrochen werden und welche nicht. Da hat der DFB nun das Problem, dass die Latte extrem tief liegt.

dAb

Richtig. Kritik darstellen muss möglich sein. Auch gegen einzelne Personen.
Aber diese ganzen "Hurensohn"-Plakate usw. gehen da doch sehr über das Ziel hinaus.
AJFM:
Meister: 1, 5, 6, 7, 13, 16, 28, 32
Pokal: 23, 32
Supercup: 8, 14, 17, 20, 26

:joint:

Sunlion79

Dann eben Prostituiertenkind. Klingt irgendwie netter. :engel:
-"Was magst du nicht an Teamarbeit?"
-"Das Team."

Sunlion79

Oder Bordsteinschwalbenküken. :D

:schal: Dietmar Hopp - Du Bordsteinschwalbenküken :schal:

Klingt doch sogar niedlich. Ich sollte Ultra werden. :D
-"Was magst du nicht an Teamarbeit?"
-"Das Team."

Sunlion79

https://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/2003/Artikel/dietmar-hopps-anwalt-fordert-hausdurchsuchungen-und-nimmt-dfl-in-die-pflicht.html

ZitatAber auch die Mannschaften hörten mit dem Fußballspielen auf und passten sich über die letzten Spielminuten den Ball freundschaftlich hin und her. Dietmar Hopps Anwalt Christoph Schickhardt nahm in der Sendung SWR Sport nun nicht nur die DFL in die Pflicht, sondern forderte auch vom Staat ein hartes Durchgreifen.

"Es muss zu Hausdurchsuchungen kommen", sprach sich der 64-Jährige für drastische Maßnahmen aus. "Da muss man auch mal ein paar abgfreifen und auch mal einen Tag in der Zelle lassen. Das hat sich immer bewährt." Zudem befürwortete der Jurist für die mittlerweile identifizierten Fans ein bundesweites Stadionverbot, welches vom Verbandsrecht ausgesprochen werden könnte. "Das ist ein sehr scharfes Schwert", sagte Schickhardt.

:crazy:

Halt mal den Ball flach. Vielleicht sollte man die Schildhochhalter auch öffentlich vierteilen! :rolleyes:
-"Was magst du nicht an Teamarbeit?"
-"Das Team."

BONSTAR

Vllt. habe ich es bisher lediglich überhört/überlesen, aber vom DFB und der DFL kam noch nichts, bzgl. dem Rauswurf der Japaner aus dem Stadion? Vllt. nicht nicht reich und weiß genug?  :duckundweg:
AJFM
ab S33 FS Teutonia Bonn: V-Pokal 43, Finalist 38, 41 & 42; N-Pokal 62, Finalist 60
ab S69 FS Rheinlöwen Bonn: V-Pokal 72

Corns

Zitat von: b0nStaR am 03. März 2020, 16:20:50
Vllt. habe ich es bisher lediglich überhört/überlesen, aber vom DFB und der DFL kam noch nichts, bzgl. dem Rauswurf der Japaner aus dem Stadion? Vllt. nicht nicht reich und weiß genug?  :duckundweg:

Was soll da auch kommen? Ich würde das jetzt nicht zu hoch hängen. Da kam mit den unterschiedlichen Anweisungen zum Umgang mit Corona-Verdachtsfällen und der medialen Panik-Mache in dieser Sache einiges zusammen. Gepaart mit einer gehörigen Portion Alltagsrassismus kommt dann eben so etwas raus. Das war eine dämliche Aktion, RB hat das klar verurteilt als sie es erfahren haben, sie haben sich für den Sicherheitsdienst entschuldigt, und gut.

RB ist immer Schuld, klar. Und sie hätten jede Strafe verdient, schon allein aus Prinzip Immer. Aber an der Stelle würde ich sie mal in Schutz nehmen, wenn entsprechende Sensibilisierung und ggf. Tausch des Sicherheitsdienstes erfolgt. Mehr kann man dann als Verein auch nicht tun. Das ist wie mit den Caterern. Wenn da ein Mitarbeiter auf die Würste spuckt, ist auch eklig, aber eben nicht gleich die Schuld des Vereins. Nur, wenn der Verein dann nicht reageirt, müsste man einschreiten.

Viel interessanter finde ich die von Graetsche eingeworfene Beobachtung, wer eigentlich wo Sicherheitsdienst ist. Da gibt es tatsächlich einige sehr unschöne Verflechtungen von rechter Szene und Fußball. Siehe z. B. Chemnitz.

ZitatAber auch die Mannschaften hörten mit dem Fußballspielen auf und passten sich über die letzten Spielminuten den Ball freundschaftlich hin und her. Dietmar Hopps Anwalt Christoph Schickhardt nahm in der Sendung SWR Sport nun nicht nur die DFL in die Pflicht, sondern forderte auch vom Staat ein hartes Durchgreifen.

"Es muss zu Hausdurchsuchungen kommen", sprach sich der 64-Jährige für drastische Maßnahmen aus. "Da muss man auch mal ein paar abgfreifen und auch mal einen Tag in der Zelle lassen. Das hat sich immer bewährt." Zudem befürwortete der Jurist für die mittlerweile identifizierten Fans ein bundesweites Stadionverbot, welches vom Verbandsrecht ausgesprochen werden könnte. "Das ist ein sehr scharfes Schwert", sagte Schickhardt.

:crazy: :crazy: :crazy:

Der ist Anwalt. Der sollte eigentlich was von Verhältnismäßigkeit wissen. Mit Hausdurchsuchungen bestätigt man zudem der Szene doch noch mehr die Opferrolle.

Ueberflieger

Zitat von: Graetschengott am 03. März 2020, 11:19:54
Wenig überraschend ist es laut diversen Recherchen eine gängige Einnahmequelle für Gangs/Gruppierungen aus dem illegalen/Rechten Milleu.
Das ist mir jetzt in München oder Fürth so zum Glück noch nicht aufgefallen. Das in Chemnitz hat man ja deutschlandweit mitbekommen. Übel. In Dresden '13 damals sah man schon ein paar eindeutige Tattoos und sogar ein mit Pflastern schlecht überklebtes Hakenkreuz am Hals eines Ordners.  :bang:

If you wait until you can do everything for everybody, instead of something for somebody, you'll end up not doing nothing for nobody. - Malcolm Bane