Das letzte Spiel der Saison findet für uns im eigenen Stadion statt. Auf der Fahrt dorthin ist es mucksmäuschenstill. Ich gehe alle Szenarien durch. Der DFB hat beschlossen, dass dien Originalschale nach Hoffenheim kommt und die Münchener sich mit einem Duplikat zufrieden geben müssen. Das hat natürlich nocheinmal für Schlagzeilen und für Sprüchen aus der Münchener Führungsetage gesorgt.
Vom Trainingsgelände aus startet unsere Busfahrt ins Stadion. Ich sage dem Busfahrer er soll irgendwelche Umwege fahren, so dass wir ne Stunde unterwegs sind. Ich brauche einfach Ruhe und das monotone Busfahrgeräusch hilft mir unheimlich, mich zu entspannen. Kurz bevor wir das Stadion erreichen, gehe ich zu Harry unserem neuen Busfahrer und lege eine CD ein, dann stelle ich mich hin und starrre die Jungs an. Die ersten fangen an zu grinsen, als Queens "We are the champions" aus den Boxen knallt [spoiler]Ive paid my dues -
Time after time -
Ive done my sentence
But committed no crime -
And bad mistakes
Ive made a few
Ive had my share of sand kicked in my face -
But Ive come through
We are the champions - my friends
And well keep on fighting - till the end -
We are the champions -
We are the champions
No time for losers
cause we are the champions - of the world -
Ive taken my bows
And my curtain calls -
You brought me fame and fortuen and everything that goes with it -
I thank you all -
But its been no bed of roses
No pleasure cruise -
I consider it a challenge before the whole human race -
And I aint gonna lose -
We are the champions - my friends
And well keep on fighting - till the end -
We are the champions -
We are the champions
No time for losers
cause we are the champions - of the world -[/spoiler]. Ohne eine Miene zu verziehen, spiele ich Luftgitarre und streckke die Hand in die Luft beim Refrain und mache das Viktory-Zeichen. Dann steht Salihovic auf und grölt lautstark mit. Eine Stimmung wie bei einem Tanz auf dem Vulkan. Genauso kommen wir im Stadion an. Als unsere Bustür aufgeht und der Lärm nach draußen dringt, schauen uns einige Fans an, als ob wir Aliens oder so wären. Wir ignorieren sie ganz einfach. In der Kabine sage ich: Männer, egal, was heute passiert: Ihr seid jetzt schon Champions. Jeder einzelne!"
34. Spieltag: 1. FC Mainz 05 (5. / 86,0) - TSG Hoffenheim (1. / 102,1)Aufstellung:
Ich habe mich entswchlossen, all jene soielen zu lassen, die am meisten Anteil an der Situation haben. Daher kehrt unerwartet Coupet zurück ins Tor. Auch Simunic spielt. Bei Demba Ba muss ich hart bleiben!
Mainz ist das Überraschungsteam der Rückrunde. Schürrle und Holtby (der leider verletzt pausieren muss) gehören neben meinen Spielern Alaba, Zuculini und Firmino zu den Neuentdeckungen der Saison. Ich Respekt vor Thomas Tuchel. Doch heute muss ein Sieg her! Denn ein Unentschieden wäre bei einem Sieg der Bayern zuwenig. Da sie das bessere Torverhältnis haben. Von daher wollen wir die Mainzer früh stören.Von anfang an Pressing spielen. Die Abwehr ist bis auf Alaba genau gegen Mainzer Spieler eingeteilt. Alaba soll mit seiner Schnelligkeit öfter in Mittelfeld aufrücken und so Überzahlsituationen schaffen. Sollten Polanski und Karhan sich auf ihre Defensivaufgaben beschränken soll Salihovic ebenfalls über links Druck machen, da Mainz dor mit Rose und Bungert anfällig scheint. Auf gehts!
Spielbericht:
Was soll ich sagen: WIR SIND MEISTER!!! DEUTSCHER MEISTER - HOFFENHEIM!!!! SCHALALALALA.....aber okay, obwohl ich von oben bis unten mit Bier und Schampus betreufelt bin, hier noch ein paar kurze
Fakten zum Spiel:Mainz beginnt ungewöhnlich defensiv. Wir haben zu Beginn eine Großchance durch Ibisevic, die er vertändelt. Als der Schiri in der 16. Minute Elfmeter pfeift kocht Thomas Tuchel an der Linie und beschimpft Schiri Perl aufs Übelste! Was war geschehen? Ibisevic, das alte Schlitzohr hatte nach einem Pass von Vieira in den Strafraum, sich den Ball zu weit vorgelegt. Den hätte er nie und nimmer mehr verwerten können. Aber als Svensson ungeschickt auf ihn zu kommt, fädelt der Bosnier geschickt ein und läßt sich fallen.Nicht zu theatralsich, sondern genau richtig. Der blinde Schiri pfeift.
In der Pause sage ich, dass ich zum Abschluß aber noch ein richtiges Tor sehen will. Die Jungs kämpfen, aber es läuft nicht mehr viel zusammen...erst als auf der Anzeigetafel erscheint, dass der FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg im eigenen Stadion in Rückstand geraten ist, spielen meine Jungs befreit auf. Es ist Ibisevic, der mit Saisontor Nummer 17 den Sack zu macht.