So, heute geht es los: von Florenz nach Nizza, mit ein paar kleineren Umwegen, 3.492 km mit 52.000 positiven Höhenmetern.
7 Flachetappen
4 hügelige Etappen
1 Gravel-Etappe (mit 14 Sektoren = 32,2 km Gravel)
7 Bergetappen
4 +1 Bergankünfte – Saint-Lary-Soulan Pla d'Adet, Plateau de Beille, Isola 2000, Col de la Couillole – zudem das Bergauf-Finale in Superdévoluy
2 Zeitfahren
2 Ruhetage
Die Tage bis zum 21.07 sind also gut durchdacht.
Großer Favorit ist Tadej Pogacar, der ohne große Verletzungen und sehr guten Rennresultaten (u.a. Überragender Sieg beim Giro) sowie einem bärenstarken Team klar auf Gelb fahren wird.
Großes Fragezeichen ist Jonas Vingegaard, der nach seinem schweren Sturz im April auf der Baskenland Rundfahrt keine weiteren Rennkilometer gesammelt hat. Hier ist die Frage, wie fit er ist, hält er drei Wochen auf Topniveau durch und kann er seinen Sturz ausblenden? Dazu kommt noch, dass sein Team einige Ausfälle zu verkraften hat (z.B. Edelhelfer Sepp Kuss), und Visma nicht mehr so stark ist, wie noch im letzten Jahr.
Unter den Favoriten ist auch klar Primoz Roglic. Gewechselt zu RB Bora um hier noch einmal voll auf Gelb zu fahren. Das Team ordnet diesem Ziel alles unter und richtet den Kader auf Primoz aus. Jedoch: Der Saisonstart war nicht überzeugend, auch er stürzte auf der Baskenland Rundfahrt. Zwar hat er die Dauphiné gewonnen, jedoch sah es nicht so überzeugend aus.
Dieses Jahr neu dabei ist das ,,Wunderkind" Evenepoel. Denke, er wird unter die TOP10 kommen, vllt ein, zwei Etappen holen, aber für die ganz große Nummer ist er (noch) zu schwach am Berg.

So, ich freu mich auf die kommenden drei Wochen, HomeOffice Kalender ist aufg die richtigen Etappen ausgerichtet, hoffen wir auf eine regenreiche Zeit (bei uns), damit man kein schlechtes Gewissen hat, im Juli Mittags schon vorm Fernseher zu sitzen.

Pogacar ist durch die Sturzverletzungen von Vingegaard leider klarer Favorit.
Roglic hat leider nicht mehr das Niveau von vor 3 oder 4 Jahren, um ganz vorne landen zu können. Da könnten teamintern selbst Vlasov oder Hindley während der Tour stärker sein.
Evenepoel wird vermutlich nie das Niveau für die ganz schweren Berge und somit für den Gesamtsieg bei der Tour de France erreichen, da ist der mediale Hype meiner Meinung nach zu groß.
Rodriguez sehe ich auch wieder weit vorne. 
Ansonsten natürlich die Edelhelfer von Pogacar, A. Yates und Ayuso, falls dieser stürzen sollte.

Ich schaue zwar nicht mehr so angefressen wie früher, doch die eine oder andere Bergetappe werde ich mir sicher zu Gemüte führen.

Ausserdem werde ich nächste Woche am Galibier erstmal die Tour live am Strassenrand erleben, hoffe das wird ein eindrückliches Erlebnis.

Zitat von: Fanakick am 29. Juni 2024, 13:32:23Ich schaue zwar nicht mehr so angefressen wie früher, doch die eine oder andere Bergetappe werde ich mir sicher zu Gemüte führen.

Ausserdem werde ich nächste Woche am Galibier erstmal die Tour live am Strassenrand erleben, hoffe das wird ein eindrückliches Erlebnis.

Wollte schon anmerken: Etappe 4 wäre dann ja was... und dann sah ich deinen zweiten Absatz. Viel Spaß!

Zitat von: PhiliF am 29. Juni 2024, 09:18:34So, heute geht es los: von Florenz nach Nizza, mit ein paar kleineren Umwegen, 3.492 km mit 52.000 positiven Höhenmetern.
7 Flachetappen
4 hügelige Etappen
1 Gravel-Etappe (mit 14 Sektoren = 32,2 km Gravel)
7 Bergetappen
4 +1 Bergankünfte – Saint-Lary-Soulan Pla d'Adet, Plateau de Beille, Isola 2000, Col de la Couillole – zudem das Bergauf-Finale in Superdévoluy
2 Zeitfahren
2 Ruhetage

Was ist denn bitte eine Gravel-Etappe?

Cavendish hätte es auch besser sein lassen...

Schöner Auftakt bisher. Aber die Ausreißer werden es wohl nicht schaffen.

Doch werden sie!

Zitat von: spike-30 am 29. Juni 2024, 15:02:15Was ist denn bitte eine Gravel-Etappe?

Das Accent Grave ist ein è

Die Etappe findet teilweise auf Schotter statt.

Zitat von: dAb am 29. Juni 2024, 18:59:44

Die Etappe findet teilweise auf Schotter statt.

Ist das denn nicht viel zu gefährlich mit einem Rennrad. Bei den dünnen Reifen die die fahren dürften Stürze doch vorprogrammiert sein.

Zitat von: spike-30 am 30. Juni 2024, 08:37:39Ist das denn nicht viel zu gefährlich mit einem Rennrad. Bei den dünnen Reifen die die fahren dürften Stürze doch vorprogrammiert sein.

gravel Bikes gaben (eine Art?) trekking reifen

Bin mir gar nicht sicher, ob die auf der 9ten Etappe dann Gravel-Bikes nehmen, oder ob die das, ähnlich wie bei Paris - Roubaix, das ganze über den Luftdruck, dickere Lenkerbänder und einer Brise Wahnsinn lösen. 14 Schotterpassagen wird es geben. Ich fände es nur schade, wenn da wegen der Show einer der Gelb-Favoriten rausfliegt, weil er Platten oder Defekte hat. Bei der Tour der Frauen wurde schon im letzten Jahr eine Gravel Etappe eingeführt, die kam wohl gut an, und am Ende entscheidet halt die Einschaltquote.

Fing mehr oder weniger mit der Strade Bianche an. Das ist ein relativ neues Rennen inzwischem eines der spannenstend Rennen überhaupt, einfach geil anzuschauen. Zabel hat ja auch mal gesagt, "wenn wir (Sprinter) da immer die Berge hochmüssen, dann sollen die Kletterer ruhig auch mal übers Pavé fahren."

Zwar nur paar Sekunden, aber da konnte Roglic schon nicht mithalten.

Pogacar spielt also weiterhin sein Spiel schon jetzt zu attackieren...