Wahlen

[dAb]

Und mit die beste Präsenz im Internet. Kann schon gut sein, dass viele Jüngere deswegen auch auf ihn abfahren. Zumal er sich in seinen Reden bislang auch ziemlich sozial gezeigt hat und das nicht nur für das obere Drittel...

[TopS]

Was ist denn lächerlich daran dass die FdP vor Linken & Grünen stehen?
Ich find die auch besser als LiGrü!

[dAb]

Lächerlich ist nichts dran. Aber überraschend, im Vergleich zur letzten Wahl.

Der Lindner hat denen halt einen komplett neuen Stempel aufgedrückt und für viel frischen Wind gesorgt.

[dAb]

Achja:

http://www.stern.de/tv/fundstueck-der-woche--der-18-jaehrige-christian-lindner---bereit--die-welt-zu-verbessern-7619782.html

[HoratioII]

Lächerlich ist nichts dran. Aber überraschend, im Vergleich zur letzten Wahl.

Der Lindner hat denen halt einen komplett neuen Stempel aufgedrückt und für viel frischen Wind gesorgt.

Das stimmt so nicht. Das Wahlprogramm unterscheidet sich praktisch nicht mit denen aus den letzten Jahrzenten. Warum die ganzen Protestwähler jetzt ausgerechnet die beiden neoliberalen Parteien mit FDP und AFD wählen, erschließt sich mir hingegen überhaupt nicht.

[dAb]

Mit neuem Stempel meine ich vor allem in Sachen Präsentation. Sehr gerichtet an die junge Wählerschaft, die Wahlplakate stechen heraus, starke Präsenz im Internet und vor allem es sind keine "alten und langweilige Säcke" mehr im Vordergrund. Auch wenn es die dahinter sicher immer noch gibt.

[TopS]

Ah.. ja da hatte ich den smiley dann falsch gedeutet.

Aber klar, wen man sich die letzte Wahl so ansieht ist das natürlich überraschend.

[dAb]

Ah.. ja da hatte ich den smiley dann falsch gedeutet.

Sollte eher Lachen über die beiden anderen sein.

[Lupito]

http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/fdp-kandidat-schnurre-bot-zwei-euro-fuer-eine-stimme-15198422.html

[Louis Lavendel]

... neoliberalen ...

Sorry, das mit dem neoliberal stimmt inhaltlich einfach immer nicht.
Wenn Du (und alle Anderen die ständig diesen inhaltlichen Fehler machen) ein (Spruchblasen) Adjektiv suchst, dann passt vielleicht besser turbo-kapitalistisch oder so ...
Hier mal die Wiki-Erklärung zu Neoliberalismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Neoliberalismus
Eigentlich ist es ja ganz einfach, neo=neu und Liberalismus ist die alte und eben auch radikale Marktwirtschaft aus den USA vor 100 Jahren (na eigentlich immer noch).
Unsere soziale Marktwirtschaft zu verunglimpfen finde ich jedoch grundsätzlich nicht so gut, wobei natürlich alle Politiker seit 50/60 Jahren den besseren Ordoliberalismus (Freiburger Schule; nach der Einführung gab es das sogannte Wirtschaftswunder) immer weiter kaputt machen.

PS: die FDP vertritt eben schon lange nicht mehr den Ordoliberalismus und ist für mich deswegen auch raus.

[Frosch]

AfD drittstärkste Kraft... Bin ja mal gespannt, ob sich das am Wahltag noch ändert. Sogar die FDP ist mittlerweile wieder vor den Grünen und Linken.

Ja, die Grünen und die Linken haben es geschafft, aus "wenig" einfach mal "nichts" zu machen.

Ich glaube die Grünen haben sich auch überlebt. Die waren für die damalige Zeit wichtig und haben auch geprägt (sowohl in der Opposition als auch in der Regierung), aber ihre wichtigsten Ziele sind nun Realität geworden. Was jetzt kommt (Kohle-Ausstieg, etc.) betrifft die meisten nur am Rande und die Themen sind mittlerweile auch von der CDU und SPD besetzt.

Und genauso hat auch die AFD ihre Daseinsberechtigung heute.

[HoratioII]

Sorry, das mit dem neoliberal stimmt inhaltlich einfach immer nicht.

Neoliberalismus und Raubtier- oder Turbokapitalismus setze ich synonym. Dass der Begriff Neoliberalismus einen Begriffswandel erfahren hat und häufig vom Ordoliberalismus differenziert wird, steht übrigens auch im von Dir verlinkten Wikpedia-Eintrag. Ich möchte mich aber auch nicht über die Semantik streiten, nenn es, wie Du willst.

Ich glaube die Grünen haben sich auch überlebt. Die waren für die damalige Zeit wichtig und haben auch geprägt (sowohl in der Opposition als auch in der Regierung), aber ihre wichtigsten Ziele sind nun Realität geworden. Was jetzt kommt (Kohle-Ausstieg, etc.) betrifft die meisten nur am Rande und die Themen sind mittlerweile auch von der CDU und SPD besetzt.

Dem würde ich widersprechen wollen. Aus meiner Sicht haben andere Parteien zwar auf dem Papier die Themen adaptiert, umgesetzt wird es aber kaum bzw. steht die CSU weiten Teilen des Umweltschutzes diametral gegenüber. Daher finde ich eine Partei, die weiter auf Ökologie setzt, nach wie vor wichtig. Vorwerfen würde ich ihnen hingegen wenig ideelle Ziele und ein Haufen Opportunismus. Vieles ist so schwammig formuliert, dass man im Nachhinein mit allen und jedem koalieren kann.
Schade finde ich, dass die Partei weiterhin nur auf ihr Öko-Image reduziert wird, obwohl sie seit Langem weit mehr als das ist. Es gibt viele ausgearbeitete Punkte zur Renten-, Steuer-, Sozial- oder Bildungspolitik. Im Wahlprogramm der CDU hingegen wird das Thema Rente so gut wie nicht aufgegriffen. Dennoch verbinden viele mit den Grünen immer noch die typischen Ökos, die sich an Castor Transporte ketten.

[Lupito]

http://www.taz.de/Urteil-zu-Die-Partei/!5449751/?nocache=1506114789186

[HoratioII]

[Ueberflieger]

 So zur Halbzeit waren es in meinem Wahllokal 70 Prozent Wahlbeteiligung. Das ist mal ziemlich ordentlich.
Hoffentlich ein gutes Zeichen.