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Wahlen

Begonnen von Frosch, 24. März 2012, 22:00:53

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Gonozal

Ich hab CNN bis kurz nach 2 Uhr angehabt... da sah es für Clinton in den Swingstates ziemlich gut aus... um 4 Uhr (konnte nicht schlafen) sah es dann ganz anders aus...
Erstaunlich: Trump hat die Latinos und auch eine Menge republikanischer Frauen in de Arme Clintons getrieben und trotzdem verloren... die Bildungsschicht war eh gegen ihn.

Nun haben wir also statt einer kühl berechnenden Falkin einen Verrückten am roten Knopf. Na prost Mahlzeit.
"Das Geheimnis eines erfüllten Lebens ist, gefährlich zu leben"
- Nietzsche

HT:
Meister in der Deutschland-Liga VII Saison 66, 68
Meister in der Ozeanien-Liga V Saison 53, 54, 56. IV 57
Meister in der Zweit-Jugilga Saison V, VI, VII, XIII, X
Meister in der Dritt-Jugiliga Saison I, III, VI, X, XX

BONSTAR

#766
Welche Gründe hat es denn, dass die Al Kaida erstarkt ist? Sie wurden gg die Russen als nützlich erachtet und dementsprechend von den USA aufgerüstet. Hiermit zugleich auch die Taliban. Welche Gründe hat das erstarkten des IS? Den Einfall, ein Angriffskrieg und zugleich Kriegsverbrechen,  in den Irak ohne einen Plan danach. Unter anderem mit Zustimmung einer gewissen Hillary Clinton. Hieraus erst ist der IS erstarkt. Und auch wenn man den Russen in Person von Putin nicht gutheißen darf, kämpft er in Syrien ebenso gg den IS. Sicherlich auch aus eigenen Interessen heraus. Der Lybienkrieg? Was hat er eingebracht? Den Vormarsch weiterer radikaler Kräfte, die, ebenso wie zuvor im Irak, nach dem Sturz Saddams, mehr Leid über das Land bringen, als es unter Gaddafi gegeben hat. Ebenfalls von Clinton mit in die Wege geleitet. Ebenso der harte Kurs in Jemen, welcher von den Saudis durchgeführt wird. Was würde nun mit Clinton in Syrien passieren?

Sie will dort eine Flugverbotszone einrichten. Unter Umständen kann dies erstmal eine gute Sache sein. Wenn diese aus einer Kooperation heraus geschieht. Diese ist aber nicht vorhanden. Im Gegenteil. Clinton betrachtet Assad als Feind, gg den die Zone ebenso gerichtet wäre. Aus militärischer Sicht eine Kriegserklärung. Will sie diese Zone dann auch durchsetzen muss sie zwangsläufig auch russische Bomber abschießen. Womit auch der Startschuss zu einem Krieg mit Russland gegeben ist und nicht unwahrscheinlich: Das Ende der Menschheit wie wir sie kennen.

Was erwartet uns unter Trump? Innenpolitisch und wirtschaftlich sicher nicht viel gutes. Ausser das er gegen TTIP &Co ist. Das werden wir auch hier zu spüren bekommen. Aber insgesamt, für uns doch das kleinere Übel als ein Fläschenbrand? Denn er steht dafür, militärische kürzer zu treten. Auch wenn es sicherlich hier keine Garantie zu gibt.

Kurzum. Clinton ist ein Falke. Und ich bin froh dass sie nicht gewonnen hat. Alles weitere zeigt die Zeit. Das auch Trump ein Krebsgeschwür am Arschloch des Teufels ist, ist auch klar. Den absolut richtigen Kandidaten hat es nicht gegeben.
AJFM
ab S33 FS Teutonia Bonn: V-Pokal 43, Finalist 38, 41 & 42; N-Pokal 62, Finalist 60
ab S69 FS Rheinlöwen Bonn: V-Pokal 72

Frosch

Ich muss gestehen, dass ich auch froh bin, dass nicht Clinton gewonnen hat. Trump wird sich international nicht um die Interessen anderer scheren. Dies könne für die EU jedoch die Möglichkeit sein, sich mal auf sich zu besinnen und zu reformieren, wenn man halt nur noch von irren umgeben ist (Erdogan, Putin, Trump).

Dashky

Fun Fact am Rande: Nachdem das Wahlergebnis Gestalt angenommen hatte, ist die Internetseite der kanadischen Einwanderungsbehörde zusammengebrochen.

ColtCobra

Jedes Volk bekommt den Depp, den es verdient.
Mehr braucht man dazu nicht erwähnen ^^

Ueberflieger

#770
Zitat von: Davos am 09. November 2016, 11:16:25
Ich habe das Interview leider nicht gesehen, was hat sie genau gesagt? Nach dem was du schreibst, kann ich ihr aber nur zustimmen, wie ich Wagenknecht allgemein gut finde.
Ich finde es leider nicht in der Mediathek vom ZDF oder auch der ARD.

Youtube hilft nicht weiter...Keine Ahnung wo ich das nun finden soll. :D

Im Prinzip das, was bonstar hier sehr gut und ausführlich geschrieben hat... dem ich ohne wenn und aber zustimme.

If you wait until you can do everything for everybody, instead of something for somebody, you'll end up not doing nothing for nobody. - Malcolm Bane

Gonozal

#771
Ich finde das interessant, wieviele sich hier über Trump freuen... klar, im Gegensatz zu Clinton, hat er keine kriegerische Vergangenheit. Kann vielleicht, aber auch nur vielleicht, daran liegen, daß er GAR KEINE politische Vergangenheit hat!
Bush jr hatte auch keine kriegerische Vergangenheit und wir wissen ja alle, er ist nur ganz knapp am Friedensnobelpreis vorbeigeschrammt ist.  :rolleyes:

Ich glaub Trump sein Gerede gegen TTIP nicht, weil er dann ja sein eigenes Nest (vulgo: seinen Stand) beschmutzen würde, das das haben will.
Mir graut übrigens vor dem Augenblick, wenn er daheim übel Schiffbruch erleidet... er könnte einfach durchdrehen oder schlicht auf die alte Weisheit von Bismark zurückgreifen: Bei innenpolitischen Problemen einfach das Volk durch einen Feind von außen einen... aber nee, er wird ja ein Friedenspräsi werden....
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Ueberflieger

Kein Schwanz redet von Friedenspräsi.

Aber wenn ich die Wahl zwischen einem Vollidioten und Arschloch habe oder der größten Kriegstreiberin des noch ausgesprochen jungen Jahrhunderts, dann wähle ich doch das Arschloch, bei dem ich weiß woran ich bin, ohne erahnen zu müssen was hinter der Maske von Clinton wieder alles steckt.
Es ist ja wohl unbestritten was sie alles in ihrer politischen Erfahrung "geleistet" hat.
Als Außenministerin ja wohl zu großen Teilen an den Einsätzen in Lybien, Syrien und Jemen verantwortlich.
Da wähl ich doch lieber den Volldeppen, der weniger Menschenleben kosten wird. Das ist mir persönlich dann noch wichtiger, als die Außendarstellung einer Person bzw. die dummen Sachen, die er so im Laufe seiner Kandidatur von sich gegeben hat.
Ehrlich gesagt bin ich positiv überrascht, dass doch einige (Frosch, Bonstar, Merfis, Davos) hier im Forum das genau so sehen. :ok:

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Gonozal

#773
Das genau ist mein Problem:
Wissen wir, was wir von Trump erwarten können?
Wie wird er reagieren, wenn er versagt und dabei diese Machtfülle hat?
Trump hat schon im Wahlkampf wild um sich geschlagen. Was macht er erst als Präsident?

IMHO ist ein Arschloch, das man kennt, ungefährlicher, als ein Verrückter, der unberechenbar ist.

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Davos

Zitat von: Gonozal am 11. November 2016, 03:55:38
Das genau ist mein Problem:
Wissen wir, was wir von Trump erwarten können?
Wie wird er reagieren, wenn er versagt und dabei diese Machtfülle hat?
Trump hat schon im Wahlkampf wild um sich geschlagen. Was macht er erst als Präsident?

IMHO ist ein Arschloch, das man kennt, ungefährlicher, als ein Verrückter, der unberechenbar ist.

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1. Also die Frage ist doch immer, ob die Machtfülle des US-Präsidenten wirklich so groß ist. Das ist meiner Meinung nach immer eine Behauptung, um die Furcht vor Trump zu schüren. Das Beispiel Obama zeigt doch, dass er - wenn wir ihm unterstellen, dass seine Versprechen 2008 nicht nur die üblichen Politikerversprechen vor Wahlen waren - seine zentralen Anliegen außer der Gesundheitsreform nicht durchsetzen konnte. Obwohl er der mächtigste Mann der Welt gewesen sein soll.
2. Natürlich weiß man nicht, was Trump genau machen wird. Folgt man aber seinen außenpolitischen Ansagen im Wahlkampf, dann setzt er vor allem auf eine eher isolationistische "America First" Strategie. Ich erkenne keine Probleme darin, wenn die USA von ihrer bisherigen Politik ein Stück weit abrücken würden, an allen Punkten der Welt ständig intervenieren zu müssen (Syrien, Libyen, Jemen, Ukraine etc.). Ein guter Teil der Krisenherde der Welt sind von den USA erst mitverschuldet (Unterstützung der "moderaten syrischen Rebellen").
3. Wird Europa durch einen US-Präsidenten Trump zu mehr Eigenständigkeit gezwungen. Ich muss ganz ehrlich zugeben, das beschämendste politische Ereignisse in den letzten Jahren war der NSA-Skandal. Die "engsten Verbündeten" spionieren 80 Mio. Menschen und die Bundesregierung inklusive Kanzlerin aus und die einzige Reaktion aus Berlin sind ein paar laue Proteste und die Ausweisung des CIA-Residenten in Berlin? Das hat sich meiner Meinung nach immer gestützt auf das Narrativ (auch in den Medien) "Die US-Geheimdienste sind böse, aber Obama ist ja ein Guter, mit dem kann man reden...". Deswegen hatte man auch nie den Arsch in der Hose, Edward Snowden Asyl in Deutschland anzubieten. Ganz ehrlich, wäre Trump damals US-Präsident gewesen, dann hätte sich die Bundesregierung da ganz anders verhalten - siehe die Äußerungen von Merkel am Mittwoch oder siehe aktuell die Türkei, wo die Regierung den verfolgten türkischen Journalisten Asyl anbietet.

Schappi

#775
Zitat von: Davos am 11. November 2016, 08:37:24
1. Also die Frage ist doch immer, ob die Machtfülle des US-Präsidenten wirklich so groß ist. Das ist meiner Meinung nach immer eine Behauptung, um die Furcht vor Trump zu schüren. Das Beispiel Obama zeigt doch, dass er - wenn wir ihm unterstellen, dass seine Versprechen 2008 nicht nur die üblichen Politikerversprechen vor Wahlen waren - seine zentralen Anliegen außer der Gesundheitsreform nicht durchsetzen konnte. Obwohl er der mächtigste Mann der Welt gewesen sein soll.

Bedenke aber, dass Obama im Gegensatz zu Trump nicht die Mehrheiten im Senat und dem anderen Gremium hatte. Solange Trumps eigene Partei hinter ihm steht, kann er quasi alles bestimmen. Das konnte Obama halt nicht, weil die Mehrheit aus der Gegenpartei stammte.

Aber ja, das ist auch was ich denke. Erstmal kann auch ein amerikanischer Präsident nicht einfach tun und lassen was er will. Aber ich befürchte, wenn es zu einem zweiten 9/11 kommen sollte, dass der dann Priviligien hat, die schlimmstes befürchten lassen, schlimmer als bei GW Bush.

Davos

#776
Zitat von: Löwenfan am 11. November 2016, 08:47:49
Bedenke aber, dass Obama im Gegensatz zu Trump nicht die Mehrheiten im Senat und dem anderen Gremium hatte. Solange Trumps eigene Partei hinter ihm steht, kann er quasi alles bestimmen. Das konnte Obama halt nicht, weil die Mehrheit aus der Gegenpartei stammte.

Aber ja, das ist auch was ich denke. Erstmal kann auch ein amerikanischer Präsident nicht einfach tun und lassen was er will. Aber ich befürchte, wenn es zu einem zweiten 9/11 kommen sollte, dass der dann Priviligien hat, die schlimmstes befürchten lassen, schlimmer als bei GW Bush.
Also von 2008 bis 2010 hatte Obama eine deutlichere Mehrheit als Trump jetzt: 59:41 im Senat (aktuell 52:48 für Trump) und 257:178 im Repräsentantenhaus (aktuell 239:193 aus Sicht der Republikaner). Und außer der Gesundheitsreform hat er kaum etwas durch diesen demokratisch dominierten Kongress gebracht.
Zudem denke ich halt nicht, dass die Republikaner hinter Trump stehen. Haben sich ja genug Republikaner die ganze Zeit gegen ihn ausgesprochen, darunter mit Paul Ryan der Sprecher im Repräsentantenhaus. Klar, inzwischen haben sie sich versöhnt, aber ein gemäßigter Republikaner, der im Wahlkampf die Vorschläge des Kandidaten Trump für Schrott erklärt hat, wird nicht auf einmal allen Gesetzesvorlagen eines Präsidenten Trump zustimmen. Dafür sind gerade in Amerika die Abgeordneten zu eigenständig/unabhängig, da nur direkt gewählt und nicht der Partei qua Listenwahl wie in Deutschland verantwortlich, so dass auch ein Präsident kein Disziplinierungsinstrument gegen unbotmäßige Abgeordnete hat.

BorussenZwerg

Zitat von: Löwenfan am 11. November 2016, 08:47:49
Bedenke aber, dass Obama im Gegensatz zu Trump nicht die Mehrheiten im Senat und dem anderen Gremium hatte. Solange Trumps eigene Partei hinter ihm steht, kann er quasi alles bestimmen. Das konnte Obama halt nicht, weil die Mehrheit aus der Gegenpartei stammte.

Aber ja, das ist auch was ich denke. Erstmal kann auch ein amerikanischer Präsident nicht einfach tun und lassen was er will. Aber ich befürchte, wenn es zu einem zweiten 9/11 kommen sollte, dass der dann Priviligien hat, die schlimmstes befürchten lassen, schlimmer als bei GW Bush.


Naja die Schließung  von Guantanamo hatte damals bspw. seine eigene Partei verhindert..

Bei Trump wird es  ähnlich sein.
Genug der anderen Republikaner sind ja nicht unbedingt seine größten Fans.
Teamweltmeister Saison 5 - Team Cassanova

Dashky

Die Tatsache, dass Trumps Positionen - Verkennung des Klimawandels, "Verschlimmerung" der sozialen Situation in den USA - gemein sind mit denen vieler Republikaner lässt mich leider am meisten fürchten. Es kann nur wenige Monate dauern, bis alle kleinen Schritte, die Obama ob der Handlungsunfähigkeit in 3/4 seiner Amtszeit gemacht hat, revidiert sind. Obama wirkte zumindest gewillt etwas zum Besseren zu verändern. Trump und seine Republikaner haben sich schon zu Obamas Zeiten gegen dessen Ansichten gestellt. Mir macht weniger die außenpolitische Seite Sorgen, sondern vielmehr die Innen- und Umweltpolitik der Republikaner. Clinton wäre zumindest weiterer Stillstand gewesen, allemal besser als die zu befürchtenden Rückschritte.

Vielleicht führt das aber dazu, dass die Demokraten neue Mehrheiten in den Häusern des Parlaments bekommen und in der nächsten Präsidentschaftswahl ein geeigneter Kandidat gewinnt. Dann ist zumindest nicht alles negativ.

Gonozal

#779
Danke für die vielen Reaktionen auf meine Bedenken.  :bier:

Noch eines bleibt ja abzuwarten. Wer sind Trumps Berater und wie besonnen werden die sein? Da er ja keine (Praxis-)Ahnung von Politik hat, wird er auf fähige angewiesen sein und auf sie hören (hoffentlich). Je nachdem, wie die gestrickt sind, können sie diese Naturkatastrophe Trump zügeln.
Sie könnten natürlich auch nur reine Raffgeier sein, wie bei Bush jr, dann könnte alles gar in einer echten Katastrophe enden.

Alles reine Spekulation, aber es könnte mit vieeeel Glück etwas besser laufen, als erwartet.

Zitat von: Davos am 11. November 2016, 09:37:22
Dafür sind gerade in Amerika die Abgeordneten zu eigenständig/unabhängig, da nur direkt gewählt und nicht der Partei qua Listenwahl wie in Deutschland verantwortlich, so dass auch ein Präsident kein Disziplinierungsinstrument gegen unbotmäßige Abgeordnete hat.

Entschuldige, aber IMHO ist das das einzig Gute am Ami-Wahlsystem. Kannst Du in Deutschland bestimmen, wer an welcher Stelle auf der Liste Deiner Partei steht? Das ist nicht demokratisch... Man könnte weder Merkel noch Gabriel abwählen, weil die ganz vorne auf der Liste stehen. Die rutschen eh in den Bundestag, selbst wenn die keiner haben will. (und die Parteien wohl nicht an der 5%-Hürde scheitern ;) ) Also, das Listenwahlsystem bzw die Zweitstimme (die ja eigentlich seit 1990 illegal ist) ist nicht das, was ich als deutsche Errungenschaft bezeichnen würde.

Zitat von: Löwenfan am 11. November 2016, 08:47:49
Aber ja, das ist auch was ich denke. Erstmal kann auch ein amerikanischer Präsident nicht einfach tun und lassen was er will. Aber ich befürchte, wenn es zu einem zweiten 9/11 kommen sollte, dass der dann Priviligien hat, die schlimmstes befürchten lassen, schlimmer als bei GW Bush.

Ich würde 10€ wetten, daß es im Jahr 2020 ungefähr ein halbes Jahr vor der Wahl einen ganz großen Knall gibt.  :engel:

@Davos:
Vielleicht hab ich Dich falsch verstanden, aber die USA haben nicht die Islamisten, sondern die sekulären Rebellen (klingt besser anstatt moderat) unterstützt. Klar ist das ein Verstoß gegen Völkerrecht, aber zumindestens am Anfang war das moralisch legitim IMHO... (Russland hat im Einklang mit dem Völkerrecht Zivilisten bombardiert. :( sind ja von der legitimen Regierung eingeladen worden)ansonsten hätte Assad schnell den Sieg davongetragen...
Wie ich zu Beginn des Krieges auf Al Jazeera mitbekommen hatte, waren halt am Anfang die Rebellen gezwungen, ein Zweckbündnis mit den Islamisten einzugehen, um überhaupt eine Chance zu haben. Denen war auch klar, daß es nach dem Sturz Assads einen zweiten Krieg geben würde, um die Islamisten aus dem Land zu werfen... (alles vor der Gründung von ISIL)
Daß der Kampf des Rebellenbündnisses untereinander nach hinten losging und ISIL groß machte, das kann man den USA nun wirklich nicht vorwerfen.
Eines kann man den USA doch vorwerfen, aber das gilt auch für Deutschland: beide liefern Waffen an Saudi-Arabien und die liefern die an ISIL.
(Libyen ist natürlich eine ganz andere Sache)
Die Amis haben ISIL indirekt durch ihren fehlenden Weitblick unterstützt, weil diese das Chaos ausnutzten, das die Amis angerichtet haben.

Kleiner fun fact am Rande: weiß jemand, daß Hillary zu Bill Clintons Amtszeit auch eine landesweite Krankenversicherung einführen wollte? Folge war eine üble Hetzkampagne, wo die freundlichste Bezeichung für Hillary noch "Kommunistin" war....
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