Zitat von: Gonozal am 22. August 2016, 17:29:07
Sollte nicht die Regierung bzw. Katastrophenschutz sich darum kümmern?
In flutgefährdeten Gebieten könnte ich es auch verstehen, wenn wieder eine Schlechtwetterfront in Anmarsch ist und Überflutungen sehr wahrscheinlich sind.

Diese Regelung gibt es übrigens schon die ganze Zeit. Nur ausgedehnt auf zwei Wochen. Da wird sogar empfohlen was man daheim haben sollte.

Nur jetzt geiert ihr euch halt drauf auf, weil der zuständige Mann, und das ist de Maiziere, als Bundesminister des Innern, mal drauf hingewiesen hat...

Achja,  ich war gerade in zwei Supermärkten. Ich habe nichts von Panikmache und Hamsterkäufen gesehen.

Naja, ist halt lustig.
Jemand, der schon als Verantwortlicher für die äußere Sicherheit gnadenlos versagt hat, soll für die innere Sicherheit sorgen?

Das hat er davor ja auch schon mal gemacht...

Der alte Plan war seit Jahrzehnten existent. Es wurde Zeit, dass da mal was gemacht wird. Die Bestrebungen danach gibt es übrigens schon seit vier Jahren.

Zitat von: Graetschengott am 22. August 2016, 18:28:59PS: ich selbst halte gar nichts von Bevorratung, da dies aus meiner Sicht Lebensmittelverschwendung ist. Aber grundsätzlich wäre es schon richtig für den Notfall vorgesorgt zu haben ...

Was ist daran Verschwendung? Musst es nur aufbrauchen bevor es schlecht wird.

Außer natürlich man ist jemand, der ausschließlich frische Lebensmittel zu sich nimmt.
Für solche wären die üblichen Lebensmittel im Handel, die für solche Vorräte ideal geeignet sind, wirklich nur eine Notration und würde wohl im Müll landen (oder spendet es kurz vor Ablauf des Haltbarkeitsdatum).
Aber durch richtige Lagerung kann man auch viele frische Lebensmittel über 2 Wochen, und teilweise auch länger, lagern. Damit ist man dann natürlich stärker eingeschränkt was man die nächsten Tage isst, da man ja viel häufiger die Lebensmittel im Vorratslager ersetzen muss.

Aber man kann einige Lebensmittel auch selbst lang haltbar machen, ohne auf zweifelhafte Mittel zurückgreifen zu müssen.
Obst trocknen, oder besser einkochen im Glas. Letzteres auch mit Gemüse.
Von den Großeltern sollten das viele noch kennen. Meine Oma hatte bspw. immer selbst Marmelade und Konfitüre gemacht. Mit Obst aus dem Garten (eigener oder von Verwandten/Bekannten).

Zitat von: dAb am 22. August 2016, 19:10:53
Der alte Plan war seit Jahrzehnten existent. Es wurde Zeit, dass da mal was gemacht wird. Die Bestrebungen danach gibt es übrigens schon seit vier Jahren.

Sag ich ja. Ein neuer Plan ist vonnöten.

Zitat von: Gonozal am 22. August 2016, 19:27:27
Sag ich ja. Ein neuer Plan ist vonnöten.

Und die Vorräte sind halt ein Bestandteil davon. Nur, dass man nun weniger daheim haben soll als vorher.

Ich sehe da immer noch kein Problem.

Zitat von: Homerclon am 22. August 2016, 19:21:05


Aber man kann einige Lebensmittel auch selbst lang haltbar machen, ohne auf zweifelhafte Mittel zurückgreifen zu müssen.
Obst trocknen, oder besser einkochen im Glas. Letzteres auch mit Gemüse.
Von den Großeltern sollten das viele noch kennen. Meine Oma hatte bspw. immer selbst Marmelade und Konfitüre gemacht. Mit Obst aus dem Garten (eigener oder von Verwandten/Bekannten).

Das meinte ich weiter oben auch damit, dass es zwischen Stadt- und Dorfbewohner vllt andere Ansichten gibt.
Unser ganzer Keller ist nämlich auch immer voll mit selbst eingemachten Sachen und Säften. Egal  ob Obst, Gemüse oder Wurst und Fleisch.

Zudem braucht man ja gerade mal ne Kiste Wasser und ne Kiste Bier und man hat in Sachen Flüssigkeit schon die empfohlene Menge am Start. Da trifft das Wort Hamsterkäufe natürlich zu.

Nun, ich find de Mazieres Pressekonferenz halt ziemlich unglücklich. Wie Du schon sagtest, alles beömmelt sich über die Vorratshaltung. Alles andere ging unter.

Ich halte ihn für einen Dilettanten. Es verursacht bei mir einen Brechreiz, daß ich das sagen muss, aber Reichssicherheitshauptamtsleiter Schäuble machte einen deutlich fähigeren Eindruck (zumindestens konnte er sich gut verkaufen).

Zitat von: dAb am 22. August 2016, 19:10:53
Das hat er davor ja auch schon mal gemacht...

...und er war brilliant in seinem Job...

Zitat von: Homerclon am 22. August 2016, 19:21:05
Was ist daran Verschwendung? Musst es nur aufbrauchen bevor es schlecht wird.

Das hab ich mir auch erst gedacht. Unter Vorrat fällt sicherlich nicht leicht verderbliches Zeug. Kannst auch 30 Dosen Ravioli lagern. Hält sich ja n paar Jahre. Und Wasser wird eher auch nicht schlecht.

Ich hätte auf jeden Fall erstmal zehn Kästen Bier in Sicherheit gebracht.

Zitat von: Gonozal am 22. August 2016, 16:36:56
Bundesminister auf LSD sind schon lustig. 

Der MUSS gestern was eingeworfen haben und ich will auch was davon!

Wenn man LSD nimmt denkt man an Hamsterkäufe?

Ich meinte seine gesamte Konferenz: Rucksackverbot, Burkaverbot, die Vorratshaltung...

Ich muss aber auch gestehen, daß ich alles andere als objektiv bin. Man möge mir das verzeihen.

Zitat von: dAb am 22. August 2016, 19:45:16

Das meinte ich weiter oben auch damit, dass es zwischen Stadt- und Dorfbewohner vllt andere Ansichten gibt.
Unser ganzer Keller ist nämlich auch immer voll mit selbst eingemachten Sachen und Säften. Egal  ob Obst, Gemüse oder Wurst und Fleisch.

Zudem braucht man ja gerade mal ne Kiste Wasser und ne Kiste Bier und man hat in Sachen Flüssigkeit schon die empfohlene Menge am Start. Da trifft das Wort Hamsterkäufe natürlich zu.

Bin in keinem Dorf aufgewachsen, und meine Großeltern AFAIK auch nicht.
Es ist eine kleine mittelgroße Stadt mit Vorort-Charakter. Kleingärten gibts aber ja auch in Großstädten. Für den persönlichen Bedarf kann man da durchaus genug anbauen dass man das gar nicht alles sofort während der Erntezeit essen kann.

@Homerclon: alles richtig, nur trifft davon leider nichts bei mir zu. Wasser kommt bei mir aus dem Hahn. Obst und Gemüse aus meinem kleinen Garten verzehren wir sofort. Und sonst achten wir sehr auf frische und regionale Speisen. Zudem essen wir auch kaum Dosenfutter. Die Idee mit der Spende ist nicht schlecht.

Wieso trifft nichts davon zu?
Ihr achtet auf frische Lebensmittel. Das hatte ich angesprochen, und das man diese durch ideale Lagerung und auch ohne zweifelhafte Mittel Haltbar machen kann. Für ein 10-Tage-Vorrat sollten ausreichende Möglichkeiten bestehen.
Es muss ja kein Braten und Schnitzel sein, oder andere leicht verderbliche Ware. Als Notvorrat kann man darauf ja mal verzichten. Wobei es ja auch geräucherte Wurst gibt die nicht Kühl gelagert werden muss, und problemlos auch ein paar Wochen haltbar sind. Der regionale Metzger freut sich bestimmt wenn diese Regelmäßig gekauft wird.
Zumindest in den kühleren Jahreszeiten kann man auch Räucherfisch im kalten Keller über wenige Wochen lagern.

Kaum aus Konserven zu essen, hindert ja auch nicht daran davon ein paar in einen Notvorrat aufzunehmen.
Ob man dann bei den seltenen Fällen extra welche kauft, oder aus dem Notvorrat nimmt und dann ersetzt, kommt bei der Ernährung doch aufs gleiche heraus.

Wenn man Obst und Gemüse selbst in Einmachgläser konserviert, weiß man auch was drin ist, und das Gewissen bzgl. gesunder Ernährung sollte dann nicht so schlecht sein wie bei fertig gekauften Konserven.


Ich sehe da noch immer keine Verschwendung und kaum eine Einschränkung für eine Gesunde Ernährung.
Man muss sich nur über die ideale Lagerung von frischen Lebensmittel und der schonenden Haltbarkeitmachung informieren und dies umsetzen (soweit es einem möglich ist, hat ja nicht jeder die Möglichkeiten dazu).